Bosch, eAxle

Zukünftig vereint das elektrische Achsantriebssystem (eAxle) von Bosch Getriebe, E-Maschine und Leistungselektronik in einem kompakten Gehäuse. Das reduziert die Komplexität des E-Antriebs und macht den Antriebsstrang deutlich günstiger, kompakter und effizienter. (Bild: Bosch)

"Wir präsentieren Lösungen, die Elektromobilität für die breite Masse erschwinglich machen", sagt Dr. Rolf Bulander, Vorsitzender des Unternehmensbereichs Mobility Solutions von Bosch. Aktuell besteht ein Antriebsstrang für Elektro- oder Hybridfahrzeuge aus einzelnen Komponenten. Zukünftig vereint das elektrische Achsantriebssystem von Bosch Getriebe, E-Maschine und Leistungselektronik in einem kompakten Gehäuse.

Das reduziert die Komplexität des E-Antriebs und macht den Antriebsstrang deutlich günstiger, kompakter und effizienter. So kann bei der Herstellung beispielsweise auf viele Stecker, Kabel, Dichtungen und Lager verzichtet werden.

Die Gesamtkonstruktion ist so ausgelegt, dass sich der Antriebsstrang skalieren lässt. Das System wird damit deutlich wirtschaftlicher und Fahrzeughersteller können die Produktionskosten sowohl für Elektro- als auch für Hybridfahrzeuge senken.

Mehr Reichweite durch effizientes Thermomanagement

Darüber hinaus präsentiert der Zulieferer weitere Neuheiten auf der Detroit Autoshow. Die Thermomanagementstation zeigt, wie Bosch-Technologie Wärme und Kälte im Elektrofahrzeug effizient regelt und die Reichweite des Fahrzeugs vor allem bei winterlichen Bedingungen um bis zu 25 Prozent steigert. Das Thermomanagementkonzept für Elektrofahrzeuge ermöglicht energieeffizientes und kostengünstiges Heizen im Winter und Kühlen im Sommer, wie das Unternehmen via Pressemitteilung erklärte.

Fortschritte bei den Antriebssystemen beschränken sich aber nicht allein auf Elektrofahrzeuge. Auch bei Verbrennungsmotoren sieht sich Bosch nach wie vor als Innovationstreiber. Rund jeder zweite Verbrennungsmotor auf dem amerikanischen Markt ist inzwischen mit Direkteinspritzung ausgestattet – und der Anteil soll mit Einführung der dritten Generation dieser Technologie weiter steigen. Die jüngste Generation erzielt nicht nur eine deutliche Effizienzsteigerung, sondern hilft auch dabei, Feinstaub- und Abgasemissionen zu reduzieren und dämmt die Lärmbelastung durch ein besseres akustisches Verhalten.

Schlüsseltechnologie für automatisiertes Fahren

Neben Antriebstechnologien präsentiert Bosch auf der Messe automatisierte und vernetzte Technologien, darunter eine der Schlüsselanforderungen auf dem Weg zum vollautomatisierten Fahren: das elektromechanische Lenkgetriebe (Electric Power Steering, EPS). Durch die Fail-Operational-Funktion ermöglicht es dem Fahrer oder dem Autopilotsystem, selbstständig auf Notbetrieb umzuschalten. So kann im seltenen Fall eines Fehlers etwa 50 Prozent der elektrischen Lenkkraftunterstützung aufrechterhalten werden.

Mit dieser Technologie können Fahrzeughersteller die Ausfallsicherheitsanforderungen erfüllen, die das amerikanische Verkehrsministerium und die US-Bundesbehörde für Straßen- und Fahrzeugsicherheit (National Highway Traffic Safety Association, NHTSA) in ihrer Richtlinie für automatisierte Fahrzeuge (Federal Automated Vehicles Policy) festgelegt haben.

Mit Material von Bosch

Video: Bosch liefert mit dem WaterBoost System eine innovative Entwicklung für Antriebssysteme. Mit WaterBoost verhilft die kühlende Wirkung des Wassers der Benzin-Direkteinspritzung zu mehr und kälterer Ansaugluft im Brennraum.

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