Von links Dr. Ansgar Damm, Leiter Forschung und Entwicklung im Unternehmensbereich Drive Technology von HOERBIGER, und Michael Strommer, Business Development Manager bei Ceravis, einem Unternehmen der Hirschvogel-Gruppe.

Von links: Dr. Ansgar Damm, Leiter Forschung und Entwicklung im Unternehmensbereich Drive Technology von Hoerbiger, und Michael Strommer, Business Development Manager bei Ceravis, einem Unternehmen der Hirschvogel-Gruppe. - (Bild: Hoerbiger)

„Gemeinsam. Unkompliziert. Hands-on.“ Unter diesem Motto schlossen sich die drei Unternehmen Hirschvogel, Hoerbiger und Max Aicher im Januar 2018 zusammen, um die Realisierung von Ideen und Produkten innovativer Start-ups zu beschleunigen. Gemeinsam starteten sie das Programm Fasttrack. Damit schufen sie die erste Accelerator-Initiative für Start-ups im Landkreis Landsberg.

Wie es in einer Pressemitteilung heißt, ist das Programm in drei Phasen aufgeteilt. Bereits 2017 wurden aus 350 Bewerbern 19 Start-ups ausgewählt, die am 15. und 16. Januar ihr Geschäftsmodell präsentierten, um einen der begehrten Plätze im Programm zu erhalten. Neun von ihnen setzen sich durch.

Langfristige Kooperationen wurden bereits geschlossen

Im März lief die dritte und abschließende Projektphase an: Die neun Start-ups begannen, mit Hirschvogel, Hoerbiger und Max Aicher an insgesamt zwölf Innovationsprojekten zu arbeiten. Die Ergebnisse wurden am 18. Juni beim Demotag in Landsberg präsentiert.

Bilanz: Mit sieben Unternehmensgründern wurden langfristige Kooperationen geschlossen, drei von ihnen erhielten eine Finanzierung für ihre Geschäftsidee oder befinden sich in Gesprächen mit den Partnern.

Fasttrack richtet sich an Unternehmensgründer, die von den Erfahrungen und Möglichkeiten der drei Mittelständler Hirschvogel, Hoerbiger und Max Aicher profitieren können. Gesucht wurden Start-ups mit neuen Lösungen: So zum Beispiel in den Bereichen E-Mobilität, neue Werkstoffe oder Beschichtungstechniken sowie Fertigungslogistik.

„Es ging um große digitale Zukunftsfelder wie Big Data oder künstliche Intelligenz, aber auch um unternehmensbezogene Fragestellungen wie etwa neue Technologien oder Prozesse“, sagt Thomas Brücher, Geschäftsführer bei der Hirschvogel Automotive Group.

Thomas Englmann, Mitglied der Konzernleitung und Leiter des Unternehmensbereichs Drive Technology bei Hoerbiger, ergänzt: „Wir haben hier eine tolle Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Wir helfen Start-Ups, ihre Ideen schneller zur Marktreife zu führen. Die Gründer wiederum bieten uns Zugang zu Innovationen, digitalem Know-how und jungem Unternehmertum.“

Das Accelerator-Projekt sieht eine Laufzeit von sechs Monaten vor. Es ermöglicht den Start-ups nicht nur einen intensiven Wissens- und Erfahrungstransfer. Sie können zudem die Büro- und Produktionsflächen, die Maschinen, die Mitarbeiter, Prozesse und Daten ihrer Partner nutzen. Darüber hinaus erhalten sie Zugang zu den Kunden- und Partnernetzwerken von Hirschvogel, Max Aicher und Hoerbiger.

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