
Der Umsatz in der Sensorik und Messtechnik stagniert im 3. Quartal 2024. Die Grafik zeigt den Umsatz von Sensorik und Messtechnik im Vergleich zu dem ersten Quartal 2010 (Index 100 %). (Bild: AMA Fachverband für Messtechnik und Sensorik)
Der AMA Verband für Sensorik und Messtechnik e.V. (AMA) hat die Ergebnisse seiner Quartalsumfrage unter den rund 450 Mitgliedsunternehmen veröffentlicht. Im dritten Quartal 2024 konnte die Branche keinen Umsatzzuwachs im Vergleich zum zweiten Quartal erwirtschaften. Gegenüber dem Vorjahresquartal verzeichnete die Branche einen Umsatzrückgang von zehn Prozent.
Die Auftragseingänge entwickelten sich leicht rückläufig und sanken im Vergleich zum Vorquartal um zwei Prozent. Das Book-to-Bill-Ratio von 1,0 weist darauf hin, dass sich die wirtschaftliche Lage auf einem niedrigen Niveau eingependelt hat. Dieses Verhältnis zwischen Auftragseingang und Umsatz zeigt, dass die Branche die Nachfrage trotz wirtschaftlicher Herausforderungen ausbalancieren konnte.
Sensorik und Messtechnik wichtig für die Anwenderindustrien
„Die Ergebnisse des dritten Quartals 2024 spiegeln die angespannte wirtschaftliche Lage in einigen unserer Abnehmerindustrien wider“, kommentiert Thomas Simmons, Geschäftsführer des AMA Verbandes, die Zahlen. „Die stagnierenden Umsätze und die leicht rückläufigen Auftragseingänge zeigen, dass die Branche unter den schwierigen Rahmenbedingungen standhaft bleibt. Das stabile Book-to-Bill-Ratio deutet darauf hin, dass die Sensorik und Messtechnik weiterhin ein verlässlicher Partner für die Anwenderindustrien bleiben, auch wenn diese aktuell mit Unsicherheiten kämpfen.“
Die Mitglieder des AMA Verbandes blicken mit verhaltener Zuversicht auf das kommende Quartal. In der Vorschau 2023 auf das Jahr 2024 hatte die Branche noch die Hoffnung, dass sich die wirtschaftliche Lage Ende 2024 wieder verbessern würde, da sich die in der Corona Zeit aufgebauten Lager wieder deutlich reduziert haben. Die Zahlen zeigen nunmehr in der Analyse, dass wir es aber doch mit einer andauernden Absatzschwäche zu tun haben.
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Effizienz, Präzision und Nachhaltigkeit durch Sensorik und Messtechnik
„Trotz der Rückgänge im Vorjahresvergleich gibt es positive Signale, die zeigen, dass die Innovationskraft der Branche weiterhin geschätzt wird“, erklärt Simmons. „Der Fokus auf Effizienz, Präzision und Nachhaltigkeit stärkt langfristig unsere Position als Schlüsselbranche. Trends wie Künstliche Intelligenz, Automatisierung und neue Technologien in Bereichen wie alternativen Energiequellen werden die Nachfrage nach innovativer Sensorik weiter steigern. Mit einem Exportanteil von etwa 48 Prozent bleibt die Sensorik und Messtechnik jedoch auf stabile wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen angewiesen.“
Die Branche zeigt sich angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheiten vorsichtig, bleibt aber optimistisch, dass die Dynamik mittelfristig zurückkehren wird.
Quelle: AMA Fachverband