GMH Gruppe Schrott

Die GMH Gruppe ist ein Vorreiter in der nachhaltigen Stahlproduktion und wurde in den „Verband der Klimaschutzunternehmen“ aufgenommen. Basierend auf dem Recycling von Metallschrott produziert das Unternehmen grünen Stahl und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. (Bild: GMH-Gruppe)

Diese Akquisition ist nicht nur eine wichtige Entscheidung in der strategischen Expansion der GMH Gruppe, sondern auch ein wesentlicher Baustein, um die Initiativen der Gruppe zur Kreislaufwirtschaft und Klimaneutralität voranzutreiben.

Das 1974 gegründete Unternehmen ALBA Metall Saar ist ein zentraler Akteur im saarländischen Schrott- und Metallhandel und erzielte im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 21,8 Millionen Euro. Der Kaufvertrag wurde am 24. Juli 2024 nach erfolgreichen Verhandlungen unterzeichnet. Die Transaktion steht nun unter dem Vorbehalt der Erfüllung verschiedener „Closing Conditions“, die bis zum 30. August 2024 erfüllt sein müssen, damit die Übernahme rechtlich vollzogen werden kann. Das Bundeskartellamt hat die Transaktion bereits kartellrechtlich genehmigt, sodass ein reibungsloser Übergang gewährleistet ist.

Dr. Alexander Becker ist CEO der GMH-Gruppe.
Dr. Alexander Becker ist CEO der GMH-Gruppe. (Bild: GMH Gruppe)

Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit vorantreiben

Der Erwerb von Alba Metall Saar ist ein zentraler Meilenstein in der Strategie der GMH Gruppe zum Ausbau des Geschäftsfeldes „Kreislaufwirtschaft“. Durch die Ausweitung ihrer geografischen Präsenz im Südwesten Deutschlands wird die GMH Gruppe ihr Schrottrecycling-Netzwerk erheblich ausbauen, die Verarbeitungskapazität erhöhen und zusätzliche Wertschöpfung in der Lieferkette schaffen. Dieser strategische Schritt steht im Einklang mit der langfristigen Vision der GMH Gruppe, führend in der nachhaltigen Stahlproduktion zu sein und zu einer Kreislaufwirtschaft beizutragen.

Zitat

„Die Übernahme der ALBA Metall Saar GmbH ist ein wichtiger Schritt in unserer Wachstumsstrategie, insbesondere weil wir uns verstärkt auf die Kreislaufwirtschaft konzentrieren. Diese Integration stärkt unsere regionale Präsenz und verbessert unsere Fähigkeit, qualitativ hochwertige recycelte Rohstoffe anzubieten, was unser Engagement für Nachhaltigkeit unterstreicht.“

Dr. Alexander Becker, CEO der GMH Gruppe. 

Sicherung von Ressourcen für eine CO₂-neutrale Zukunft

Diese Akquisition ist nicht nur eine strategische Erweiterung, sondern auch ein entscheidender Schritt, um die notwendigen Ressourcen für die Elektroöfen der GMH Gruppe zu sichern, die für den zukünftigen CO₂-neutralen Stahlproduktionsprozess des Unternehmens unerlässlich sind. Die Übernahme stellt sicher, dass die GMH Gruppe ihre Kosten optimieren und den CO₂-Fußabdruck ihres Stahls weiter deutlich reduzieren kann.

„Mit dieser Akquisition sind wir strategisch gut aufgestellt, um einen Beitrag zur Dekarbonisierung der saarländischen Stahlindustrie zu leisten. Wir verfügen damit über die notwendigen Ressourcen, um unseren Weg zur vollständigen Klimaneutralität bis 2039 fortzusetzen“, ergänzt Julian Kröger, Geschäftsführer von GMH Recycling.

Integration und verbesserte Chancen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Im Rahmen der Übernahme wird Alba Metall Saar in GMH Recycling Saar umbenannt und nahtlos in die Organisationsstruktur der GMH Gruppe integriert. Das Unternehmen wird in die Prozesse der GMH Recycling eingebunden, wobei eine vollständige Verschmelzung bis 2025 erwartet wird. Diese Integration bietet auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Alba Metall Saar erhebliche Möglichkeiten.

Aktuelles aus der Industrie

Sie wollen auf dem Laufenden bleiben, was in der Welt der produzierenden Industrie gerade geschieht? Dann melden Sie sich hier zu unserem Newsletter an oder folgen Sie uns auf LinkedIn.

Quelle: GMH Gruppe

Über die GMH Gruppe

  • Die GMH Gruppe ist ein Komplettanbieter von Stahl als Vormaterial, erschmolzen aus Schrott, bis hin zu montagefertigen Komponenten.
  • Sie ist eines der größten in Privatbesitz befindlichen metallverarbeitenden Unternehmen Europas.
  • Zur Gruppe gehören mehr als 15 mittelständische Produktionsunternehmen der Stahl-, Schmiede- und Gussindustrie, die über 50 Ländern vertreten sind. Mit rund 6.000 Mitarbeitern erwirtschaftet die GMH Gruppe einen Jahresumsatz von rund zwei Milliarden Euro.
  • Der Einsatz von Elektrolichtbogenöfen an vier Standorten reduziert die CO₂-Emissionen um das Fünffache im Vergleich zu herkömmlichen Hochöfen. Dadurch verringert sich auch der CO₂-Fußabdruck der von GMH belieferten Kunden. Zu diesen zählen weltweit Unternehmen aus der Automobilindustrie, dem Maschinen- und Anlagenbau, der Bahntechnik, der Energieerzeugung, der Transportlogistik sowie aus den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Landwirtschaft und Baumaschinen.
  • Die GMH Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2039 vollständig klimaneutral zu sein.

Sie möchten gerne weiterlesen?