Was Daimler, MAN und Bosch auf der Bauma präsentierten
Die Bauma 2019 zog rund 620.000 Besucher aus aller Welt an. Über 3.700 Aussteller aus 63 Ländern waren vertreten. Die Nutzfahrzeughersteller MAN und Daimler und der Technologiekonzern Bosch waren wichtige Aussteller der diesjährigen Bauma. Was sie präsentierten.
Mit über 620.000 Besuchern aus mehr als 200 Ländern hat die Bauma 2019 das beste Ergebnis ihrer 65-jährigen Geschichte erzielt. -(Bild: Messe München)
Die "Bosch Asset Tracing Solution" - kurz Bosch TRACI - soll die aktuelle Laufleistung und den Standort der Baumaschine zeigen. Das soll den Betreibern dabei helfen, den Einsatz ihrer Fahrzeuge möglichst effizient planen zu können. -(Bild: Bosch)
AdBlue-Einspritzsysteme unterstützen in Verbindung mit SCR-Katalysatoren eine umfassende Abgasnachbehandlung. Mit dem Dosiersystem Denoxtronic 2.2 evo zeigt Bosch eine robustheitsgesteigerte Version der Denoxtronic 2.2. -(Bild: Bosch)
Bosch bietet Einspritzsysteme für viele verschiedene Dieselmotoren im On- und Off-Highway-Bereich: von Pkw über Medium-Duty und Heavy-Duty bis hin zu Großmotoren. -(Bild: Bosch)
Messebesucher hatten die Gelegenheit, die auf der Bauma gezeigten Mercedes-Benz Baufahrzeuge in einem Offroad-Gelände selbst zu fahren. Insgesamt sechs Mercedes-Nutzfahrzeuge standen im Kieswerk Ebenhöh für Testfahrten zur Verfügung. -(Bild: Daimler)
Das Gelände ermöglichte Matschdurchfahrten und das Gegenteil, Sanddurchfahrten, um so die Robustheit im Praxisalltag zu demonstrieren. -(Bild: Daimler)
Daimler stellte auf der Bauma 2019 insgesamt 22 Fahrzeuge aus. MAN präsentierte sechs Fahrzeuge in der Halle und weitere fünf im Außenbereich. -(Bild: Messe München)
Insgesamt elf Fahrzeuge aller Baureihen zeigte MAN auf der Baumaschinenmesse. Unter anderem den Betonmischer TGS 32.400 8x4 BB -(Bild: MAN)
Die TGX 33.640 6x4 BLS Schwerlastzugmaschine von MAN ist eine Kompakte, dreiachsige Zugmaschine für den Transport schwerer Baugeräte und Maschinen. Das zulässige Zuggesamtgewicht beträgt bis zu 180 Tonnen. -(Bild: MAN)
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Bosch bietet Lösungen für Bau- und Landmaschinen an und war auch auf der Bauma 2019 in München vertreten, wo das Technologieunternehmen sein Portfolio vorgestellt hat. Hier die wichtigsten Exponate:
Bosch TRACI: Insbesondere auf großen Baustellen ist oft nicht klar, wo sich Baumaschinen gerade befinden oder wie hoch die aktuelle Laufleistung ist. Die „Bosch Asset Tracing Solution“ – kurz Bosch TRACI – liefert diese Daten immer in Echtzeit und hilft den Betreibern damit, den Einsatz ihrer Fahrzeuge möglichst effizient planen zu können.
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Vehicle Control Unit: Mit der Vehicle Control Unit bietet Bosch ein flexibles und leistungsfähiges Steuergerät, das alle Komponenten des Antriebsstrangs koordiniert. Indem es teilweise auch deren Aufgaben übernimmt, können untergeordnete, komponentennahe Steuergeräte einfacher und standardisierter werden. Zudem kann die VCU den Antriebsstrang mit anderen Domänen wie Infotainment, Telematics oder Driveline verknüpfen. Dadurch lassen sich domänenübergreifende Funktionen leichter einführen.
Abgasnachbehandlungssysteme: AdBlue-Einspritzsysteme unterstützen in Verbindung mit SCR-Katalysatoren eine umfassende Abgasnachbehandlung. Mit dem Dosiersystem Denoxtronic 2.2 evo will Bosch eine robustheitsgesteigerte Version der Denoxtronic 2.2 bieten. Die neue IoT-Anwendung Web-based Validation von Bosch verkürzt künftig Entwicklungszeiten. Die cloudbasierte Funktion überträgt dauerhaft Daten des kompletten Antriebsstrangs aus den angebundenen Fahrzeugen.
Common Rail von Bosch: Das Technologieunternehmen bietet ebenfalls Einspritzsysteme für jede Dieselanwendung von unter 19 Kilowatt bis über 560 Kilowatt: von Pkw über Medium-Duty und Heavy-Duty bis hin zu Großmotoren an. Darüber hinaus umfasst das Portfolio auch die Motorsteuerung, unterschiedlichste Sensoren sowie Systeme zur Abgasnachbehandlung.
Unter dem Motto "Trucks@Work" gestaltete Daimler seinen Messeauftritt auf der Bauma 2019 und stellte auf insgesamt 2.700 Quadradtmetern seine Nutzfahrzeugmarken Mercedes-Benz und Fuso zur Schau.
Ins Rampenlicht stellte Daimler insbesondere die neuen Arocs- und Actros-Modelle. Besucher hatten die Gelegenheit, die auf der Messe gezeigten Mercedes-Benz-Baufahrzeuge in einem Offroad-Gelände selbst zu testen.
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Insgesamt sechs Mercedes-Nutzfahrzeuge standen im Kieswerk Ebenhöh für Testfahrten zur Verfügung. Von klein bis groß, von der Mercedes-Benz X-Klasse bis zum schweren Allradkipper Arocs 4153 AK 8x8/4 mit Turbo-Retarder-Kupplung und 80-Tonnen-Antriebsstrang. Das Gelände ermöglichte Matschdurchfahrten und das Gegenteil, Sanddurchfahrten, um so die Robustheit im Praxisalltag zu demonstrieren.
Fahrzeuge für jedes Bausegment
Mit dem Actros, Arocs und Atego, den Spezialisten Unimogs Econic und Zetros und dem Fuso Canter deckt Daimler laut eigenen Angaben das komplette Spektrum an Baufahrzeugen ab. Vom Lieferwagen über leichte und schwere Lkw bis hin zu Schwerlast-Zugmaschinen und individuell angepasste Spezialfahrzeuge zeigt der Nutzfahrzeughersteller auf 2.100 Quadratmeter in Halle B4 und davor auf 600 Quadratmetern Freigelände insgesamt 22 Fahrzeuge für nahezu jedes Bausegment.
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Von Dreiseitenkippern bis zur Schwerlastzugmaschine
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Auch MAN präsentierte sich 2019 auf der Bauma in München. Sechs Fahrzeuge stellte das Fahrzeug- und Maschinenbauunternehmen in seinem Hallen-Stand aus, weitere fünf Fahrzeuge auf einer Freifläche vor der Halle:
Das Ziel von MAN, den Betonspediteuren ein extrem nutzlaststarkes Transportmischerfahrgestell anzubieten, findet ihre Fortsetzung in der Gewichtsoptimierung verschiedener Aggregate.
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Zur Bauma 2016 hatte MAN das leichte Hypoid-Tandemachsaggregat vorgestellt. Die 2019 erfolgende Umstellung auf die neue MAN-Motorenbaureihe D15 reduziert das Fahrgestellgewicht um circa 230 Kilogramm.
Neuer 9-Liter-Motor "D15"
Der neue 9-Liter-Motor D15 ersetzt ab 2019 in den MAN-Lastwagenbaureihen TGS und TGX den bewährten D20-Motor in der Euro 6-Ausführung. Der 6-Zylinder-Reihenmotor soll mehr Leistung, geringeres Gewicht und einen bessere Kraftstoffeffizienz bei kleinerem Hubraum haben als sein Vorgänger. Etwa 230 Kilogramm geringeres Motorgewicht kommen positiv der Nutzlast zu Gute.
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Die neue Motorenfamilie umfasst ebenfalls die anderen MAN-Motorbaureihen D08, D26 und D38, die im Lauf des Jahres 2019 in der Euro 6-Ausführung in den Markt eingeführt wird.
Impressionen von der Bauma 2019
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