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Continental löst das gemeinsame Joint Venture mit Osram auf. - (Bild: Continental)

Die Autozulieferer Continental und Osram beenden nach der Übernahme des Osram-Konzerns durch AMS ihre Zusammenarbeit bei Lichttechnik. Das 2018 gegründete und auf Scheinwerfer und andere Autolichtsysteme spezialisierte Joint Venture solle aufgelöst werden, teilte Continental am Mittwoch (23.09) in Eschborn mit. Dazu würden Gespräche geführt, die bis Ende des Jahres abgeschlossen werden sollen. Conti und Osram sind je zur Hälfte an dem Gemeinschaftsunternehmen beteiligt. Die eingebrachten Bereiche mit insgesamt 1.500 Mitarbeitern an 14 Standorten sollen in die Unternehmen zurückgeführt werden.

Mit dem Schritt reagierten Conti und Osram auf die schwierige Marktsituation, die durch die schwache weltweite Autoproduktion und die Corona-Krise entstanden sei, hieß es zur Begründung. Die einstigen gemeinsamen Erwartungen an die Zusammenarbeit ließen sich so nicht mehr realisieren. So rechnet Continental nicht vor 2025 mit einer Rückkehr der weltweiten Fahrzeugproduktion auf das Vorkrisenniveau von 2017. Vor diesem aktuellen Hintergrund lassen sich die einstigen gemeinsamen Erwartungen an das profitable Wachstum des Gemeinschaftsunternehmens nicht mehr realisieren. Bereits Anfang Juli hatte Conti mitgeteilt, dass die Unternehmen über die Zukunft des gemeinsamen Unternehmens reden.

Unternehmen werden weiter zusammen arbeiten

Die Unternehmen planen, den Kunden in der Automobilindustrie in einer künftigen Zusammenarbeit verbunden zu bleiben. Denn neue Lichtlösungen basieren in der Zukunft ungebrochen auf dem engen Zusammenwirken von Elektronik, Softwarefunktionalität und modernen LED-Lichtquellen.

Um die sich daraus ergebenden Innovationen und Projekte zeitgerecht in Serie zu bringen, werden beide Unternehmen weiter gemeinsam für die Kontinuität in der laufenden Projektumsetzung sorgen und für ihre Automobilkunden die dazu erforderlichen Kompetenzen sicherstellen. Bestehende Kundenbeziehungen bleiben daher von den aktuellen Verhandlungen und deren Ergebnis unberührt. Die bislang erhaltenen Aufträge und eingegangenen Verpflichtungen werden von beiden Unternehmen selbstverständlich erfüllt.

Quellen: dpa, Continental

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