
Notwendige Investitionen in der deutschen Industrie bleiben derzeit aus. Das hat vor allem einen Grund. (Bild: Irina Sharnina - stock.adobe.com - KI-generiert)
In Deutschland bleiben aus Sicht der Industrie aus Ungewissheit über den künftigen politischen Kurs dringend notwendige Investitionen aus. "Der Standort Deutschland kommt nicht von der Stelle", sagte Peter Leibinger, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI). "Die Unternehmen investieren nicht oder viel zu wenig im Inland." Sie erwarteten klare Bekenntnisse aller Parteien zu einer investitionsfreundlicheren Politik. Am 23. Februar wird ein neuer Bundestag gewählt.
Eine Firmenumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) im BDI-Auftrag ergab: Jedes vierte Unternehmen hat zuletzt nicht mehr investiert, weder um die Maschinen und Anlagen auf dem aktuellen Stand zu erhalten, noch um sie zu ersetzen. Ein Drittel der Unternehmen hat das für die Zukunft auch nicht geplant. "Das größte Problem ist Ungewissheit: Wer nicht weiß, welche Technologie künftig politisch gewollt ist, investiert keine Millionen in neue Anlagen", urteilte das IW.
Bürokratie weiter großes Problem
Drei von fünf Unternehmen leiden demnach besonders unter überbordender Bürokratie und wünschen sich dringend Entlastungen und schnellere Genehmigungsverfahren. Jedes zweite Industrieunternehmen fordert laut Umfrage wettbewerbsfähige Energie- und Stromkosten. Die Industrie benötige eine gezielte und planungssichere Entlastung, da die Kosten im internationalen Vergleich zu hoch seien.
"Die Unternehmen müssen Vertrauen entwickeln, dass die Politik den Ernst der Lage verstanden hat und bereit ist, konsequent und schnell zu handeln, um die gefährliche Abwärtsspirale aus ausbleibenden Investitionen und Wachstumsschwäche zu stoppen", sagte Leibinger. Es brauche deutlich mehr Planungssicherheit.

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