Der Automobilzulieferer ZF bereitet seine Antriebssparte auf mögliche Partnerschaften mit anderen Unternehmen vor. Ein Verkauf sei nicht geplant, hieß es.

Der Automobilzulieferer ZF bereitet seine Antriebssparte auf mögliche Partnerschaften mit anderen Unternehmen vor. Ein Verkauf sei nicht geplant, hieß es. (Bild: ZF)

Der Autozulieferer ZF bereitet seine Antriebssparte auf mögliche Partnerschaften mit anderen Unternehmen vor. Ein Verkauf sei nicht geplant, sagte ein Sprecher des Konzerns mit Sitz in Friedrichshafen am Bodensee. Ziel sei es, die Sparte eigenständiger zu machen, damit sich ein Partner finanziell beteiligen könne.

Vor rund drei Wochen hatten Medienberichte für Wirbel gesorgt, wonach der Zulieferer eine Abspaltung seiner Kernsparte "E-Division" prüft. Die Sparte umfasst neben Elektro- auch konventionelle und Hybridantriebe. Die Sparte erwirtschaftet mit mehr als 32.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 11,5 Milliarden Euro.

Auf einer Betriebsversammlung am Dienstag habe der zuständige ZF-Vorstand Mathias Miedreich die Belegschaft in Friedrichshafen über Optionen informiert, um wieder auf die wirtschaftliche Erfolgsspur zu kommen, sagte der ZF-Sprecher weiter.

"Eine Möglichkeit ist eine Partnerschaft, um die Bereiche konventionelle Hybridantriebe oder auch reine Elektroantriebe einzeln oder gemeinsam größer, finanzstärker und damit erfolgreicher am Markt zu machen." Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen. Aber man bereite die Antriebssparte darauf vor.

Das Unternehmen ist einer der weltweit größten Automobilzulieferer und beschäftigt rund 169.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 160 Standorten in 30 Ländern. 2023 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 46,6 Milliarden Euro.

dpa

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