
Jedes Jahr ermittelt das Expat-Netzwerk Inter Nations die beliebtesten Länder und deren Städte zum Leben und Arbeiten im Ausland. Den Einstieg in die Top 10 macht Maskat, die Hauptstadt des Oman. Klarer Vorteil des Lebens in Maskat: man muss keine Steuern zahlen. Wenn die Unterkunft in der man lebt also vom Unternehmen bezahlt wird, bleibt viel Geld zur freien Verfügung übrig. Ein Expat berichtet allerdings, dass es für ihn als Techniker nur begrenzte und wenig anspruchsvolle Arbeit gab. Deswegen nutzte er seine Zeit im Oman, um zu studieren und in verschiedenen Branchen zu arbeiten, um so neue Erfahrungen zu sammeln. - Bild: Pixabay

Weiter geht es mit Platz neun, der Hauptstadt Spaniens, Madrid. Einer der klaren Vorteile in dieser Stadt, die aufgrund ihres beliebten Nachtlebens als sehr lebhaft gilt, sind die niedrigen Lebenskosten. Ein Expat aus den USA berichtet auf expatmadrid.com, dass man sich in Madrid ein schönes Penthouse mit Terrasse mieten kann, während man sich beispielsweise in London oder New York für das gleiche Geld sein Zimmer mit Ungeziefer teilen darf. Und nicht nur die Mietpreise, auch Essen gehen sei dort sehr günstig. Dem entgegen stünden allerdings extrem niedrige Gehälter. - Bild: Pixabay

Platz acht belegt Prag, die tschechische Hauptstadt. Eine Userin auf spendlifetraveling.com, die wegen des Jobs ihres Mannes mit ihm in Prag lebt, lobt vor allem die gute Work/Life Balance innerhalb der Stadt. Man habe genug Zeit, um neue Leute kennen zu lernen und Spaß zu haben, da in der Stadt immer was los sei, wie sie berichtet. Was ihr jedoch gar nicht gefalle, sei die tschechische Bürokratie. Laut ihren Angaben muss man enorm viel Papierkram erledigen, um in Prag leben zu dürfen, selbst wenn man schon zuvor in der EU gelebt hat. Bei Ankunft müsse man sich zunächst bei der Polizei anmelden. Auch notwendige Dokumente unterschreiben und genehmigen zu lassen sei ein harter Kampf. Doch wenn man es einmal geschafft hat, steht dem Leben in dieser schönen Stadt nichts mehr im Wege. - Bild: Pixabay

Überraschung: Platz sieben belegt eine deutsche Stadt, nämlich Aachen. In der Kategorie „urbanes Arbeitsleben“ ist Aachen sogar weltweit an der Spitze und belegt dank der Bewertungen der Expats Platz eins. Laut des Inter Nations Rankings schneidet die Stadt auch bei den Lebenshaltungskosten überdurchschnittlich ab. Hier liegt Aachen im weltweiten Vergleich auf Platz zwei, denn vier von fünf Expats (80%) bewerten diese positiv. Außerdem lobenswert: Aachen bietet seinen Neubürgern einen Newcomer Service an, der ihnen den Einstieg erleichtern soll. Im nationalen Vergleich schneidet Aachen allerdings was das Verkehrswesen betrifft eher schlecht ab. - Bild: Pixabay

Wir reisen weiter nach Südostasien, nach Malaysia, denn die Hauptstadt Kuala Lumpur konnte sich den sechsten Platz schnappen. Der erste Aspekt, wenn man hier als Expat lebt, ist positiv und negativ zugleich. Die meisten Häuser sind neu, modern, geräumig und verfügen meist sogar über mehrere Schlafzimmer. Im Umkehrschluss bedeutet das allerdings: Hohe Preise, sowohl bei der Miete als auch beim Kauf. Teilweise zählen nämlich Haushaltsgeräte wie Mikrowelle, Spülmaschine und Ofen als Extras und werden auf den Preis aufgerechnet. Was für Expats hingegen schön ist, ist die Vielfalt der Kulturen in Kuala Lumpur. Außerdem gewährt Malaysia die Meinungsfreiheit, darüber muss man sich also auch keine Gedanken machen. - Bild: Pixabay

Nach Thailand, genauer gesagt in die Hauptstadt Bangkok (Platz fünf), zieht es uns als nächstes. Auch diese Stadt bringt wieder Vorteile mit, hat aber auch ein paar Schattenseiten aufzuweisen. Auf expatarrivals.com findet man so zum Beispiel heraus, dass Bangkok Unterkünfte in jeder Preisklasse zu bieten hat. Expats geben zudem an, dass Elektrogeräte oder Lebenskosten in Thailand weitaus günstiger sind als in ihrem Heimatland. Was jedoch die Mieten betrifft, so muss man hier bis zu drei Monatsmieten im Voraus bezahlen. - Bild: Pixabay

Unser Platz vier befindet sich im Süden Vietnams: Ho-Chi-Minh-Stadt. Die Vietnamesen gelten als sehr freundlich, offen und vor allem hilfsbereit gegenüber Fremden. Laut expatarrivals.com gibt es in Ho-Chi-Minh-Stadt eine starke Expat-Gemeinschaft und viele Möglichkeiten, etwas zu unternehmen und neue Leute kennen zu lernen. Eine Userin auf expatolife.com lobt außerdem die sehr geringen Lebenskosten, die es dort verglichen mit eurpäischen Ländern gibt. Was sie aber unterschätzt habe, seien die Kosten für Unterkünfte, die je nach Ausstattung und Stil der Unterkunft stark variieren. In Vietnam sei es offen bekannt, dass Ausländer für die gleiche Wohnung mehr bezahlen müssen, als Einheimische. - Bild: Pixabay

Wir landen in Manama, unserem Platz drei, der Hauptstadt der Inselnation Bahrain. Was macht diese Stadt so beliebt bei Expats? Ein erster Grund dürfte das überdurchschnittlich hohe Einkommen sein, von dem Expats, die in Bahrain leben, berichten. Außerdem lobt ein Familienvater, die vielen Freizeitangebote für Kinder und schwärmt außerdem über die guten internationalen Schulen. Frauen müssen in Bahrain auch kein Kopftuch tragen, wie in den benachbarten Staaten üblich und auch in der Regierung sitzen einige Frauen. Doch natürlich hat auch diese Stadt ein Manko: Ohne Auto kommt man hier nicht weit. Eine Expatriatin schreibt nämlich, dass man zwar am öffentlichen Verkehrssystem arbeite, aber dass noch viel zu tun sei. Bis dahin kann man in Manama wohl nicht auf ein eigenes Auto verzichten. - Bild: Pixabay

Singapur (Platz zwei) trägt den Titel "Die sauberste Stadt der Welt" nicht umsonst: Die Sauberkeit der Stadt ist ein ganz klarer Pluspunkt. Laut expatarrivals.com gilt die Stadt zudem als extrem sicher, was auf ihre geringe Kriminalitätsrate zurückzuführen ist. Ebenfalls toll ist, dass Singapur ein idealer Ausgangspunkt für Reisen ist. Gleich mehrere Billigfluggesellschaften bieten günstige Flüge in die benachbarten Länder wie Thailand und Malaysia an. Für was man hier allerdings richtig blechen muss, sind Autos. Hohe Steuern, Zölle und Versicherungsbeiträge machen einem die Anschaffung eines Autos nicht gerade leicht. Kleiner Lichtblick: Die öffentlichen Verkehrsmittel sollen in Singapur sehr günstig sein und einen leicht von A nach B bringen. - Bild: Pixabay

Hier lässt es sich hervorragend leben - finden zumindest die Expats. Taipeh, die Hauptstadt von Taiwan schneidet in diesem Ranking nämlich am besten ab und sichert sich damit den ersten Platz. Auch hier ein ganz klarer Vorteil: Die niedrigen Lebenskosten. Wie eine Userin auf language-trainers.de berichtet, seien die Ausgaben für Essen, Wohnen und weitere Ausgaben in Taiwan deutlich günstiger als in Europa und anderen Teilen Asiens. Zusätzlich sei das Einkommen dort in der Regel sehr hoch, sodass man finanziell gesehen in Taiwan sehr gut leben kann. Auch die öffentlichen Verkehrsmittel können sich laut ihr sehen lassen: Sie beschreibt diese als modern, zuverlässig und billig. Aber selbst unser Platz eins hat einen ganz großen Schwachpunkt: Die hohe Luftverschmutzung, die erhebliche gesundheitliche Risiken mit sich bringen kann. Ob man darüber hinweg sehen kann, muss wohl jeder für sich entscheiden. Schlecht ist das Leben in Taipeh laut den Expats aber mit Sicherheit nicht. - Bild: Pixabay
72 internationale Städte, jede mit ihren ganz persönlichen Vor- und Nachteilen, bewertet von 18.135 befragten Expats. In Kategorien wie Lebensqualität, Eingewöhnung, Arbeitsleben, Finanzen und Wohnen unterscheiden sich die einzelnen Städte doch ganz schön. Dies ergab die „Expat Insider 2018 Studie“ des Expat-Netzwerks Inter Nations.
Wir zeigen Ihnen die 10 Städte, die es Expats ganz besonders angetan haben. Niedrige Lebenskosten, vielfältige Freizeitangebote, hohe Gehälter - die Gründe, warum das Leben in diesen Städten für Expats dort besonders beliebt ist, sind ganz unterschiedlich. Der Kontinent, der am meisten hervorsticht, ist Asien. Hätten Sie erwartet, dass sich gleich sieben der zehn beliebtesten Städte dort befinden? Doch auch drei europäische Städte konnten die Expats von sich überzeugen. Welche das sind, finden Sie in unserer Bildergalerie heraus. Viel Spaß beim Durchklicken!
Als Expatriaten (kurz Expat), bezeichnet man in der Wirtschaft einen Mitarbeiter, der entweder vorübergehend oder dauerhaft von dem internationalen Unternehmen, in dem er beschäftigt ist, ins Ausland versetzt wird. Dort soll dieser Mitarbeiter dann an einem lokalen Standort weiterhin seiner Arbeit nachgehen.
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