Airbus Konzernumbau.-

Airbus möchte Teile von Airbus Operations und große Teile von Premium Aerotec in einer neuen Tochter aufgehen lassen.- (Bild: Tobias Arhelger - stock.adobe.com)

Rund eineinhalb Wochen nach dem Warnstreik bei Airbus und Premium Aerotec wollen IG Metall und Arbeitgeber am Dienstag wieder über den geplanten Konzernumbau verhandeln. Die Gespräche in Hamburg beginnen um 10 Uhr, wie die Gewerkschaft mitteilte. Besondere Aktionen von Arbeitnehmerseite seien dabei nicht geplant.

Airbus möchte Teile von Airbus Operations und große Teile von Premium Aerotec mit seinen insgesamt rund 13.000 Beschäftigten Anfang 2022 in einer neuen Tochter aufgehen lassen. Zudem soll eine neue Einheit entstehen, die sich auf die Fertigung von Einzelteilen und Kleinkomponenten konzentriert. Für dieses Unternehmen, das auch andere Kunden bedienen soll, strebt Airbus die Verbindung mit einem «starken, externen Partner» an.

Die IG Metall lehnt dies ab. Am Freitag vor einer Woche hatten nach Gewerkschaftsangaben mehr als 12.000 Beschäftigte an einem knapp eintägigen Warnstreik gegen die Pläne des Managements teilgenommen. Betroffen waren laut Gewerkschaft die Standorte des Flugzeugbauers in Hamburg, Stade, Bremen und Buxtehude. Bei der Airbus-Tochter Premium Aerotec wiederum streikten den Angaben zufolge Beschäftigte in Augsburg, Bremen, Varel und Nordenham.

Sollten Beschäftigte wegen der Umstrukturierung ihren Job verlieren, fordert die IG Metall für sie als Absicherung eine Abfindung von drei Bruttomonatsgehältern je Beschäftigungsjahr bei einem Sockelbetrag von 25.000 Euro. Zudem sollen eine Härtefallregelung für IG-Metall-Mitglieder sowie zweijährige Qualifizierungsmaßnahmen bei Fortzahlung der Bezüge vereinbart werden.

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dpa