Das Geschäftsklima in der Eurozone ist auf einem Neunmonatshoch. Nur in der Industrie herrscht weiter gedrückte Stimmung.

Das Geschäftsklima in der Eurozone ist auf einem Neunmonatshoch. Nur in der Industrie herrscht weiter gedrückte Stimmung. (Bild: dusanpetkovic1 - stock.adobe.com)

Die Stimmung in den Unternehmen der Eurozone verbessert sich zusehends! Im März stieg der Einkaufsmanagerindex, der vom Finanzdienstleister S&P Global ermittelt wurde, um 0,7 Punkte auf 49,9 Zähler! Dies ist der höchste Stand seit einem dreiviertel Jahr! Die wichtige Kennzahl notiert damit nur noch knapp unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten!

S&P kommentierte das Umfrageergebnis damit, dass sich die Geschäftstätigkeit nahezu stabilisiert habe. Im Servicesektor hat sich der Aufschwung weiter verstärkt! Während die Industrieproduktion weniger stark zurückgegangen ist, sind die Aufträge nur leicht zurückgegangen. Die Geschäftsaussichten haben sogar ein 13-Monats-Hoch erreicht! In der Industrie haben sich die Lieferzeiten verkürzt, während im Dienstleistungssektor die Preise aufgrund hoher Lohnkosten deutlich gestiegen sind.

Die Gesamtentwicklung wurde vor allem durch den Servicesektor gestützt! Hier hat sich die Stimmung deutlicher als erwartet aufgehellt. In der Industrie bleibt das Bild dagegen trübe. Der entsprechende Indikator signalisiert weiterhin eine rückläufige Aktivität.

'Wer im ersten Quartal auf eine Erholung des verarbeitenden Gewerbes gehofft hat, kann spätestens jetzt die Flinte ins Korn werfen!', erklärte Cyrus de la Rubia, Chefökonom der Hamburg Commercial Bank. Die aktuelle Entwicklung bestätigt die Schwäche des Sektors, der von Deutschland dominiert wird! Es gibt jedoch einen Hoffnungsschimmer: Die Unternehmen sind optimistisch bezüglich der zukünftigen Produktion.

dpa

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