Neuer Forschungscampus

Hier treibt BMW ab sofort das autonome Fahren voran

Wie ja eigentlich jeder Autobauer will auch BMW beim autonomen Fahren eine Führungsrolle einnehmen. Mal so nebenbei diesen Führungsanspruch zusammenforschen geht nicht. Deshalb haben die Münchner ein neues Kompetenzzentruzm dafür geschaffen.

BMW 5er im Testlabor
Der Campus für autonomes Fahren soll den Entwicklern moderne neue Arbeitswelten bieten: Dazu gehören ein offenes Raumkonzept, intelligente und flexible Nutzung von Büroflächen sowie eine vielschichtige und kreative Arbeitsumgebung, wie das Unternehmen mitteilte. -
Entwicklerin im 5er BMW mit Laptop
Die Vorteile für die Entwickler: Flexibilität, Effizienz, hohe Eigenverantwortung und kurze Wege. So kann beispielsweise ein Softwareentwickler am neuen Campus seinen gerade erst geschriebenen Code sofort und mit wenigen Schritten im Fahrzeug testen. -
BMW 5er im Testlabor
BMW ist laut eigenen Angaben das erste Unternehmen in der Autoindustrie, das agile Arbeitsmodelle flächendeckend für einen ganzen Fachbereich anwendet. -
BMW 5er im Testlabor
Von der Forschung bis zur Serienentwicklung erfolgt die gesamte Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen und autonomem Fahren in diesen neuen Strukturen. -
Autos im BMW Testlabor
Dabei arbeiten kleine, interdisziplinäre Teams an einzelnen Teilprozessen. Der gesamte Software-Entwicklungsprozess gewinne dadurch einerseits an Geschwindigkeit und kann andererseits eine extrem hohe Komplexität handhaben. -
Werkstatt im BMW Campus
In Zeiten des disruptiven Wandels in der Automobilbranche sei ein moderner Entwicklungsstandort wie der neue Campus für autonomes Fahren mitentscheidend für die Zukunfts- und Innovationsfähigkeit des Unternehmens, heißt es seitens des Autobauers. -
Kickertisch im BMW Forschungscampus
Tja und deshalb kommt wohl auch BMW nicht mehr am Kickertisch vorbei, der in ja Start-ups quasi zur Standardausstattung gehört. -

Vor 15 Monaten fiel die Entscheidung. Die BMW Group formulierte das Ziel, die Entwicklungskompetenzen für Fahrerassistenzsysteme und hoch- beziehungsweise vollautomatisiertes Fahren an einem Standort zu bündeln. Bagger und Lkw rückten an und in Unterschleißheim bei München entstand ein Campus mit 23.000 Quadratmeter Bürofläche und Platz für 1.800 Mitarbeiter.

Die optimale Infrastruktur, die räumliche Nähe zum BMW Group Forschungs- und Innovationszentrum, die unmittelbare Anbindung zur Autobahn und letztlich auch die Schnelligkeit mit der die Arbeit aufgenommen werden konnte gaben laut BMW den Ausschlag für die Standortentscheidung.

Der Autobauer schafft mit dem Forschungscampus zahlreiche neue Jobs in Unterschleißheim. Ohnehin entstehen gerade bei den Münchner zahlreiche neue Arbeitsplätze rund um die Entwicklungs des automatisierten Fahrens. Allein im vergangenen Jahr hat das Unternehmen rund 1.000 neue Mitarbeiter für die wichtigen Zukunftstechnologien eingestellt. Besonders gesucht sind IT-Spezialisten und Softwareentwickler in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Machine Learning und Data Analysis.

BMW-Entwicklungschef Klaus Fröhlich kommentierte anlässlich der Campuseröffnung:„Wir wollen auch beim sicheren autonomen Fahren eine Führungsposition einnehmen. Dieses Ziel verfolgen wir konsequent und schaffen systematisch die Rahmenbedingungen. Einer der Meilensteine ist unser Campus für autonomes Fahren.“