Neues Netzwerk für Verteidigungswirtschaft

Mitteldeutsches Institut für Sicherheitsindustrie gegründet

Am 22. September 2025 hat sich in Berlin das Mitteldeutsche Institut für Sicherheitsindustrie gegründet. Damit entsteht ein Netzwerk für Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Verbände mit dem Fokus auf Sicherheits- und Verteidigungswirtschaft.

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Das Gründungsteam des Mitteldeutschen Instituts für Sicherheitsindustrie: Ingolf Schley (Schatzmeister), Markus Kurczyk (Vorsitzender), Jens Lehmann (MdB) sowie und Ronald Gerschewski (stellv. Vorsitzender)
Das Gründungsteam des Mitteldeutschen Instituts für Sicherheitsindustrie: Ingolf Schley (Schatzmeister), Markus Kurczyk (Vorsitzender), Jens Lehmann (MdB) sowie und Ronald Gerschewski (stellv. Vorsitzender).

Ziel des Instituts ist es, die Kräfte zu bündeln, die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen und die Industrie Mitteldeutschlands sichtbar in nationale wie europäische Prozesse der Verteidigungswirtschaft einzubinden. Mitteldeutschland als dynamischer Industrie- und Forschungsstandort soll relevanter Akteur der Sicherheits- und Verteidigungswirtschaft werden und vom Sondervermögen Zeitenwende profitieren. „Mitteldeutschland gehört noch stärker auf die Landkarte der deutschen und europäischen Verteidigungsindustrie“, erklärt Jens Lehmann (MdB) und Unterstützer der Plattform. Das betrifft sowohl Standorte für Produktion und Instandhaltung als auch Forschungseinrichtungen. „Hier gibt es eine lange Tradition und viel Know-how für Technologie und Maschinenbau. Zudem existiert eine leistungsfähige Zuliefererstruktur, die als Partner der Verteidigungswirtschaft infrage kommt“, so das Mitglied im Verteidigungsausschusses.

Zentrale Schnittstelle zwischen Politik, Wirtschaft und Forschung

Vor dem Hintergrund der veränderten geopolitischen Lage kommt es darauf an, vorhandene industrielle und wissenschaftliche Kapazitäten gezielt einzusetzen. Das Institut versteht sich als zentrale Schnittstelle zwischen Politik, Wirtschaft und Forschung und will dafür sorgen, dass Unternehmen aus Mitteldeutschland einen substanziellen Beitrag zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit Deutschlands leisten können.

Förderung von Forschungs- und Entwicklungskooperationen

Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Anbahnung bzw. Förderung von Forschungs- und Entwicklungskooperationen, damit Innovationen aus Mitteldeutschland schneller in der Sicherheits- und Verteidigungswirtschaft Anwendung finden. Das Mitteldeutsche Institut für Sicherheitsindustrie schafft ein Netzwerk, das Synergien ermöglicht und die Wertschöpfung in der Region stärkt. „Damit wird die Umsetzung der Zeitenwende unterstützt und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der mitteldeutschen Industrie nachhaltig gefördert“, erklärt Jens Lehmann.

Zugang zur Beschaffung und zu Kooperationspartnern erleichtern

Zum Vorsitzenden des neuen Instituts wurde Generalmajor a.D. Markus Kurczyk berufen. Er verfügt über langjährige Erfahrung in Führungs- und Stabsfunktionen der Bundeswehr, unter anderem als Generalmajor der Luftwaffe. Markus Kurczyk betont: „Unser Ziel ist es, Unternehmen direkten Zugang zu Beschaffungsstellen und Kooperationspartnern zu eröffnen bzw. ihnen den Weg zu erleichtern. Genauso wichtig ist es, die Region Mitteldeutschland bei potenziellen Industrieansiedlungen oder auch Forschungsprojekten ins Spiel zu bringen.“

Mitteldeutschland hat mehrfach gezeigt, dass es sich dynamisch an neue Industrien anpassen kann. Diese Stärke wollen wir nutzen, um die Region zu einem relevanten Akteur der Sicherheits- und Verteidigungswirtschaft zu machen und zugleich die Chancen des Sondervermögens für Forschung und Industrie in der Region zu heben.

Generalmajor a.D. Markus Kurczyk

Gründungsmitglieder und Ziele des Netzwerks

Zu den Gründungsmitgliedern zählen Vertreterinnen und Vertreter aus Industrie, Wirtschaft und Branchenverbänden. Gemeinsam wollen sie die Sichtbarkeit der mitteldeutschen Industrie in Berlin und Brüssel erhöhen, Innovationspartnerschaften fördern und die Region langfristig als starken Standort für Sicherheits- und Verteidigungstechnologien etablieren.

Quelle: Mitteldeutsches Institut für Sicherheitsindustrie

FAQs zum Netzwerk für Verteidigungswirtschaft

Ziel des Mitteldeutschen Instituts für Sicherheitsindustrie

Das Institut verfolgt das Ziel, die Kräfte der regionalen Industrie, Forschung und Politik zu bündeln, um die Wettbewerbsfähigkeit Mitteldeutschlands zu stärken. Es will die Region als relevanten Akteur in die nationale und europäische Sicherheits- und Verteidigungswirtschaft einbinden und so ihren Beitrag zur Zeitenwende und Verteidigungsfähigkeit Deutschlands fördern.

2. Warum ist Mitteldeutschland besonders geeignet?

Mitteldeutschland verfügt über eine lange industrielle Tradition, insbesondere im Maschinenbau und in der Technologieentwicklung. Hinzu kommen leistungsfähige Forschungsinstitute und eine starke Zuliefererstruktur, die ideale Voraussetzungen für Partnerschaften mit der Verteidigungsindustrie bieten.

3. Rolle des Instituts in regionaler und nationaler Zusammenarbeit?

Das Institut versteht sich als zentrale Schnittstelle zwischen Politik, Wirtschaft und Forschung. Es fördert Kooperationen, unterstützt die Vernetzung und sorgt dafür, dass mitteldeutsche Unternehmen leichter Zugang zu Beschaffungsstellen, Förderprogrammen und Forschungspartnern erhalten.

4. Konkrete Aufgaben und Projekte des Instituts

  • Aufbau und Pflege eines Netzwerks aus Industrie, Forschung und Politik,

  • Initiierung und Förderung von Forschungs- und Entwicklungskooperationen,

  • Unterstützung bei Innovationsprojekten,

  • Erleichterung des Zugangs zu Beschaffungsstellen der Verteidigungswirtschaft,

  • Stärkung der Sichtbarkeit Mitteldeutschlands in Berlin und Brüssel.

5. Wer steht hinter dem Institut?

Gründungsmitglieder sind Vertreterinnen und Vertreter aus Industrie, Wirtschaft und Branchenverbänden.
Zum Vorsitzenden wurde Generalmajor a. D. Markus Kurczyk berufen, der auf eine lange Laufbahn in Führungs- und Stabsfunktionen der Bundeswehr zurückblickt. Unterstützt wird das Institut unter anderem vom Bundestagsabgeordneten Jens Lehmann, Mitglied des Verteidigungsausschusses.

6. Bedeutung der „Zeitenwende“ für das Institut?

Das Institut versteht sich als Instrument zur Umsetzung der Zeitenwende in der Verteidigungs- und Sicherheitspolitik. Es soll sicherstellen, dass mitteldeutsche Unternehmen und Forschungseinrichtungen vom Sondervermögen profitieren und aktiv an der Stärkung der nationalen Verteidigungsfähigkeit mitwirken können.

7. Nutzen für Unternehmen und Forschungseinrichtungen

Unternehmen erhalten direkten Zugang zu relevanten Netzwerken, Beschaffungsstellen und Fördermöglichkeiten. Forschungseinrichtungen profitieren von neuen Kooperationschancen und schnelleren Wegen zur praktischen Anwendung ihrer Innovationen in der Sicherheits- und Verteidigungswirtschaft. Damit trägt das Institut zur nachhaltigen Wertschöpfung und Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Region bei.