
(Bild: Pixabay-OpenClipartVectors)
Cloud-Datenbanken haben viele Vorteile gegenüber lokalen Datenbanken. Sie sind einfacher zu erstellen und bereitzustellen, sicherer und können geografisch verteilt werden, um Richtlinieneinhaltung und Redundanz zu gewährleisten. Und Cloud-Datenbanken können von Cloud-Datenbankanbietern automatisiert und vollständig verwaltet werden, sodass IT-Teams die Möglichkeit haben, Innovationen und Neuentwicklungen voranzutreiben.
So lauten zumindest die Erkenntnisse des Cloud-Experten Bob Evans, der für das Ranking verantwortlich zeichnet. Das Besondere daran ist, dass das das Top-10-Ranking aus der Sicht von Geschäftskunden erstellt wird – der reine Umsatz entscheidet nicht alleine über die Platzierung.
Ranking: Die 10 größten Cloudanbieter

Neu auf Platz 10: Der Hauptsitz von Snowflake liegt im kalifornischen Silicon Valley. Insgesamt beschäftigt der aufstrebende Cloud-Anbieter mehr als 2.900 Mitarbeiter in zwölf Ländern. CEO Frank Slootman setzt auf die Strategie der vertikalen Industrie.

Ausnahmsweise nicht aus Kalifornien, sondern aus dem Bundesstaat New York kommt das IT- und Beratungshaus IBM. Cloud-Lösungen sind eine der Unternehmenssäulen. Mit Produkten wie Icosense und IBM Bluemix lassen sich Maschinen, Produkte und Prozesse über cloudbasierte Plattformen in Echtzeit verbinden oder analysieren. – (Bild: IBM)

Auf Cloud-Lösungen für das Finanz- und Personalwesen legt die US-amerikanische Firma Workday schon seit 17 Jahren ihr Augenmerk. Zu den neuen Produkten zählt zum Beispiel der Cloud-Service ‚Workday Benchmarking‘. Er liefert Metriken, mit denen Kunden die Performance ihres Unternehmens mit Wettbewerbern vergleichen können. – (Bild: Workday)

Am Strand von San Diego wurde 2004 das Startup Servicenow von Fred Luddy und einer kleinen Clique technikaffiner Surfer gegründet. Ziel war es, mit einer cloud-basierten Plattform Arbeitsprozesse zu vereinfachen. Seit Ende 2019 leitet Bill McDermott die Firma mit mittlerweile über 12.500 Mitarbeitern. – (Bild: Servicenow)

Platz 6: Der Soft- und Hardwarehersteller Oracle zählt mit circa132.000 Mitarbeitern weltweit zu den Großen in der Branche. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Kalifornien kann Ihre Reise in „die Wolke“ von jedem Ausgangspunkt aus unterstützen. Sprich ‚Software as a Service‘, ‚Platform as a Service‘, ‚Infrastructure as a Service‘ und ‚On-Premise-Cloud-Computing‘ gehören zum Angebot. - (Bild: Screenshot: Oracle)

Der einzige deutsche Cloud-Anbieter in diesem Ranking kommt aus dem baden-württembergischen Walldorf und heißt SAP. Fünf ehemalige IBM-Mitarbeiter gründeten das Unternehmen 1972. Mit über 102.000 Beschäftigten ist es heute der größte europäische Softwareanbieter. Die ‚SAP Cloud Platform‘ ist einer der Geschäftsbereiche. – (Bild: SAP)

Wieder aus den USA und spezialisiert auf Cloud-Computing-Lösungen für Unternehmen ist Salesforce. Mit den Produkten der in Kalifornien beheimateten Firma lassen sich Kundenbeziehungen verwalten und managen. Mit der neuen Funktion ‚myEinstein‘ können Nutzer ab sofort künstliche Intelligenz nutzen, um Kundenbedürfnisse noch besser erfüllen zu können. – (Bild: Salesforce)

Google kennt wohl jeder. Der kalifornische IT-Gigant kümmert sich neben seiner Suchmaschine, selbstfahrenden Autos und vielen weiteren Geschäftsfeldern auch um Cloud-Lösungen. Die ‚Google Cloud Platform‘ (GCP) bietet Unternehmern passende Lösungen rund um die Cloud – von der grundlegenden Infrastruktur bis hin zum maschinellen Lernen. Auf dem Bild zu sehen ist das GCP-Datenzentrum von Google in Douglas County. – (Bild: Google)

Wer im Internet bestellt, kommt um Amazon fast nicht drum rum. Der Online-Versandhändler baut nicht nur Roboter selbst, die in den Logistikzentren die Regale mit den bestellten Produkten zum Picker fahren. Mit ‚Amazon Web Services hat Ex-Firmenchef Jeff Bezos auch einen der weltweit größten Cloud-Computing-Anbieter geschaffen. Obwohl das Unternehmen nicht in Kalifornien, sondern im Bundesstaat Washington zu Hause ist. – (Bild: Amazon)

Auch die Microsoft-Zentrale steht im Bundesstaat Washington. Rund 163.000 Beschäftigte arbeiten für den weltweit größten Softwarehersteller. Speziell für Unternehmen bietet der IT-Gigant eine laut eigenen Angaben sichere Cloud. In Deutschland betreibt Microsoft beispielsweise ein Cloud Control Center in Berlin (siehe Foto). – (Bild: Mircosoft)
Relationale (Cloud-) Datenbanken nicht mehr wegzudenken
Bemerkenswert ist, dass die weit verbreitete relationale Datenbank im Jahr 2020 mit ihrem 50. Geburtstag einen Meilenstein erreicht hat. Während viele andere Technologien gekommen und gegangen sind, sind relationale Datenbanken nicht nur immer noch relevant, sondern wichtiger denn je. Sie verwalten täglich Betriebsdaten, Transaktionen, Kundendatensätze und Analysen für Unternehmen auf der ganzen Welt.
Es ist nicht vermessen zu sagen, dass Datenbanken – ob relationale, grafische, Schlüsselwert-, Dokument-, Zeitreihen-, Breitspalten-, In-Memory- oder andere Datenbanken – heute für Unternehmen wichtiger sind als gestern. Und morgen werden sie noch wichtiger als heute sein.
Cloud-Datenbanken steigen in der Akzeptanzkurve laut Evans schnell nach oben. Hier ein paar Beweispunkte:
- Gartner schätzt, dass bis 2022 75 Prozent aller Datenbanken bereitgestellt oder in die Cloud migriert werden.
- Snowflake verzeichnete im dritten Quartal des GJ 2021 ein Umsatzwachstum von 115 Prozent auf 148,5 Millionen US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr.
- Die Aurora-Datenbank von Amazon Web Services (AWS) ist der am schnellsten wachsende Service in der Geschichte von AWS.
"Der Wandel im Datenmanagement beschleunigt sich, sowohl weil mehr Daten denn je generiert werden als auch weil Entscheidungsträger in Unternehmen und IT sich bewusst sind, dass 'Big Data' einen enormen Wert darstellt, wenn sie in der Lage sind, daraus Kapital zu schlagen. Ihr Ziel ist es, Erkenntnisse zu gewinnen und Innovationen und Maßnahmen voranzutreiben – Produktentwicklung, Kundenakquise, Lieferkettenausführung, Vertrieb", sagt Evans.
Für viele stellten Cloud-Datenbanken eine schnellere, bessere und kostengünstigere Möglichkeit dar, dies zu tun.
überarbeitet von: Dietmar Poll
Was sind Cloudanbieter?
Eine Cloud ist eine sogenannte Rechnerwolke, auf der Daten gespeichert sind. Auf diese Daten können Nutzer mit einem Internetzugang von überall zugreifen. Als Cloudanbieter werden IT-Dienstleister bezeichnet, die gegen Gebühr Speicherplatz auf ihrer Cloud zur Verfügung stellen. Zu den größten Cloud-Anbietern gehören: Salesforce, Amazon, Microsoft.
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