- Inbetriebnahme erleichtern
Mittels eines digitalen Zwillings lassen sich Schritt für Schritt diverse Abläufe ableiten, die Mitarbeitende durch die Inbetriebnahme führen. Auf diese Weise leitet KI die Werksmitarbeitenden auch durch den gesamten Prozess der Auftragsabwicklung. Da die Software aus allen Ereignissen auf dem Shopfloor lernt, sofern diese digital erfasst werden, optimieren Unternehmen im Laufe der Zeit ihre Fertigungsprozesse und können Ursachen für Fehler eliminieren.
- Produktivität steigern
Im Bereich Predictive Maintenance analysiert künstliche Intelligenz schon jetzt die Maschinendaten und leitet daraus Prognosen ab. So erkennen die Mitarbeitenden in der Fertigung frühzeitig, wann die Maschine gewartet werden muss, also beispielsweise Verschleißteile auszutauschen sind. Auch reguläre Wartungsintervalle lassen sich Algorithmen-basiert anpassen und gegebenenfalls vergrößern. Dadurch können Unternehmen direkt Kosten senken, ohne Stillstände zu riskieren. Anomalien fallen bereits auf, bevor Schaden entsteht. So steigern Unternehmen ihre Produktivität sowie Maschinenverfügbarkeit und senken die Instandhaltungskosten.
- Qualität sichern
KI erweitert den Handlungsspielraum in der Qualitätssicherung und ermöglicht es, eine kameragestützte Sichtkontrolle automatisiert durchzuführen. Die Software erkennt in Echtzeit geringste Abweichungen von den Gutteil- und Schlechtbildern, mit denen das System trainiert wurde, und analysiert die Ursachen dafür. Der Mitarbeitende lernt dadurch auch, wie der Arbeitsschritt künftig korrekt durchgeführt wird. Zugleich sinken die Kosten, weil die Fehler nicht erst bei der Qualitätskontrolle des fertigen Teils erkannt werden. Da die Produktqualität über die Auswertung der KI insgesamt steigt, haben die Kunden und Kundinnen wenig Anlass zu Reklamationen – ein wichtiger Beitrag zur Kundenbindung und Kostensenkung. Der automatisierte Prozess erhöht die Produktivität und senkt Nacharbeits- und Ausschusskosten. Außerdem gewinnen Fachkräfte Kapazitäten für weitere anspruchsvolle Arbeiten.
- Energiemanagement optimieren
Mit der Nachhaltigkeitsberichtspflicht sowie weiteren Anforderungen setzt die Gesetzgebung Standards, denen die Wirtschaft nachkommen muss. Insofern ist es ratsam, das Energiemanagement in die Produktionsumgebung zu integrieren. Oft ermöglicht dies erstmals, konkrete Energiefresser und ineffizientes Verhalten zu erkennen und abzustellen. In der Werkhalle verhelfen übergreifende, selbstoptimierende Systeme so zu einer besseren Energiebilanz und dem Erreichen der ESG-Ziele (Environment, Social, Governance).