Die Bedeutung von Instandhaltungssoftware ist in den vergangenen Jahren sprunghaft angestiegen. Aber wie kann auch der Maschinenbau davon profitieren? Das erklärt Björn Höper, Geschäftsführer bei LTSoft und Vorstandsmitglied des FVI, im MBG-Hauptstadtstudio beim Gespräch mit Chefredakteur Stefan Weinzierl.
In der Welt des Maschinenbaus und der Instandhaltung spielt die Softwareintegration eine immer bedeutendere Rolle. Bei einem spannenden Gespräch mit Experte Björn Höper, Geschäftsführer von LTSoft und FVI-Vorstandsmitglied, auf dem Maschinenbaugipfel 2023 in Berlin wurde für Chefredaktuer Stefan Weinzierl deutlich, dass die Digitalisierung und speziell Softwarelösungen einen tiefgreifenden Wandel in der Branche bewirken. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf der Verbesserung der Effizienz und Produktivität, sondern auch auf der Transformation des traditionellen Maschinenbaus hin zu einem dienstleistungsorientierten Modell.
Höper erläuterte, wie Softwareprodukte zur Differenzierung in einem hart umkämpften Markt beitragen können. Die Notwendigkeit, schneller, agiler und kosteneffizienter zu werden, treibt die Entwicklung und Implementierung fortschrittlicher Softwarelösungen voran. Dabei gehhe es nicht mehr nur darum, Maschinen zu verkaufen, sondern umfassende Dienstleistungen und Services anzubieten, die durch Software unterstützt werden.
Ein interessantes Beispiel für diese Entwicklung seien die Unternehmen DMG und Trumpf, die ihre Maschinen nicht mehr nur als Produkte, sondern als Teil eines umfassenden Fertigungsservices verkaufen. Diese Strategie ermöglicht es, auf individuelle Kundenbedürfnisse einzugehen und maßgeschneiderte Lösungen anzubieten.

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Der Weg zur erfolgreichen Softwareintegration ist jedoch nicht frei von Herausforderungen, so Höper. Es sei entscheidend, verschiedene Stakeholder zusammenzuführen und ein gemeinsames Verständnis für die Anforderungen zu entwickeln. Der Experte betonte die Bedeutung kurzer Feedbackzyklen und kontinuierlicher Anpassungen im Entwicklungsprozess. Nur so kann sichergestellt werden, dass die implementierten Lösungen tatsächlich den gewünschten Mehrwert liefern.
Ein Schlüsselelement für die Steigerung von Effizienz und Produktivität in der Instandhaltung ist laut dem Experten die Balance zwischen präventiven und korrektiven Maßnahmen. Unternehmen können durch die Analyse von Daten, die in Systemen wie SAP gespeichert sind, erkennen, wo Optimierungen notwendig sind, um das Instandhaltungsbudget zu optimieren und Ausfallzeiten zu minimieren.
Höper erläuterte auch die Rolle seiner Firma bei der Unterstützung von Unternehmen im Maschinenbau und der Instandhaltung. Durch die Nutzung vorhandener Daten und die Integration verschiedener Datenquellen können effektive Softwarelösungen entwickelt werden, die nicht nur die Automatisierung verbessern, sondern auch vorausschauende Wartung ermöglichen.
Der Experte gab abschließend einen Ausblick auf die Zukunft und die Bedeutung von Initiativen wie Manufacturing X und Katena X. Diese Plattformen haben das Ziel, den Datenaustausch zu vereinheitlichen und dadurch die Effizienz und Zusammenarbeit in der gesamten Lieferkette zu verbessern.

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