Designskizze des neuen U-Bootes U212 CD mit untergetauchtem Rumpf. Die Marine der Bundeswehr wird nun insgesamt sechs der topmodernen U-Boote erhalten.

Designskizze des neuen U-Bootes U212 CD mit untergetauchtem Rumpf. Die Marine der Bundeswehr wird nun insgesamt sechs der topmodernen U-Boote erhalten. (Bild: thyssenkrupp Marine Systems)

Wie wurde die Vereinbarung angepasst?

Ein von der Präsidentin des Beschaffungsamtes der Bundeswehr, Annette Lehnigk-Emden, unterzeichneter Vertrag hat die ursprüngliche Beschaffungsvereinbarung mit thyssenkrupp Marine Systems erheblich erweitert. Statt der ursprünglich zwei geplanten U-Boote des Typs U212CD wird die Deutsche Marine künftig sechs Einheiten erhalten. Damit steht Deutschland und Norwegen eine größere Flotte baugleicher U-Boote zur Verfügung.

Welche strategischen Vorteile bringt die Erweiterung?

Durch die enge Kooperation zwischen Deutschland und Norwegen werden Synergien in Betrieb, Logistik und Instandsetzung geschaffen. Die gemeinsame Nutzung von Ressourcen und die Gründung eines bilateralen Programmbüros ermöglichen eine effizientere Umsetzung und reduzieren Kosten. Gleichzeitig stärkt die gestiegene Flottenstärke die Einsatzbereitschaft an der strategisch wichtigen Nordflanke der NATO.

Was macht den U-Boot-Typ U212CD besonders?

Die U-Boote des Typs U212CD kombinieren bewährte Technologie des Vorgängermodells U212A mit modernsten Weiterentwicklungen, insbesondere im Bereich Sensortechnik. Dies ermöglicht eine Anpassung an die aktuelle Bedrohungslage und gewährleistet langfristige Einsatzfähigkeit.

Welche Meilensteine wurden bisher erreicht?

Bereits im Sommer 2022 wurde mit dem Critical Design Review (CDR) ein entscheidender Meilenstein abgeschlossen. Dieses Verfahren legte das endgültige Design der U-Boote fest und ebnete den Weg für den Produktionsstart im September 2023. Die Auslieferung der sechs deutschen U-Boote ist für den Zeitraum 2032 bis 2037 geplant.

Wie äußern sich die Verantwortlichen?

Annette Lehnigk-Emden erklärte: „Die Kooperation mit unserem norwegischen Partner wird unseren beiden Streitkräften neue Möglichkeiten für den Einsatz im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung, insbesondere an der Nordflanke der NATO, verschaffen.“ Der Projektleiter Jörg Jährig ergänzte, dass durch die Kombination aus bewährter Technik und Innovationen, insbesondere im Bereich der Sensorik, die Zukunftsfähigkeit des Waffensystems gewährleistet werde.

Welche Bedeutung hat die Kooperation für die NATO?

Mit der Aufstockung auf jeweils sechs U-Boote für Deutschland und Norwegen wird die NATO ihre Verteidigungsfähigkeit in der Nordregion erheblich stärken. Die Vereinbarung zeigt, wie durch bilaterale Partnerschaften langfristige strategische Ziele effizienter umgesetzt werden können.

Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr

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