Bosch kürt Industrie-Innovationen

Sparetech zählt zu Boschs Top 7 Start-ups

Ein Zwei-Minuten-Pitch mit Folgen: Sechs Jahre nach dem ersten Kontakt setzt Bosch die Sparetech-Software in über 22 Werken ein – weltweit mit messbarem Erfolg.

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Sparetechs Software für werksübergreifendes Ersatzteildatenmanagement ermöglicht Instandhaltungs- und Beschaffungsteams nach eigenen Angaben in produzierenden Unternehmen, Ersatzteilkosten zuverlässig zu senken und Bestände zu optimieren.
Sparetechs Software für werksübergreifendes Ersatzteildatenmanagement ermöglicht Instandhaltungs- und Beschaffungsteams nach eigenen Angaben in produzierenden Unternehmen, Ersatzteilkosten zuverlässig zu senken und Bestände zu optimieren.

Globale Anerkennung für industrielle Software-Innovation

Sparetech wurde offiziell als eines der sieben weltweit innovativsten Start-ups im Bosch-Konzern ausgezeichnet. Die Auszeichnung würdigt die signifikanten Beiträge des Unternehmens zur Transformation industrieller Prozesse im Bereich Instandhaltung und Ersatzteilmanagement. Ausgangspunkt dieser Erfolgsgeschichte war ein kurzes Pitch-Gespräch zwischen Dr. Stefan Hartung, Vorstandsvorsitzender der Robert Bosch GmbH, und Dr. Lukas Biedermann, Mitgründer und COO von Sparetech – ein Austausch, der vor sechs Jahren den Grundstein für eine tiefgreifende Zusammenarbeit legte.

Seitdem hat Bosch die Sparetech-App in über 22 Werken eingeführt – Tendenz steigend. Die Software wurde zu einem festen Bestandteil im globalen Produktionsnetzwerk und hat laut Bosch messbare operative Verbesserungen erzielt.

Effizienzgewinne durch Daten und Technologie

Laut einem Bericht des Handelsblatt konnte Bosch durch die Implementierung der Sparetech-Software die Effizienz in Ersatzteilprozessen um 50 Prozent steigern. Im Mittelpunkt steht dabei die Nutzung einer proprietären Matching-Technologie sowie einer Datenbank mit über 40 Millionen Original-Herstellerdaten.

Mit dieser technologischen Grundlage gelingt es Bosch, Lagerbestände zu optimieren, Beschaffungskosten signifikant zu senken und die Qualität der Stammdaten auf ein neues Niveau zu heben. Das Unternehmen spricht von einem neuen globalen Standard in der Ersatzteilwirtschaft.

Die Bedeutung dieser Effizienzgewinne ist nicht zu unterschätzen – gerade vor dem Hintergrund steigender Komplexität in globalen Lieferketten und zunehmendem Kostendruck in der Produktion.

Kooperationen mit globalen Industriegrößen

Neben Bosch arbeitet Sparetech auch mit weiteren führenden Industrieunternehmen zusammen. Besonders hervorgehoben wird die starke globale Partnerschaft mit Nestlé. Die zunehmende internationale Nachfrage belegt die Relevanz der Lösung für eine moderne, digitalisierte Ersatzteilstrategie.

Sparetech zählt mittlerweile 100 Mitarbeitende, verteilt auf vier Standorte in Europa und Nordamerika. Die Wachstumsdynamik wird durch ein starkes Investorennetzwerk getragen. Zudem gilt das Unternehmen als eines der vielversprechendsten Industrial-Tech-Start-ups Deutschlands.

Software als Zukunftsdisziplin im Maschinenbau

Die Auszeichnung von Bosch verdeutlicht die zunehmende Bedeutung von Softwarelösungen in klassischen Industrieumfeldern. Gerade im Stuttgarter Industrial-Tech-Cluster, zu dem auch Sparetech gehört, wird der Wandel greifbar: Weg von isolierten Insellösungen – hin zu vernetzten, datengetriebenen Systemen, die Werksgrenzen überschreiten und Prozesse ganzheitlich denken. "Software ist die zukünftige Disziplin zur Steigerung industrieller Wettbewerbsfähigkeit“, so die zentrale Botschaft der Anerkennung durch Bosch.

Technologische Basis der Lösung

Die Software von Sparetech ermöglicht ein werksübergreifendes Ersatzteildatenmanagement. Ziel ist es, Instandhaltungs- und Beschaffungsteams zu befähigen, Ersatzteilkosten nachhaltig zu senken und Bestände systematisch zu reduzieren.

Ein entscheidender Hebel liegt in der Möglichkeit, benötigte Teile entweder innerhalb des eigenen Produktionsnetzwerks zu beschaffen oder unnötige Käufe von bereits vorhandenen Komponenten zu vermeiden.

Herzstück des Systems ist die KI-gestützte Matching-Technologie, welche die firmeneigene Datenbank mit Millionen Herstellerinformationen intelligent verknüpft. Auf dieser Basis liefert die Lösung präzise Empfehlungen für ein optimiertes Ersatzteilmanagement – ein klarer Schritt in Richtung intelligenter Fertigung.

Industrie setzt neue Maßstäbe

Die globale Skalierung bei Bosch unterstreicht nicht nur das Vertrauen in die Technologie, sondern auch das Potenzial, industrieübergreifende Standards zu setzen. Die durch Sparetech erreichten Effizienzsteigerungen, die datenbasierte Entscheidungsfindung und die Integration in bestehende Produktionssysteme zeigen, wie tiefgreifend Software die industrielle Wertschöpfung verändert.

Gerade in Zeiten zunehmender Automatisierung und Industrie-4.0-Initiativen kommt solchen Lösungen eine Schlüsselfunktion zu – nicht nur als technische Werkzeuge, sondern als strategische Assets in der Produktionsplanung und -steuerung.

Mit Material von Sparetech

FAQ zu Sparetech

Was ist Sparetech? - Sparetech ist eine Softwarelösung für das Ersatzteildatenmanagement in der Industrie, die Instandhaltungs- und Beschaffungsteams hilft, Kosten zu senken und Bestände zu optimieren.

Warum wurde Sparetech von Bosch ausgezeichnet? - Aufgrund nachweislicher Effizienzgewinne, insbesondere einer Steigerung von 50 % in Ersatzteilprozessen durch die Nutzung der Sparetech-Technologie.

Wie funktioniert die Sparetech-Software? - Die Lösung nutzt eine KI-basierte Matching-Technologie und eine umfassende Datenbank mit über 40 Millionen Herstellerdaten zur Optimierung der Ersatzteilwirtschaft.

Wie viele Werke nutzen Sparetech bei Bosch? - Aktuell ist die Software in über 22 Bosch-Werken weltweit im Einsatz – mit weiteren Roll-outs in Planung.

Welche weiteren Unternehmen arbeiten mit Sparetech zusammen? - Neben Bosch besteht eine globale Partnerschaft mit Nestlé sowie Kooperationen mit weiteren führenden Industrieunternehmen.

Wo ist Sparetech aktiv? - Das Unternehmen hat vier Standorte in Europa und Nordamerika und beschäftigt rund 100 Mitarbeitende.