Bei ebm-papst hat eine neue Zeitrechnung begonnen: Eine wesentlich höhere Transparenz samt verbesserter Effizienz im Management des Produktportfolios sind das Ergebnis durch den Einsatz von Product Mining.

Bei ebm-papst hat eine neue Zeitrechnung begonnen: Eine wesentlich höhere Transparenz samt verbesserter Effizienz im Management des Produktportfolios sind das Ergebnis durch den Einsatz von Product Mining. (Bild: PhilippReinhard.com)

Produktportfolios im fünfstelligen Bereich sind für Industrieunternehmen keine Seltenheit. Schließlich brauchen sie fortlaufend Innovationen, um die Kundenanforderungen zu bedienen. Doch jede neue Variante bedeutet für eine Organisation mehr Komplexität. Welche Produkte positiv zum Unternehmenserfolg beitragen und welche nicht, bleibt intransparent und lässt sich nur mit erheblichem Aufwand herausfinden. Umso schwerer fällt es, fundierte Entscheidungen beispielsweise für oder gegen einen Produkt-Phase-out zu treffen. In der Folge verbrennen Teams in ungesteuerten Prozessen wertvolle Ressourcen, die wertstiftend eingesetzt werden könnten. Für ebm-papst war klar: Das bisherige Vorgehen muss standardisierten Entscheidungsprozessen im Produktportfoliomanagement weichen.

Wie ebm-papst die Zusammenarbeit revolutioniert

Im globalen Wettbewerb nimmt der Druck zu, durch Innovationskraft, exzellente Kundenorientierung und schnelle Reaktionszeiten zu überzeugen. Wer im Markt bestehen will, braucht ein breit aufgestelltes, strategisch fokussiertes Produktportfolio.

Die ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG als Partner für nachhaltige, intelligente und innovative Luft- und Heiztechnik weiß um die Signifikanz, sich den aktuellen Herausforderungen schnell und effizient anzupassen. Ob gestiegene Konnektivität, zunehmende Globalisierung oder das Thema New Work – die Arbeitswelt verändert sich stetig und verlangt nach gewinnbringenden Lösungen. Das gilt gleichermaßen für alle Branchen. Der gezielte Abbau unnötiger interner Varianz im Produktportfolio sowie die Optimierung entsprechender Strukturen spielen dabei zentrale Rollen, um in Zukunft die Anforderungen der Kunden zu erfüllen und sich klar von der internationalen Konkurrenz abzuheben.

Warum sind Transparenz und Datenzugriff entscheidend?

Die Organisation eines gewachsenen Produktportfolios bringt ein hohes Maß an Komplexität mit sich. Das hängt auch damit zusammen, dass Portfolioentscheidungen oftmals im Spannungsfeld von Effizienz und Kundenbedürfnissen stehen. Die Frage, ob ein Produkt, das aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht mehr rentabel ist, aber von einem wichtigen Kunden regelmäßig gekauft wird, aus dem Portfolio genommen werden sollte, verdeutlicht dies. Solche Entscheidungen erfordern eine genaue Abwägung zwischen kurzfristiger Kostenreduktion und langfristigen Kundenbeziehungen. Unsaubere Prozesse und nicht standardisierte Vorgehensweisen erschweren letztlich die fundierte Entscheidungsfindung. Darum setzte sich ebm-papst bereits Anfang 2023 hohe Ziele: Effizienz und Transparenz im Management des Produktportfolios erreichen, um den gesamten Prozess zu verbessern und sowohl strategisch als auch operativ klare Beschlüsse fassen zu können.

Neue Maßstäbe durch Product Mining

Die Komplexität des Portfolios mit bis zu 20.000 Produkten mit menschlicher Kraft allein zu reduzieren, ist nicht nur rein wirtschaftlich betrachtet nahezu unmöglich. Der Entschluss war darum wohl überlegt gefasst, eine bestehende Softwarelösung zu implementieren. In vielen Anwendungen, die große Datenmengen abbilden, Analysen durchführen und Ergebnisse darstellen, fehlte dem Unternehmen jedoch der nötige nächste Schritt: eine Stütze für die Entscheidungsfindung. Einen Mehrwert gegenüber dem Wettbewerb versprach hier der Marktführer Soley mit seinem Product Mining-Ansatz.

Die Lösung verbindet abteilungsübergreifend alle Verantwortlichen für strategische Portfolioentscheidungen und ermöglicht effiziente, kollaborative Abstimmungsrunden. Unternehmen erhalten ein leistungsstarkes Tool, das Transparenz über ihre Prozesse und Daten schafft. Es ermöglicht vielseitige Analysen, die helfen, Potenziale zu erkennen und systematisch zu bearbeiten. Durch diese strukturierte Herangehensweise können Unternehmen gezielt Maßnahmen ableiten, um zu identifizieren, wo sich Fortschritte abzeichnen und wo Hindernisse bestehen. Dadurch wird es einfacher, fundierte Entscheidungen zu treffen und konkrete Lösungsansätze zu entwickeln, um die Unternehmensziele zu erreichen.

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Product Mining: Der Grundgedanke hinter der Lösung

Was lohnt sich zu tun? Wo verbergen sich Potenziale? Welche Risiken existieren? Welche Produkte stiften Wert und welche nicht? Diese Fragen lassen sich mithilfe des Product-Mining-Ansatzes quasi auf Knopfdruck beantworten. Der Ansatz analysiert verschiedene Faktoren wie  Profitabilität, Komplexität sowie Lebenszyklus und unterstützt dabei, fundierte Entscheidungen, welche Produkte die Organisation fördern, verändern oder aus dem Portfolio nehmen sollten. Datenbasierte Analysen decken dafür versteckte Potenziale auf und Unternehmen können ihre Strategien zielgerichtet optimieren.

Produktportfolio als Basis für den digitalen Wandel

Diese klare Produktbasis unterstützt auch bei der kontinuierlichen Transformation. Künftig setzt ebm-papst noch stärker auf die Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Eine unstrukturierte Produktbasis hätte der Organisation hierbei Stolpersteine in den Weg gestellt. Der Product-Mining-Ansatz konnte diese beiseiteschaffen. Durch die Analyse des gesamten Produktportfolios werden Abhängigkeiten und Interdependenzen über die komplette Wertschöpfungskette hinweg sichtbar.

Diese Erkenntnisse schaffen die Basis für effizient gelenkte Entscheidungsprozesse, die sich über verschiedene Unternehmensbereiche erstrecken – vom Produktmanagement über das Supply Chain Management bis hin zur Entwicklung. Dadurch kann ebm-papst sich von internen Hindernissen befreien und seine Ressourcen gezielt auf zentrale Zukunftsthemen konzentrieren.

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Dank der Product-Mining-Lösung erhält ebm-papst heute einerseits Einblicke in alle Abhängigkeiten und Interdependenzen ihres/des Produktportfolios über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Andererseits profitiert das Unternehmen von gelenkten und kollaborativen Entscheidungsprozessen, die sich auch positiv auf weitere Themen der Organisationsentwicklung auswirken.

überarbeitet von: Dietmar Poll

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