
Ein digitales Retrofit mit der ultra-kompakten EcoWasp Wasserstrahlmaschine von Novajet schließt vermeidbare Fehler aus und garantiert eine zuverlässige Prozessüberwachung in Zeiten des Facharbeitermangels. (Bild: Novajet)
Das Prinzip des Wasserstrahlschneidens ist ein mechanisches Hochleistungsverfahren, bei dem verschiedene Materialien in gewünschte Formen gebracht werden. Dabei beschleunigen Werkzeugmaschinen Wasser mit Hilfe von Hochdrucktechnik auf über dreifache Schallgeschwindigkeit und formen zusammen mit feinkörnigen Schneidpartikeln einen leistungsstarken Strahl.
Mit dem zerspanenden Prinzip können Bauteile geschnitten, graviert oder angebohrt werden. So entstehen die viel-fältigsten Gebrauchsgegenstände unserer Zeit, wie etwa Autoteile, Flugzeugkomponenten oder Medizinprodukte.
Verbesserte Effizienz und Qualität beim Schneidvorgang
Novajet hat bereits mehr als ein Jahrzehnt in die Entwicklung der Wasserstrahl-technologie investiert. Zusätzlich wurden mehrere Forschungsprojekte rund um das Thema begleitet. Das Hauptaugenmerk legt Novajet, als eigenständige Firma der Technischen Universität Chemnitz, dabei darauf, die Herstellung von Hochleistungs-bauteilen für Industrie und Forschung zu vereinfachen. Die erworbenen Kenntnisse der Prozesse versetzen das Spin-Off nun in die Lage auch bereits ausgelieferte Maschinen und Anlagen nachzurüsten und Fremdsysteme so zu tunen, dass sie eine verbesserte Effizienz und Qualität beim Schneidvorgang aufweisen und somit eindrucksvoll die Produktivität der Gesamtanlage um bis zu 30 Prozent steigern.
Echtzeit Monitoring hebt Wasserstrahlschnitt aufs Next Level
Anders als bei sonstigen Retrofit-Anwendungen, in denen es oft um das Thema vorausschauende Wartung und allgemeine Instandhaltung geht (4 bis 6 Wochen), zielt das Monitoringsystem von Novajet auf eine Echtzeitüberwachung des Bearbeitungs-prozesses. Ziel ist es die Bearbeitungsqualität zu verbessern, Ausschuss auszuschließen und somit die Produktivität zu steigern. So verändert sich die Präzision des Wasser-strahlschneidvorgangs und damit einhergehend das bearbeitete Produkt bspw. infolge unterschiedlicher Düsenstandzeiten. Der Materialwert des Produktes ist hier der entscheidende Faktor für den Return on Invest einer solchen Anwendung.
Hinzu kommen kostbare Maschinenstunden plus Personalkosten - In Summe entstehen Schäden im vierstelligen Bereich, sofern Verschleißkomponenten nicht rechtzeitig gewechselt werden. Es ist mittlerweile bekannt, dass die operativen Kosten bei weitem die Kosten für die Anschaffung einer neuen Anlage übertreffen. Aus diesem Grund ist es überaus zweckmäßig auch bestehende Anlagen immer wieder auf Ihre Produktivität zu überprüfen und entsprechend durch digitale Wertschöpfung modernisieren.
KI-Retrofit macht Wasserstrahlschneiden smart
Novajet hat es geschafft, basierend auf ihren Erfahrungen und den technischen Hilfsmitteln wie den Vibrationssensoren von MMF und dem Edge Controller GM200 in Ergänzung mit dem Schwingungsanalysesystem HUB-VM102 von der in.hub GmbH, durch Schwingungs- und Vibrationsanalysen frühzeitig unvorhergesehene oder nahende Anomalien zu identifizieren, die auf unerwünschte Prozessbeeinträchtigungen hin-deuten. Ohne das Expertenwissen wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen.
Doch was machen all die, die nicht über dieses Wissen verfügen? Wie wirkt sich in Zukunft die verstärkte vollautomatische Fertigung ohne dauernde Beobachtung und zu Zeiten des Facharbeitermangels aus? Hier hilft auch keine Verlagerung der Fertigung ins Ausland, da dort wohl noch weniger qualifiziertes Personal zu finden sein wird. Hier hilft nur ein digitales Retrofit, dass vermeidbare Fehler ausschließt und eine zuverlässige Prozessüberwachung auch dort garantiert, wo der Mensch überfordert ist.
Die Auswirkungen dieser Digitalisierungsanwendung sind wirtschaftlich einfach zu benennen:
- Ausschussquoten werden voll automatisch reduziert, Wechselintervalle von Düsen klar auf den tatsächlichen Verschleißzustand fixiert.
- KI sorgt für eine stetige weitere Verbesserung der Anomalie Erkennung.
Für Novajet eröffnet sich hierdurch ein neues digitales Geschäftsmodell, in dem das Unternehmen das eigene Wissen nun an Bestandsanlagen nachrüsten und den Anwendern unmittelbar zur Verfügung stellen kann. Man könnte auch die Motivation aller Beteiligten vom Begriff des psychologischen Hedonismus ableiten, welcher besagt, dass alle unsere Handlungen darauf abzielen, die Lust zu erhöhen und Schmerzen zu vermeiden.

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