Nissan-Gelder veruntreut?

Neue Anklage gegen Ex-Nissan-Boss Carlos Ghosn in Japan

Die japanische Staatsanwaltschaft hat eine weitere Anklage gegen den ehemaligen Nissan-Chef Carlos Ghosn erhoben. Das gab das Bezirksgericht von Tokio am Montag bekannt.

Carlos Ghosn
Ghosn hatte einst aus Renault, Nissan und Mitsubishi eine Autoallianz geschmiedet. Seit Ende letzten Jahres muss er sich massiven Vorwürfen der japanischen Justiz stellen. -

Dem 65-Jährigen wird ein weiterer Vertrauensbruch vorgeworfen. Die Anklage stehe im Zusammenhang mit Zahlungen an einen Vertriebspartner im Oman, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo.

Im November vergangenen Jahres war Ghosn in Tokio wegen angeblichen Verstoßes gegen Börsenauflagen in Untersuchungshaft genommen worden. Zudem soll er private Investitionsverluste auf Nissan übertragen haben. Er wurde angeklagt und erst nach monatelanger Haft gegen Kaution entlassen. Knapp vier Wochen nach seiner Freilassung wurde er Anfang April erneut in Untersuchungshaft genommen.

Der gebürtige Brasilianer Ghosn hatte 1999 den Einstieg des französischen Autoherstellers Renault bei Nissan gemanagt. In die bis dato beispiellose Auto-Allianz wurde dann auch Mitsubishi Motors eingebunden.

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