Was in der aktuellen Diskussion um die E-Mobilität oft vergessen wird, ist der dazugehörige Wandel in der Automobilproduktion: Die Planer müssen neue Lösungen etablieren, mit denen sich „E-Komponenten“ in deutlich höheren Stückzahlen effizient und ganzheitlich herstellen lassen. Für genau diese Aufgabe ist EMAG Systems ideal vorbereitet.
Die Zahl der Elektroautos auf deutschen Straßen ist nach wie vor verschwindend gering. So schätzt etwa das Center of Automotive Management (CAM), dass im letzten Jahr nur 68.000 Elektroautos in Deutschland verkauft wurden – ein Zuwachs von 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Hier geht es zu einem aktuellen Interview mit dem Direktor des CAM, Prof. Dr. Stefan Bratzel.
Größere Umsatzsprünge erwarten viele Experten erst in zwei oder drei Jahren, wenn die Zahl der angebotenen Elektro-Pkw-Modelle zunimmt. Aber was bedeutet das für die Produktionsplanung von zentralen E-Komponenten wie Stator, Rotorwelle und Co. – wie sollten sich Automobilisten heute auf das baldige Wachstum vorbereiten? „Das ist eine Frage, mit der wir uns seit Jahren beschäftigen“, sagt Dr. Achim Feinauer, COO der EMAG Gruppe.
„Viele Produktionsaufgaben rund um Hybridisierung und Elektromobilität stehen bei uns schon länger im Fokus. Deshalb können wir heute schon passgenaue Turn-Key-Lösungen für viele komplexe Bauteile anbieten. Dabei wird immer wieder deutlich, dass unsere Kunden auf der Suche nach Komplettlösungen sind. Wir haben daher unser diesjähriges Technologieforum ganz im Zeichen dieses Wandels ausgerichtet. Wir möchten Orientierung bieten und Lösungen aufzeigen.“
„Mit unserem umfassenden Know-how sind wir gut gerüstet, um die benötigten Lösungen für die Elektromobilität bereitzustellen.“
Dr. Achim Feinauer, COO der EMAG GmbH & Co. KG
EMAG Systems bietet Komplettlösungen
Wie umfassend die Spezialisten die immer wichtiger werdende Aufgabe „E-Mobilität“ angehen, zeigt die neue Einheit „EMAG Systems“. Sie agiert zukünftig als Komplettanbieter für die Planung, Simulation und Realisierung von komplexen Produktionslinien, in denen alle Bearbeitungsprozesse perfekt verzahnt hintereinander ablaufen.
Diese Lösungen beinhalten nicht nur verschiedene EMAG Technologien, sondern unter Umständen auch Technologien und Dienstleistungen von Drittanbietern. Dabei steht für alle Fragen und Aufgabenstellungen immer ein zentraler Ansprechpartner bei EMAG Systems zur Verfügung. Einen tieferen Einblick wird Bernhard Böttigheimer, Geschäftsführer von EMAG Systems GmbH, in seinem Vortrag auf dem Technologieforum geben.
E-Mobilität rückt ins Zentrum
Alles aus einer Hand – auch und gerade für neue Werkstücke aus dem Bereich der E-Mobilität ist dieser Ansatz interessant, wie aktuelle Beispiele deutlich machen. So hat EMAG bereits eine Produktionslinie für die Weichbearbeitung, das Härten und die Hartbearbeitung einer Elektromotorenwelle konzipiert. In diesem kurzen Film wird die Komplettlösung mit ihren 10 Operationen detailliert vorgestellt. Darüber hinaus wird EMAG auf dem Technologieforum weitere Lösungen zeigen, die speziell auch an Zulieferer gerichtet sind. Hier wird es unter anderem um Potenziale gehen, die E-Motoren-Werkstücke in der Lohnfertigung bieten.
Interessante Beispiele für den Einsatz von EMAG Technologie in der E-Mobilität gibt es zudem auch abseits des Automobilbaus. So hat EMAG ECM aktuell eine neue Produktionslösung für eine komplexe E-Bike-Antriebswelle entwickelt. In der dazugehörigen CI-Maschine laufen das Bohren und Räumen am Bauteil mittels elektrochemischer Metallbearbeitung ab. Es entstehen Oberflächen mit maximaler Güte.
Hochflexible Produktionslinien
Ein wichtiges Thema für die zukünftige Automobilproduktion ist die Flexibilität der eingesetzten Fertigungssysteme – auch und gerade mit Blick auf die Elektromobilität, denn es steht noch längst nicht fest, wie genau der Pkw-Elektromotor in zehn Jahren aussehen wird. In diesem Zusammenhang setzt EMAG auf multifunktionale Maschinen sowie eine denkbar einfache und prozesssichere Automation – diese Kombination führt zu äußerst flexiblen und schnell anpassbaren Systemen.
Einerseits können Anwender bei Bedarf weitere Verfahren in die einzelne Maschine integrieren, andererseits ist die Linie skalierbar: Neue Maschinen lassen sich jederzeit in den Prozess integrieren. Somit stellt jede Linie eine zukunftssichere Lösung dar. Gleiches gilt im Übrigen für die informationstechnische Vernetzung von EMAG Maschinen. EMAG arbeitet konsequent daran, seine Produktionstechnologie zu digitalisieren, wie dieser Film verdeutlicht. Dabei steht bereits heute ein Portfolio von Software-Tools zur Verfügung, mit denen sich ein Produktionsstandort gezielt optimieren lässt.
Zukunftssichere Lösungen
„Wir arbeiten parallel an vielen Stellschrauben, um unseren Kunden immer flexiblere, effizientere und zukunftssichere Produktionssysteme bereitstellen zu können“, erklärt Dr. Achim Feinauer abschließend. „Dabei erleichtert die Bündelung des Projektmanagements innerhalb der EMAG Systems viele Prozesse. Insbesondere vor dem Hintergrund eines dynamischen Wandels besteht bei den Kunden der Bedarf nach einer einheitlichen Verantwortung mit nur einem Ansprechpartner auf Seiten des Maschinenbaus. Dieser Anforderung kommen wir umfassend nach.“