Arabische Geschäftsleute

Das Emirat Katar ist über die QIA geschäftlich auf der ganzen Welt tätig - auch in Deutschland hält das arabische Emirat Beteiligungen an großen Konzernen. (Bild: alfa27 - stock.adobe.com)

Der Reichtum des Emirats Katar fußt auf den gewinnen aus dem Öl- und Gasgeschäft. Doch den Emiratis ist bewusst, dass diese Geldquelle wohl nicht für alle Zeiten sprudelt. Darum werden die Gewinne diversifiziert in internationalen Beteiligungen angelegt. Um dies geordnet und gezielt durchführen zu können, wurde im Jahr 2005 der Staatsfonds Qatar Investment Authority (QIA) gegründet. Die QIA verfügt über ein Kapital von mehreren hundert Milliarden US-Dollar. Interessant: Damit übersteigt das Fondsvolumen die Wirtschaftsleistung des Landes.

Auch in Deutschland hält die QIA große und bedeutende Beteiligungen. Hier eine Auswahl der wichtigsten:

Volkswagen: 10,5 Prozent

Volkswagen Nutzfahrzeuge Hannover ID. Buzz Produktion
Volkswagen - hier ein Bild aus der ID. Buzz Produktion in Hannover - VW ist die wohl bedeutendste deutsche Beteiligung des Emirats. 10,5 Prozent der Anteile mit rund 17 Prozent der Stimmrechte hält es am Wolfsburger Autokonzern. Mehr haben nur die Porsche Automobil Holding und das Land Niedersachsen. (Bild: Volkswagen Nutzfahrzeuge)

Hapag-Lloyd: 12,3 Prozent

Container der Reederei Hapag-Lloyd auf der 'Antwerpen Express'
12,3 Prozent an der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd. Das Hamburger Unternehmen gehört zu den großen Playern: Ende 2021 verfügte Hapag-Lloyd insgesamt über 253 Schiffe (140 davon gechartert). (Bild: Hapag-Lloyd)

Deutsche Bank: 6,1 Prozent

Deutsche Bank
Weitere große Anteile an Dax-Firmen gibt es bei der Deutschen Bank mit insgesamt 6,1 Prozent. Übrigens unterhält das Geldinstitut mit Dar al Istithmar in London eine Globale Denkfabrik für die islamische Finanzindustrie. (Bild: Tobias Arhelger - stock.adobe.com)

Siemens: 3 Prozent

Siemens-Zentrale
An Technologie-Konzern Siemens hält das Emirat Katar gut drei Prozent. (Bild: Siemens)

RWE: 9 Prozent

RWE
Zudem hat die QIA über eine Tochter für rund 2,5 Milliarden Euro eine Pflichtwandelanleihe beim Energieversorger RWE gezeichnet. Nach der Wandlung wird das dort einen Anteil von gut 9 Prozent bedeuten. (Bild: David - stock.adobe.com)

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dpa