Die Wittenstein AG wurde für ihre Innovationskultur mit dem „Axia-Award 2010“ ausgezeichnet.

Die Wittenstein AG wurde für ihre Innovationskultur mit dem „Axia-Award 2010“ ausgezeichnet. Ulrich Boelcke, Geschäftsführer Wittenstein intens GmbH (links), nahm die Auszeichnung für die Wittenstein AG in Stuttgart entgegen.

Die Wittenstein AG hat den Axia-Award 2010 in der Kategorie „Innovationskultur – Erfolgsfaktoren im Mittelstand“ erhalten. Gewürdigt wird damit die ausgeprägte Innovationskultur des Mechatronikspezialisten, die – so die Begründung der Jury – „insbesondere vom Hauptgesellschafter und Vorstands-vorsitzenden Dr. Manfred Wittenstein vorgelebt wird. Wittenstein zeichnet sich durch ein transparentes Innovationsumfeld aus, das dem Individuum viel Spielraum zur Verwirklichung von Ideen gibt.“

IGERSHEIM (pd). Hervorzuheben sei zudem der wissenschaftliche Beirat der Wittenstein AG, der unter anderem mit einem Zukunftsforscher besetzt ist und den Innovationsprozess unterstützt. „Herausragende Innovationen werden intern mit einem Innovationspreis ausgezeichnet. Die Förderung von eigenen Entwicklern, die unabhängig von Kundenaufträgen in einem ‚schöpferisch chaotischen’ Prozess neue Produkte entwickeln, ermöglicht dem Unternehmen nachhaltig Chancen in der Zukunft zu erschließen. Insgesamt bietet Wittenstein durch sein Innovationsmanagement ideale Rahmenbedingungen für Kreativität und Innovation“, so die Jury bei der Preisverleihung am Dienstag, 19. Januar 2011, in Stuttgart.

Der Axia-Award wurde zum dritten Mal in Folge in Baden-Württemberg vergeben; die Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesell-schaft zeichnet damit jährlich innovative Mittelständler aus. Gastredner der Festveranstaltung war Prof. Dr. h.c. Lothar Späth, Ministerpräsident a.D. Weitere Preise gingen an die Hansgrohe AG, an die Testo AG sowie an die Röhm GmbH. Begleitend zum Wettbewerb erstellte die Universität Hohenheim die Studie „Ideenschmiede Mittelstand“.

„Die Teilnehmer am Axia-Award belegen die überragende Innovationskraft mittelständischer Unternehmen – hier positionieren sich wahre ‘Masters of Complexity’ für den erfolgreichen Wettbewerb weltweit. Sie verschaffen sich langfristig deutliche Wettbewerbs-vorteile durch ihre Kunden- und Marktnähe sowie ihr Produktportfolio und schaffen intern einen Rahmen für Innovation mit kreativen Konzepten wie etwa abteilungsübergreifender Ideenzirkel, Ausbildungszentren für eigene Mitarbeiter und Mitarbeiter von Kunden, Lieferanten und Netzwerkpartnern sowie verschiedene web-basierte Instrumente, die Kunden in elektronischer Form in den Innovationsprozess einbinden“, erläutert Dr. Hans-Rudolf Röhm, Partner bei Deloitte in Stuttgart.

Aufwendiges Bewerbungsverfahren

„Axia“ ist altgriechisch für „Wert“, bedeutet aber auch „Fähigkeit“ und „Erfolg“. Die Bewerber mussten zeigen, dass sie alle drei Eigenschaften mitbringen. Berater von Deloitte untersuchten die Betriebe zunächst mithilfe eines Fragebogens, dann führten sie persönliche Gespräche mit den Bewerbern. Anhand dieser Auswertungen wählte die Jury unter Vorsitz von Klaus M. Bukenberger, Geschäftsführer der Corporate Governance Consulting, die vier Sieger aus. Weitere Mitglieder der Jury waren Prof. Dr. Hachmeister, Universität Hohenheim, Wolfgang Jung, Südwestbank, Claus Schmalholz von der Financial Times Deutschland sowie Thomas Traub und Christian Himmelsbach von Deloitte.

„Für die Teilnehmer des Axia-Awards ist Innovation das Non-plus-ultra, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Eine vorbildliche Innovationskultur zeichnet sich durch transparente Innovationsprozesse und strukturierte Maßnahmen aus, die auf dem bereichsübergreifenden Input von Mitarbeitern und Kunden aufbauen. Den Axia-Siegern gelingt durch ihre Innovationskultur, deutliche Wettbewerbsvorteile zu realisieren. Die Fokussierung auf Kunden und Mitarbeiter ist eine besondere Stärke des Mittelstandes – unserer Studie zufolge gelingt es vielen Unternehmen, das Vertrauen ihrer Kunden langfristig zu gewinnen, so Prof. Dr. Dirk Hachmeister von der Universität Hohenheim.

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