
Mit der 3D Experience Plattform von Dassault Systèmes will die Volkswagen Group neue Modelle künftig schneller und kostengünstiger auf den Markt bringen. (Bild: gorodenkoff, iStock)
Um die Fahrzeugentwicklung voranzutreiben, wird die 3D Experience Plattform von Dassault Systèmes in der Cloud zu einer wesentlichen Technologielösung der Volkswagen Group.
Ingenieure, Designer und weitere Fachkräfte der Marken Volkswagen, Audi und Porsche werden künftig virtuelle Zwillinge einsetzen, um die Entwicklung von Fahrzeugen zu optimieren. Dadurch können Teams jeden Aspekt der Fahrzeugentwicklung in einer kollaborativen virtuellen Umgebung simulieren, testen und optimieren, bevor die physische Produktion beginnt. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass globale Vorschriften sowie Nachhaltigkeitsstandards eingehalten werden.
Virtuelle Zwillinge ermöglichen kürzere Entwicklungs- und Fertigungszyklen komplexer Automobilsysteme, effizientere Arbeitsabläufe, optimierten Ressourceneinsatz und schnellere Markteinführung, heißt es in einer Pressemitteilung.
„Wir beschleunigen die Entwicklung unserer IT-Systemlandschaft der nächsten Generation, und die Entscheidung für eine Partnerschaft mit Dassault Systèmes ist ein wichtiger Meilenstein“, sagt Hauke Stars, Vorstandsmitglied der Volkswagen Group für IT.
„Mit durchgängigen Datenströmen und darauf aufbauenden KI-Lösungen schaffen wir einen echten Technologiesprung für unsere Teams in der Entwicklung und Fabrikplanung. Gleichzeitig senken wir nachhaltig die IT-Kosten und beschleunigen die Prozesse, indem wir unsere Systemkomplexität verschlanken und virtuelle Zwillinge einsetzen.“
Autobauer müssen transformative Entscheidungen treffen
„Die Entwicklungen in der Branche im Kontext der Generative Economy veranlassen Automobilhersteller zu transformativen Entscheidungen, die das Fahrzeugerlebnis auf ein neues Niveau heben“, ergänzt Pascal Daloz, CEO von Dassault Systèmes.
Er erklärt, die KI-gestützten virtuellen Zwillinge von Dassault Systèmes sowie die Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit der Cloud werden die Hardware- und Software-Innovationen der Volkswagen Group miteinander verbinden. "Dadurch werden Kompetenzen und Know-how freigesetzt, um die softwaregetriebene Transformation zu beschleunigen."
Quelle: Dassault Systèmes
So lief das Geschäftsjahr 2024 für Dassault Systèmes
Dassault Systèmes verzeichnete im vergangenen Jahr ein dynamisches Umsatzwachstum, angetrieben durch einen Zuwachs des Neukundengeschäfts von 13 Prozent sowie einen deutlichen Anstieg der Erlöse mit der 3D Experience Plattform um 22 Prozent. Auch die Softwareumsätze entwickelten sich positiv und beschleunigten das Wachstum auf neun Prozent.
Im Geschäftsjahr 2024 erreichte der Gesamtumsatz 6,21 Milliarden Euro. Die Softwareumsätze verzeichneten dabei einen Anstieg von sechs Prozent. Die operative Gewinnspanne lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 31,9 Prozent, während der Gewinn pro Aktie (diluted EPS) um neun Prozent auf 1,28 Euro anstieg.
Das Unternehmen gab außerdem seine Ziele für das laufende Geschäftsjahr 2025 bekannt. Angestrebt wird demnach ein Gesamtumsatzwachstum von 6 bis 8 Prozent. Die operative Gewinnspanne soll bei 32,6 bis 32,9 Prozent liegen und um 70 bis 100 Basispunkte steigen. Es wird ein Gewinn pro Aktie (diluted EPS) zwischen 1,36 Euro und 1,39 Euro erwartet.
Quelle: Dassault Systèmes