Mittelfristig sei es das Ziel, die Zustellflotte in Deutschland durch Elektrofahrzeuge zu ersetzen, teilte die Post in einer Pressemitteilung mit. Der ehemalige Staatskonzern lässt die Fahrzeuge über die Tochter StreetScooter GmbH produzieren. Bei der StreetScooter GmbH handelt es sich um ein Spin-Off der RWTH Aachen, das die Post im Jahr 2014 übernommen hat.
Am heutigen Dienstag (23.8.) präsentierte der zuständige Post-Vorstand Jürgen Gerdes gemeinsam mit Bundesumweltministerin Barbara Hendricks den 1.000sten produzierten ScreetScooter in Aachen. Ihr Ministerium fördert das Projekt mit 9,5 Millionen Euro.
Gerdes erklärt: "Klimaschutz ist ein ganz entscheidendes Thema - nicht nur für die ferne Zukunft, sondern für das Hier und Jetzt. Unsere Brief- und Paketzustellung wird mit dem StreetScooter klimafreundlicher und leiser, ohne dabei auf Effizienz zu verzichten. Mit unseren Streetscootern realisieren wir das bislang größte E-Mobilitätsprojekt in Deutschland." Ministerin Hendricks ergänzt: "Die Paketzustellung ist ein Pioniersegment der Elektromobilität. Denn gerade beim Lieferverkehr mit seinen vielen Anfahr- und Bremsvorgängen kommt die hohe Effizienz des Elektromotors besonders zur Geltung.“ Gerade in Städten werde der leise und saubere Antrieb nicht nur ein Gewinn für Klima, Umwelt und Gesundheit sein, sondern auch für die Lebensqualität sein.
Die Zusammenarbeitet mit dem Unternehmen aus Aachen begann nach Angaben des Logistikkonzerns im Jahr 2011, als die kleine Firma ein für die Bedürfnisse der Post geeignetes E-Fahrzeug entwickeln sollte. Der erste Prototyp folgte ein Jahr später. Im Jahr 2014 übernahm die Post das Aachener Unternehmen schließlich.