Magna schließt das Werk in Rosenberg.

Magna schließt das Werk in Rosenberg. (Bild: Elmar Gubisch - stock.adobe.com)

Magna schließt nächstes Werk in Baden-Württemberg: 350 Mitarbeiter vor dem Aus

Magna hat auf einer Betriebsversammlung am 14. Oktober 2024 die Schließung seines Werks in Rosenberg im Neckar-Odenwald-Kreis angekündigt. Die Entscheidung ist ein schwerer Schlag für die Region und die 350 Mitarbeiter, die dort derzeit beschäftigt sind.

Wie kam es zur Schließung des Magna-Werks in Rosenberg?

Der Autozulieferer Magna Powertrain, ein Teil des globalen Magna-Konzerns, begründet die Schließung mit wirtschaftlichen Gründen. Schon im Januar 2024 war die Schließung des Werks in Dürbheim (Kreis Tuttlingen) bekannt geworden. Das Werk in Rosenberg reiht sich nun in eine Serie von Standortschließungen in Deutschland ein, zu denen auch der Standort Roitzsch in Sachsen-Anhalt gehört, der sich in der finalen Phase der Schließung befindet.

Wann beginnt der Stellenabbau?

Der Stellenabbau im Werk Rosenberg ist für Anfang 2025 geplant. Bereits dann sollen rund 100 der 350 Stellen gestrichen werden, wie die "Rhein-Neckar-Zeitung (RNZ)" berichtet. Bis zur endgültigen Schließung Ende 2026 sollen die verbleibenden Mitarbeiter noch ausstehende Aufträge abarbeiten. Es ist unklar, wie viele Mitarbeiter letztlich von der Schließung betroffen sein werden. Gleichzeitig plant das Unternehmen, ein „Freiwilligenprogramm“ und einen Sozialplan auszuhandeln, um den betroffenen Arbeitnehmern den Übergang zu erleichtern.

Welche Folgen hat die Schließung für die Region?

Die Schließung des Werks in Rosenberg ist nicht nur ein Schlag für die Mitarbeiter, sondern auch für die wirtschaftliche Struktur des Neckar-Odenwald-Kreises. Mit rund 350 Arbeitsplätzen spielt das Werk eine zentrale Rolle in der lokalen Industrie. Es bleibt abzuwarten, ob und wie die Region die Auswirkungen dieses Stellenabbaus abfedern kann.

Welche weiteren Magna-Standorte sind betroffen?

Neben Rosenberg betreibt Magna Powertrain in Deutschland noch Werke in Neuenstein, St. Georgen, Untergruppenbach (alle Baden-Württemberg) und München. Viele dieser Standorte müssen ebenfalls mit wirtschaftlichen Herausforderungen kämpfen, auch wenn bislang nur die Schließungen in Rosenberg, Dürbheim und Roitzsch offiziell bestätigt wurden. Der Kölner Standort des Konzerns wurde bereits geschlossen.

Was plant Magna für die Zukunft?

Die Schließungen der Standorte in Deutschland sind Teil einer größeren Umstrukturierung bei Magna, um die Wettbewerbsfähigkeit in einem sich wandelnden Automobilmarkt zu sichern. Die Herausforderungen durch die Transformation der Automobilindustrie, insbesondere im Bereich der Elektromobilität und neuen Antriebstechnologien, machen es für viele Zulieferer notwendig, ihre Produktionskapazitäten anzupassen. Magna scheint sich darauf zu fokussieren, profitablere Standorte zu stärken und weniger rentable Werke zu schließen.

Sie möchten gerne weiterlesen?