Der Racer-Demonstrator von Airbus Helicopters, der im Rahmen des europäischen Forschungsprojekts Clean Sky 2 entwickelt wurde, hat in Marignane seinen Erstflug absolviert. Der Hubschrauber flog rund 30 Minuten und ermöglichte es dem Flugtestteam, das Gesamtverhalten des Helikopters zu überprüfen.
Dieser wichtige Meilenstein markiert den Beginn einer zweijährigen Flugkampagne, deren Ziel es ist, den Flugbereich des Hubschraubers schrittweise zu erweitern und seine Hochgeschwindigkeitsfähigkeiten zu demonstrieren.
"Mit seinen 90 Patenten ist Racer ein perfektes Beispiel für das Innovationsniveau, das erreicht werden kann, wenn europäische Partner zusammenarbeiten. Dieser Erstflug ist ein stolzer Moment für Airbus Helicopters und unsere 40 Partner aus 13 Ländern", sagte Bruno Even, CEO von Airbus Helicopters. "Ich freue mich darauf, zu sehen, wie dieser Demonstrator Pionierarbeit im Bereich der Hochgeschwindigkeitsfähigkeiten leistet und das Eco-Mode-System entwickelt, das zur Senkung des Treibstoffverbrauchs beitragen wird", fügte er hinzu.
Der Racer-Demonstrator ist für eine Reisegeschwindigkeit von über 400 km/h optimiert und soll den besten Kompromiss zwischen Geschwindigkeit, Kosteneffizienz und Missionsleistung bieten. Dank aerodynamischer Optimierungen und eines innovativen Eco-Mode-Antriebssystems soll der Racer zudem rund 20 Prozent weniger Treibstoff verbrauchen als die aktuelle Generation von Hubschraubern seiner Klasse. Das in Zusammenarbeit mit Safran Helicopter Engines entwickelte hybrid-elektrische Eco-Mode-System ermöglicht es, eines der beiden Aneto-1X-Triebwerke im Reiseflug abzuschalten und so die CO₂-Emissionen zu reduzieren. Der Racer wird auch demonstrieren, wie seine besondere Architektur dazu beitragen kann, die Lärmemissionen im Betrieb zu reduzieren.
Der Racer basiert auf der aerodynamischen Konfiguration des Technologie-Demonstrators X3 von Airbus Helicopters, der 2013 mit 472 km/h den Geschwindigkeitsrekord brach und die Grenzen für Hubschrauber neu definierte. Ziel des X3 war es, die Verbundstoffarchitektur zu validieren, bei der feste Flügel für einen energieeffizienten Auftrieb, Seitenrotoren für einen energieeffizienten Antrieb und ein Hauptrotor für eine energieeffiziente VTOL-Flugfähigkeit kombiniert werden.
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