
Auch bei Porsche zeigen sich die Auswirkungen der Coronakrise in den Quartalszahlen. - (Bild: Porsche)
Die Auswirkungen der Coronakrise bremsen auch Porsche und belasten spürbar den Gewinn des Sportwagenbauers. Das Ergebnis aus dem operativen Geschäft der Porsche AG ging im ersten Quartal um mehr als ein Drittel auf 572 Millionen Euro zurück, wie aus den am Mittwoch (29.4.) veröffentlichten Zahlen der Konzernmutter VW hervorgeht. Auch der Absatz fiel, beim Umsatz hingegen verbuchte Porsche noch ein Plus im Vergleich zum Vorjahr.
Die Produktion soll nach sechs Wochen Stillstand vom kommenden Montag (4.5.) an wieder langsam hochfahren. Schrittweise sollen die Beschäftigten ihre Arbeit am Stammsitz in Stuttgart-Zuffenhausen sowie im Werk in Leipzig wieder aufnehmen und die Produktion gestuft wieder in Gang bringen, wie Porsche mitteilte.
Es sei ein umfassender Katalog an Maßnahmen beschlossen worden, darunter Abstands- und Hygieneregeln, um einerseits den Schutz der Mitarbeiter zu gewährleisten und andererseits schnellstmöglich wieder eine geordnete und effiziente Produktion sicherzustellen, hieß es.
Porsche hatte die Produktion in den beiden Werken am 21. März zunächst nur für zwei Wochen gestoppt, den Stillstand dann aber mehrmals verlängert. Aufgrund von Engpässen bei globalen Lieferketten sei eine geordnete Produktion nicht möglich gewesen, hieß es.
Porsche hatte zuletzt viel Geld in Zukunftsthemen wie Elektromobilität und Digitalisierung und vor allem in den Anlauf seines ersten reinen Elektro-Fahrzeugs Taycan gesteckt hatte. Nun bremst Corona den Absatz. Rund 56.000 Autos konnte Porsche von Januar bis Ende März weltweit verkaufen, 1,3 Prozent weniger als im Vorjahresquartal.
Beim Umsatz sah die Lage anders aus. "Wir konnten aufgrund eines positiven Modellmixes mit sechs Milliarden Euro sogar ein leichtes Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr erzielen", sagte Finanzvorstand Lutz Meschke. "Auch die Unternehmenseinheiten neben dem Fahrzeuggeschäft entwickelten sich positiv." Positiver Modellmix bedeutet, dass Porsche mehr Fahrzeuge aus den oberen Preisklassen verkauft hat und damit bei gleicher oder geringerer Anzahl verkaufter Fahrzeuge mehr Geld eingenommen hat.
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