EBM-Papst will den Fokus auf Nachhaltigkeit und effiziente digitale Luft- und Heiztechnik legen.

EBM-Papst will den Fokus auf Nachhaltigkeit und effiziente digitale Luft- und Heiztechnik legen. (Bild: EBM-Papst/ Philipp Reinhard)

EBM-Papst kann sich erneut über einen Rekordumsatz freuen: Das Unternehmen hat das Geschäftsjahr 2022/23 mit einem Umsatz von 2,54 Milliarden Euro abgeschlossen. Damit wurde erstmals in der Firmengeschichte die Marke von 2,5 Milliarden Euro überschritten - trotz eines schwierigen Marktumfelds. CEO Dr. Klaus Geißdörfer erklärt: „Hinter uns liegt ein von hoher Anspannung auf den Beschaffungsmärkten durch weltpolitische Krisen und pandemiebedingten Herausforderungen geprägtes Geschäftsjahr“.

Trotz großer Anstrengungen und Flexibilität auf allen Arbeitsebenen und einem Investitionsprogramm von 165 Millionen Euro sei es – insbesondere durch den globalen Wettbewerb um elektronische Bauteile – dem Unternehmen nicht gelungen, „die enormen Marktbedarfe und Nachfragen nach unseren energieeffizienten Lösungen vollständig zu bedienen“, so Geißdörfer.  

Gegenüber dem Vorjahr (2,292 Milliarden Euro) bedeutet der Rekordumsatz eine Steigerung um knapp elf Prozent. Zugleich wuchs die Anzahl der Beschäftigten um 161 auf insgesamt 14.940 weltweit. Im aktuellen Geschäftsjahr plant das Unternehmen einer Pressemitteilung zufolge ein moderates Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich.

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Auf diese Themen fokussiert sich EBM-Papst

Eingebunden in die 2022 gestartete Zukunftsstrategie „Gemeinsam Zukunft machen“ setzt das Unternehmen weiterhin auf Qualität und Verantwortung gegenüber Kunden und Mitarbeitenden. Dabei liegt der Fokus auf Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Innovation und Nachwuchsförderung. Besonders im Blick sind dabei die Wachstumsmärkte Amerika und Asien. Neben Rekordinvestitionen in in- und ausländische Standorte will EBM-Papst erneut seine Ausgaben für Forschung und Entwicklung erhöhen und zwar auf 140,2 Millionen Euro.

Hohe Investitionen in den Ausbau der Produktion und die Entwicklung von Wärmepumpen sowie die Entwicklung von hochenergieeffizienten und intelligenten Ventilatoren sind dabei ein zentraler Baustein, heißt es vom Unternehmen. In diesem Zusammenhang steht auch der Neubau des Innovationszentrums für Elektronik in Mulfingen, das kurz vor der Fertigstellung ist, sowie Investitionen in USA, Asien sowie Osteuropa.

Das Familienunternehmen konzentriert sich dabei auf das Kerngeschäft der Luft- und Heiztechnik. „EBM-Papst ist durch seine Innovationskraft, sein Qualitätsstreben und seine Ingenieurskunst zum Weltmarktführer in vielen Segmenten geworden“, so Geißdörfer. „Wir führen die Lufttechnik in ein neues Zeitalter.“

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EBM-Papst setzt auf "local for local"

EBM-Papst plant, bis 2025 klimaneutral zu sein. Dies umfasst die direkt (Scope 1) und indirekt (Scope 2) erzeugten Emissionen des Unternehmens. „So werden wir verstärkt den Einsatz von Grünstrom sowie eigene PV-Anlagen nutzen und dem Thema Energieeffizienz und Kreislaufwirtschaft hohe Bedeutung beimessen“, sagt Finanzchef Hans Peter Fuchs (CFO).

„Unser Beitrag sind zudem nachhaltige und intelligente Lösungen für ein besseres Klima, denn wir helfen unseren Kunden Millionen Tonnen CO2 einzusparen“, so Geißdörfer.

Als wichtigen Schritt zur Konsolidierung der globalen Unternehmensstruktur bezeichnete er des Weiteren die Fertigstellung der neuen EBM-Papst Zentrale „One Shanghai“ in China, die im Laufe des Jahres bezogen wird. Die Maßnahme gehört zur „local for local“-Strategie des Unternehmens. So verfolgt die EBM-Papst Gruppe seit Jahren die Internationalisierungsstrategie, um in den Regionen Europa, Amerika und Asien eigenständig und bestmöglich auf Kundenbedürfnisse und lokale Marktanforderungen einzugehen sowie eine unabhängige Lieferkette zu etablieren.

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Azubis übernehmen Verantwortung

„Entscheidend für EBM-Papst ist es, auch in der Zukunft die richtigen Talente zu gewinnen und alle unsere Mitarbeitenden weltweit zu befähigen und zu begeistern, jeden Tag ihr Bestes geben zu können und geben zu wollen“, so Personalchefin Dr. Sonja Fleischer (CHRO). Hierzu gehören auch eine unbürokratische und moderne Einwanderungspolitik sowie eine gute firmeninterne Integration für benötigte Fachkräfte aus dem Ausland.

Neben zunehmenden Investitionen in Aus- und Weiterbildung ist es der Unternehmensführung wichtig, dass der firmeneigene Nachwuchs schon von Beginn der Ausbildung eigenständig Verantwortung auch für große Projekte übernimmt. So haben die Azubis dieses Jahr mit großem Erfolg den Auftritt von EBM-Papst bei der Hannover Messe komplett eigenständig gestaltet und organisiert.

Quelle: EBM-Papst

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