Das berichtete Musk in einem Interview mit dem US-Nachrichtenmagazin „60 Minutes“. So habe das Hochfahren der Produktion des Model 3 das Unternehmen fast in den Ruin getrieben.
Doch in der letzten Minute habe Tesla eine unkonventionelle Lösung gefunden: Eine dritte Fertigungslinie außerhalb der Fabrik in Fremont war die Rettung. Dank dem Produktionszelt konnte der Autobauer den Fertigungsausstoß um 50 Prozent erhöhen. So war es möglich, das Produktionsziel von 5.000 Autos pro Woche zu erreichen.
Video: Elon Musk bei "60 Minutes"
Pünktlichkeit ist nicht Musks Stärke
Gleichwohl gab Musk im Interview – angesprochen auf die verzögerte Produktion – zu, Pünktlichkeit sei nicht wirklich seine Stärke: „Warum sollten Leute denken, wenn ich schon bei allen anderen Modellen spät dran war, dass ich dann bei diesem [Model 3, Anm. d.R] plötzlich pünktlich sein werde?“
Seine falschen Prognosen hätten nichts aber mit Bosheit zu tun – vielmehr mit seiner eigenen „Dummheit“, wie Musk selbst erklärt. „Ich habe noch niemals ein Volumenmodell produziert. Woher soll ich mit letzter Gewissheit wissen, wie man das macht?“
"Noch niemals ein Volumenmodell produziert"
Obschon Tesla es schaffte Ende Juni 2018 die Model-3-Produktion auf 5.000 Einheiten pro Woche zu pushen, hat das Unternehmen während des dritten Quartals 2018 nur durchschnittlich 4.300 Autos dieses Modells wöchentlich gefertigt. Das berichtet US-Nachrichtenportal „Business Insider“.
Darüber hinaus hat Tesla immer noch nicht mit der Fertigung der 35.000-Dollar-Version des Model 3 – der günstigsten Variante des Stromers – begonnen. Laut Musk wird das erst in fünf bis sechs Monaten der Fall sein.
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