Frau mit Arbeitshelm und gelber Weste

Frauen auf Cheposten in der Industrie sind weiter eine Seltenheit. - (Bild: Rido - adobe.stock.com)

Egal ob Technik, Ingenieur- oder Naturwissenschaften: Frauen sind in all diesen Bereichen weiter unterrepräsentiert. Aus diesem Grund haben die Vereinten Nationen den 11. Februar zum Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft ernannt.

"Beyond the Borders: Gleichheit in der Wissenschaft für die Gesellschaft" – ist dieses Jahr das Motto des Tages. Ein besonderer Augenmerk wird dabei auf den Wert der sozialen Aspekte und kulturellen Dimensionen in Wissenschaft, Technologie und Innovation gelegt, um nachhaltige Entwicklungsprogramme zu verbessern.

Aber wie viele Frauen haben es schon an die Spitze der Wissenschafts- und Technologiebranche geschafft?

Die niederländischen Datenspezialisten Bold Data haben exklusiv für PRODUKTION die Unternehmen in Deutschland einmal genauer angeschaut. Das Ergebnis: Weibliche CEOs sind weiter eine Seltenheit.

In der IT-Branche sind gerade einmal 4,7 Prozent der Chefs weiblich, in der Herstellung sind es 3,6 Prozent. In der gesamten Fertigung sind es immerhin neun Prozent.

Die genauen Zahlen sehen Sie in der Grafik:

Die Grafik zeigt: In allen Branchen sind über 90 Prozent der Führungskräfte männlich.
In allen Branchen sind über 90 Prozent der Führungskräfte männlich. - Grafik: Anja Ringel; Quelle: Bold Data

Chefinnen in der Industrie: So ist weltweit die Lage

Weltweit ist das Bild übrigens noch unausgeglichener: Nur 2,9 Prozent der Chefposten in der IT-Branche sind mit Frauen besetzt und nur 2,7 Prozent der Fertigungsunternehmen werden von Frauen geführt (hier geht es zur kompletten Auswertung).

Auch in der Schwerindustrie sind weibliche Chefs immer noch eine Seltenheit: nur 1,3 Prozent. In der Öl- und Gasindustrie ist der Anteil der Frauen an der Spitze mit nur 0,005 Prozent so niedrig wie nie zuvor.

In der Bauindustrie schaut es nicht anders aus: Dort gibt es weltweit nur 1,4 Prozent weibliche CEOs. Genauso viele gibt es bei Generalunternehmern und Installationsfirmen.

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