Richardon hat sich laut EMAG in den letzten Jahren als erfolgreicher Entwickler von Maschinen für die großmodulige Verzahnung einen Namen gemacht. Das Know-how hierfür hat das 1974 gegründete Unternehmen durch die Wartung und Modernisierung von Verzahnungsmaschinen unterschiedlichster Fabrikate erworben. Nach vielen Kundengesprächen und Hunderten von Maschinenanpassungen war klar, dass man vielen Kundenanforderungen nur mit einer eigenen Maschinenlösung gerecht werden kann.
So entschloss sich der Firmengründer Günter Richardon 1997 eine eigene Maschine zu konstruieren und zu bauen. Dies war der Beginn der Richardon CNC-Verzahnungsmaschinen. Von Anfang an setzte man auf den engen Dialog mit den Kunden und auf die Entwicklung von maßgeschneiderten Fertigungslösungen.
Wälzschälen – Ergänzung der Produktpalette
Mit der Wälzschältechnologie aus dem Hause Richardon ergänzt die EMAG Gruppe ihre Technologiepalette im Bereich der Verzahnungstechnologie. Bauteile bis Modul 5 mit einem Werkstückdurchmesser von 100 bis 500 Millimeter lassen sich mit dieser Technologie bearbeiten.
„Das Wälzschälen ist eine hochproduktive Alternative für die Verzahnungsproduktion – gerade bei der Bearbeitung von Innenverzahnungen ist es deutlich effektiver als Räumen und Wälzstoßen. Der Prozess ist schneller und die Stückkosten sinken“, erklärt Dr. Achim Feinauer, COO der EMAG Gruppe.
„Mit der Technologie steigern wir unsere Möglichkeiten, komplette Prozessketten anbieten zu können. Gerade im Bereich der Innenverzahnungen sowie Außenverzahnungen von Wellen erweitert sich unsere Palette an Lösungen entscheidend. Dies wirkt sich in einem noch attraktiveren Angebot für unsere Kunden aus“, erklärt Dr. Achim Feinauer abschließend.
EMAG
Wälzschälen: Flexible Alternative zu Stoßen und Räumen
Manchmal dauert es Jahre, bis eine Erfindung Eingang in die Praxis findet. Und manchmal sogar über 100 Jahre. Das gilt auch für das Wälzschälen, einer geometrisch und kinematisch hochkomplexen Technologie für das Herstellen von Verzahnungen.
Wilhelm von Pittler hat das Patent für das Verfahren 1910 eingereicht und es wurde 1912 erteilt. Er war damit seiner Zeit weit voraus, denn die Technik für einen Einsatz in der Industrie gab es damals noch nicht. mehr...