Zum ersten Mal am deutschen Himmel: Die Drohne German Heron TP, die von der Bundeswehr eingesetzt wird. (Bild: Bundeswehr - Cora Mohrdieck)
Die Drohne German Heron TP (GHTP), hergestellt von UAV PEO im Directorate of Defense, Research and Development des IMoD und Israel Aerospace Industries, ist zum ersten Mal im deutschen Luftraum geflogen. Das ferngesteuerte Flugsystem (Remotely Piloted Aircraft System, RPAS) wurde in einem Joint Venture zwischen IAI, dem Directorate of Defense Research and Development des israelischen Verteidigungsministeriums (DDR&D) und Airbus an die speziellen Anforderungen des deutschen Verteidigungsministeriums angepasst.
Bundeswehr-Drohne: Die German Heron TP (GHTP)
Die German Heron TP (GHTP) ist eine strategische unbemannte Luftaufklärungsdrohne, die in einer Zusammenarbeit zwischen Israel und Deutschland entwickelt wurde. Hier sind die wichtigsten Merkmale:
Technische Daten
- Spannweite: 26 m
- Maximale Dienstgipfelhöhe: Über 13.700 m (45.000 Fuß)
- Höchstgeschwindigkeit: 407 km/h (220 Knoten)
- Einsatzdauer: Über 30 Stunden
Ausstattung
- Verschiedene Sensor- und Aufklärungsnutzlasten wie Synthetic Aperture Radar, Seefernaufklärungs-Radar, Signalaufklärung (COMINT/ELINT), elektro-optische Sensoren
- Satellitenkommunkation für Überwachung über große Entfernungen
- Automatisches Rollen, Starten und Landen
- Redundante Avionik für hohe Zuverlässigkeit
- Zertifiziert nach STANAG 4671 Militärluftfahrtnormen
Die GHTP ist eine Weiterentwicklung der kleineren Heron 1 und hat deutlich höhere Reichweite, Nutzlast und Automatisierung. Im Gegensatz zur Heron 1 ist sie für strategische Langzeiteinsätze konzipiert. Die GHTP ist eine reine Aufklärungsdrohne und nicht bewaffnet. Ihre Hauptaufgaben sind Überwachung, Aufklärung und Zielerkennung.
Das ist die Drohne German Heron TP
Die militärische Drohne German Heron TP (GHTP) ist eine strategische Plattform, die eine Vielzahl von Sensoren tragen kann. Das einzigartige deutsch-israelische Gemeinschaftsprojekt basiert auf einem Vertrag zwischen Airbus und IAI.
Als Teil einer Komplettlösung von Airbus solldie German Heron TP eine Lücke im Bereich der permanenten luftgestützten Überwachung und Aufklärung schließen. Das industrielle Betreibermodell umfasst neben der Bereitstellung und Modifikation der Drohne auch die Ausbildung von Luftwaffenpersonal, den Basisbetrieb, die Wartung und Instandsetzung vor Ort sowie die Bereitstellung von Flugstunden.
Das System ist mit optischen und bildgebenden Radaraufklärungsfähigkeiten ausgestattet und bietet Optionen für zusätzliche SIGINT- und Seeüberwachungsfähigkeiten.
Mit der Drohne German Heron TP (GHTP) erweitert die Bundeswehr ihre strategischen und taktischen Fähigkeiten und stellt gleichzeitig die Interoperabilität mit NATO-Partnern sicher. Außerdem Gleichzeitig ist das System das einzige RPAS seiner Klasse, das nach STANAG 4671 zertifiziert ist.
Die Heron TP ist die strategische Version der Heron RPAS-Familie von IAI, zu der auch die Heron 1 gehört, die von der deutschen Luftwaffe seit mehreren Jahren erfolgreich in Afghanistan und Mali eingesetzt wird.
Die enge Zusammenarbeit zwischen Airbus, IAI, DDR&D und der Bundeswehr ermöglichte die Entwicklung eine Drohne, das sich durch fortschrittliche Leistung und Einsatzbereitschaft auszeichnet und der Bundeswehr zusätzliche Fähigkeiten bietet, heißt es von Seiten Airbus Der Flug fand im Beisein hochrangiger Vertreter der deutschen Luftwaffe, der Forschungs- und Entwicklungsabteilung des israelischen Verteidigungsministeriums, von Airbus und IAI statt.
"Mit der deutschen Heron TP bauen wir auf dem Erfolg unserer engen Zusammenarbeit mit Israel Aerospace Industries und der Bundeswehr bei der Heron 1 auf", sagte Jean-Brice Dumont, Leiter des Geschäftsbereichs Air Power von Airbus Defence and Space. "Dieses RPAS war für die Sicherheit der deutschen Truppen und der Bevölkerung in Afghanistan und Mali von entscheidender Bedeutung und hat auch humanitäre Einsätze unterstützt. Die Heron TP wird diese Tradition fortsetzen und ein unbemanntes System mit herausragender Leistung und Einsatzbereitschaft gewährleisten, das aufgrund seiner Modularität auch in Zukunft zusätzliche Fähigkeiten für die Bundeswehr bereitstellen kann, wie z.B. Seeüberwachungsfähigkeiten."
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