Zum Jahresende gab es für den deutschen Maschinenbau noch einmal einige Großaufträge aus dem Nicht-EU-Ausland. Doch auch sie konnten die Jahresbilanz der Branche nicht mehr retten.
Ein positiver Abschluss kann die schwache Jahresbilanz des deutschen Maschinenbaus nicht aufpolieren.(Bild: industrieblick - stock.adobe.com)
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Das zweite Jahr in Folge müssen die deutschen Maschinenbauer Auftragsrückgänge verkraften. Trotz einiger Großaufträge im Dezember blieb der preisbereinigte Wert der Bestellungen im Gesamtjahr acht Prozent unter dem Vorjahreswert, wie der Branchenverband VDMA berichtet. Aus dem Inland kamen sogar 13 Prozent weniger Order, während der Rückstand aus dem Ausland 5 Prozent betrug.
VDMA-Chefvolkswirt Olaf Wortmann sieht die kommende Bundesregierung gefordert, bessere Bedingungen für den industriellen Mittelstand zu schaffen, damit dieser wieder in neue Anlagen investiert. "Das Warten auf die Trendwende geht weiter. Uns fehlt die Dynamik auf wichtigen Absatzmärkten, insbesondere eine bessere Stimmung im Inland." Hier sei die kommende Bundesregierung gefordert, schnell umfangreiche Maßnahmen im Sinne des exportorientierten industriellen Mittelstands zu ergreifen
Im Dezember hatten noch einige Großaufträge aus dem Nicht-EU-Ausland dafür gesorgt, dass der preisbereinigte Wert der Neuaufträge die Monatsmarke aus dem Vorjahr um ein Prozent übertroffen hat. Derartige Ausschläge seien nicht ungewöhnlich, könnten aber auch nicht als Belege für eine breit angelegte positivere Entwicklung herhalten, erklärt Wortmann.
In der aussagekräftigeren Dreimonatsbetrachtung von Oktober bis Dezember 2024 beträgt das reale Auftragsminus fünf Prozent zum Vorjahreszeitraum.
Quellen: VDMA, dpa
(Bild: mi-connect)
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