Am 11. und 12. Oktober 2022 findet in Berlin der 13. Deutsche Maschinenbau-Gipfel von VDMA und PRODUKTION statt. Auch Michael Eisler, geschäftsführender Gesellschafter von Weiler Werkzeugmaschinen, wird teilnehmen. Hier erklärt er, warum er kommt und was für ihn die aktuellen Top-Themen der Branche sind.
Wie wichtig ist Ihnen das Thema 'Nachhaltigkeit' in Verbindung mit dem Klimawandel?
Michael Eisler: "Im Hinblick auf den Klimawandel beschäftigt sich Weiler bereits seit vielen Jahren mit dem Thema Nachhaltigkeit. Das beginnt bei der Konstruktion und Entwicklung von Präzisions-Drehmaschinen und erstreckt sich genauso auf ihre Fertigung. An unseren beiden Produktionsstandorten Emskirchen in Nordbayern und Holoubkov bei Pilsen/Tschechien fertigen wir ressourcenschonend. Einerseits nutzen wir nichtfossile Energiequellen: Mit einer Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach der Montagehallen gewinnen wir Strom, und die Abwärme einer Biogasanlage wird in das Heizungsnetz eingespeist. Zusätzlich haben wir durch ein Bündel an Maßnahmen die CO₂-Emissionen im Unternehmen um 35 Prozuent und den Ausstoß unseres Fuhrparks um 22 Prozent gesenkt.
Außerdem zeichnen sich Weiler-Maschinen im Produktionsalltag durch große Energieeffizienz aus. Das betrifft nicht nur Großmaschinen, sondern auch die kleineren Modelle, die häufig in der beruflichen Bildung eingesetzt werden. Damit tragen wir dazu bei, dass sich die zukünftigen Entscheider bereits als junge Auszubildende mit einer ressourcenschonenden und kostenbewussten Fertigung beschäftigen."
Kommen Sie zum Maschinenbau-Gipfel!
Der 14. Deutsche Maschinenbau-Gipfel war ein herausragender Erfolg! Über 900 Teilnehmer versammelten sich in Berlin für den größten Gipfel aller Zeiten. Prominente Gäste wie Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Bundesfinanzminister Christian Lindner bereicherten die Veranstaltung.
2025 geht es weiter! Die Branche trifft sich am 16. und 17. September 2025 in Berlin.
Beschäftigen Sie sich mit der Kreislaufwirtschaft?
Eisler: "Unser Beitrag hierzu geht einen indirekten Weg: Denn unsere Präzisions-Drehmaschinen sind seit mehr als 80 Jahren nicht nur besonders rüst- und wartungsfreundlich, sondern auch ausgesprochen langlebig. Unsere Ersatzteilverfügbarkeit ist enorm, selbst für 30 Jahre alte Maschinen halten wir Komponenten vor. Auch mit Hilfe einer aktiven Lebenszyklusbetreuung tragen wir dazu bei, dass unsere Produkte möglichst lange wertvoll und nützlich sind. Entsprechende Maßnahmen sind beispielsweise ressourcenschonende Reparaturen, Teilüberholungen oder ein komplettes Retrofit."
"Ich bin in Berlin beim Maschinenbau-Gipfel, weil mich die aktuellen Themen interessieren und ich die Veranstaltung zum Austausch und Networking nutze." - Michael Eisler, geschäftsführender Gesellschafter bei Weiler Werkzeugmaschinen.
Mit welchen Methoden sichern Sie Ihre Supply Chains ab?
Eisler: "Die hohe eigene Fertigungstiefe und der Einkauf von standortnahen Lieferanten sind unserem Streben nach optimaler Qualität geschuldet – und vermeidet gleichzeitig einen weltweiten Teiletourismus. Wir sind regional und lokal stark verwurzelt und beziehen viele Produkte über kurze Entfernungen. Gleichzeitig halten wir engen Kontakt mit unseren Lieferanten und stehen miteinander in regem Austausch. Darüber hinaus sorgen auch unsere vorausschauende Planung und die Vorteile des Konzernverbundes für stabile Supply Chains."