Analyse des Ifo-Instituts

So viele Unternehmen haben Kurzarbeit angemeldet

Die Coronakrise stürzt deutschlandweit Unternehmen in die Krise. Wir zeigen, in welchen Bundesländern prozentual am meisten Kurzarbeit angemeldet wurde.

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Ein Mitarbeiter von BASF im Firmen-Stammsitz Ludwigshafen
Um herauszufinden, wieviele Betriebe im April 2020 Kurzarbeit angemeldet haben, hat das Ifo-Institut deutschlandweit 9.000 Unternehmen befragt. Im Saarland sowie in Rheinland-Pfalz, wo sich der Hauptsitz des Chemiekonzerns BASF befindet, haben im vergangenen Monat 39 Prozent der Betriebe Kurzarbeit gemeldet. -
Ein Panorama-Bild von Sachsen
In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen hatten im April 43 Prozent der Unternehmen Kurzarbeit angemeldet. -
Ein Warnschild mit Hinweis auf Kurzarbeit
In allen "neuen" Bundesländern insgesamt hatten im April 44 Prozent der Firmen Kurzarbeit beantragt. -
Ein Aida-Kreuzfahrtschiff auf See
In Berlin, Brandenburg und auch in Mecklenburg-Vorpommern, wo sich der Hauptsitz des Kreuzfahrt-Unternehmens Aida befindet, hatten 46 Prozent der Unternehmen im April Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt. -
Ein Passagier an einem Schalter der Lufthansa
In Nordrhein-Westfalen hatten im April 49 Prozent der Betriebe Kurzarbeit angemeldet. Auch die Deutsche Lufthansa, die ihren Sitz in Köln hat, schickte aufgrund der Corona-Krise ganze 87.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit. -
Grafik einer Deutschlandkarte
Insgesamt 50 Prozent der 9.000 deutschlandweit befragten Unternehmen hatten im April Kurzarbeit angemeldet. -
Fahrzeug-Produktion im VW-Stammwerk Wolfsburg
Hamburg, Schleswig-Holstein und Bremen liegen beim Anteil der Betriebe in Kurzarbeit gleichauf mit Niedersachsen. Unter den 50 Prozent der betroffenen Unternehmen befindet sich auch Volkswagen, dessen Stammwerk sich in Wolfsburg befindet. -
Außenansicht der Kion-Zentrale in Frankfurt am Main
In Frankfurt am Main steht die Zentrale der Kion-Group. Neben den Kion-Mitarbeitern wurden im April in Hessen Angestellte von insgesamt 50 Prozent der Unternehmen in Kurzarbeit geschickt. -
Ein Kompass mit Zeiger auf Kurzarbeit
51 Prozent der befragten Unternehmen aus den "alten" Bundesländern hatten im April Kurzarbeit angemeldet. -
Außenansicht des Mercedes-Benz-Museums in Stuttgart
Auch Daimler kam nicht um die Coronakrise herum und musste Mitarbeiter in die Kurzarbeit schicken. Das hat der Autobauer mit 53 Prozent der befragten Unternehmen in Baden-Württemberg gemeinsam. -
Luftansicht der BMW-Zentrale in München
54 Prozent der befragten Unternehmen aus Bayern meldeten im April Kurzarbeit an. Auch der in München ansässige Autobauer BMW konnte nicht auf diese Maßnahme verzichten. -

Was haben Autobauer, Chemiekonzerne, Kreuzfahrt-Unternehmen und Gabelstaplerhersteller gemeinsam? Sie alle wurden von der Corona-Pandemie schwer getroffen und mussten im April 2020 Kurzarbeit anmelden. Und damit sind sie nicht allein: In Deutschland hatten 50 Prozent der 9.000 von Statista befragten Unternehmen ihre Mitarbeiter in die Kurzarbeit schicken müssen.

Denn wenn die Aufträge sinken, die Produktion zwangsweise ruhen muss, die Produkte einfach nicht verkauft werden oder eine Reise-Sperre im Raum steht, dann hilft nur noch eines: Geld sparen.

Und das lässt sich an Löhnen und Gehältern nun mal leicht umsetzen - wenn auch auf Kosten der Mitarbeiter. Wie hoch der Anteil der Betriebe mit angemeldeter Kurzarbeit nach Bundesländern im April 2020 war, zeigt die obige Bildergalerie.