Roboter: Aktuelle Nachrichten und Hintergründe

11. Technologieforum für FTS und mobile Roboter

Die neusten Modelle, Nachrichten und Zubehör für Industrieroboter in unserem Robotik-Blog.

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Infos um neueste Entwicklungen und Trends rund um die stark nachgefragten Technologien wie Fahrerlose Transportsysteme und mobile Robotik gibt es auf dem 11. Technologieforum.
Infos um neueste Entwicklungen und Trends rund um die stark nachgefragten Technologien wie Fahrerlose Transportsysteme und mobile Robotik gibt es auf dem 11. Technologieforum.

Die Robotik ist einer der spannendsten Bereiche der Automatisierungstechnik, in dem ständig neue Modelle, Software und Zubehör präsentiert werden. Damit Sie immer auf dem Laufenden sind, haben wir hier aktuelle Nachrichten zur Industrierobotik zusammengefasst:

31.07.2025

11. Technologieforum für FTS und mobile Roboter

Eine über 20jährige Erfolgsgeschichte geht weiter: Zum elften Mal lädt das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA zum 'Technologieforum Fahrerlose Transportsysteme und mobile Roboter'. Die Veranstaltung präsentiert am 24. September 2025 von 8.30 bis 17 Uhr in Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart neueste Entwicklungen und Trends rund um diese stark nachgefragten Technologien.

Für viele aus der Branche steht die Veranstaltung sicher bereits im Kalender: Das alle zwei Jahre stattfindende Technologieforum ist eine feste Größe, wenn es um den neuesten Stand der Technik, innovative Anwendungen, Fragen zur Wirtschaftlichkeit und die Möglichkeit zum umfangreichen Netzwerken rund um fahrerlose Transportsysteme (FTS) und autonome mobile Roboter (AMR) geht. Die Veranstaltung richtet sich an Anwender, Ausrüster, Hersteller und Entwickler von Automatisierungslösungen in den Bereichen Materialfluss, Logistik, Produktionsautomatisierung und Servicerobotik.

Leiter der Veranstaltung ist Tobias Rainer Schäfle, Geschäftssegmentleiter Automatisierte Intralogistiksysteme am Fraunhofer IPA. Er hat ein praxisnahes Programm zusammengestellt, das die folgenden Themen rund um die boomende Branche mobile Systeme adressiert:

  • Flottenskalierung
  • KI und automatisiertes Lernen
  • Sichere FTS und mobile Roboter im Kontext des EU AI Acts
  • Autonomie-Software-Stack für FTS und AMR
  • Kommissionieren mit Humanoiden oder spezieller Kinematik?
  • Dynamische Sicherheit
  • Sicherheit in firmeneigenen Outdoorumgebungen
  • Mobile Systeme für die Luftfrachtabfertigung

Die Vorträge kommen von den Firmen bzw. Einrichtungen Bosch, Universität Freiburg, Fraunhofer IPA, Node Robotics, Premium Robotics, Sick, Waveye, Forum-FTS und Fraunhofer IML. Eine Ausstellung mit den Teilnehmern Forum-FTS, Fraunhofer IPA, Node Robotics und Mitsubishi Logisnext Europe ergänzen das Programm und laden zum Netzwerken ein.

02.06.2025

VDMA-Prognose 2025: Deutsche Robotik- und Automationverliert zehn Prozent Umsatz

Die Robotik und Automationsbranche in Deutschland wird 2025 voraussichtlich einen Gesamtumsatz von 14,5 Milliarden Euro erwirtschaften. Das ist ein Minus von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Die zum Jahresstart verkündete Umsatzschwäche der Branche hat sich in unserer aktuellen Prognose für das Jahr 2025 bestätigt“, sagt Dr. Dietmar Ley, Vorsitzender von VDMA Robotik + Automation. „Die Wachstumsaussichten sind derzeit bis zum Ende des Jahres in allen Teilbranchen eingetrübt.“

Robotik + Automation: Die drei Teilbranchen im Vergleich

Die Sparte Industrielle Bildverarbeitung tritt mit einem Nullwachstum auf der Stelle und dürfte einen Branchenumsatz von 3,1 Milliarden Euro erwirtschaften. Die Prognose für den Umsatz der Robotik hat sich von minus 3 Prozent auf minus 5 Prozent noch einmal leicht verschlechtert. Für 2025 ist mit einem Umsatz von 3,7 Milliarden Euro zu rechnen. Den stärksten Rückgang dürften die Automated Solutions verzeichnen: Hier wird ein Umsatzrückgang von minus 15 Prozent auf 7,7 Milliarden Euro erwartet.

Wettbewerbsfähigkeit stärken

Wesentliche Ursachen der europäischen und deutschen Konjunkturschwäche sind verschobene Investitionsvorhaben infolge der aktuellen geopolitischen Spannungen und zunehmender Wettbewerbsdruck durch Konkurrenz aus Fernost. Die Unternehmen der Robotik und Automationsbranche arbeiten daher mit Hochdruck daran, die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Auf dem weltweit führenden Marktplatz für die automatisierte Produktion, der Automatica in München (24.-27. Juni), werden die neuesten Technologien und Trends für alle Industriebranchen vorgestellt. Wichtige Fokusthemen sind dabei Automationslösungen für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sowie der Einsatz von KI.

„VDMA-Aktionsplan Robotik für Europa“

„Robotik und Automatisierung sind Schlüsseltechnologien, ohne die in Zukunft im Hochlohnland Deutschland industrielle Produktion nicht mehr denkbar ist“, sagt Dr. Dietmar Ley. „Politik und Wirtschaft müssen jetzt konzertiert daran arbeiten, Standortnachteile im internationalen Wettbewerb abzubauen und die Weichen wieder auf Wachstum zu stellen.“ Der „VDMA-Aktionsplan Robotik für Europa“ formuliert zu diesem Zweck drei Kernforderungen: Mehr Risikokapital für Start-ups und Scale-ups verfügbar machen. Eine Roadmap für Wettbewerbsfähigkeit aufstellen. Gezielt auf eine Skalierung europäischer Innovation fokussieren. Zudem muss die im Koalitionsvertrag angekündigte Förderung von Investitionen nun zügig umgesetzt werden. Zu diesen Themen wird es im Rahmen der aktuellen polnischen EU-Ratspräsidentschaft am 23. Juni 2025 in der Polnischen Botschaft in Berlin einen Austausch mit der Politik geben.

Quelle: VDMA

08.05.2025

US-Autoindustrie: Roboter-Installationen steigen um 10,7 Prozent

Die US-Autoindustrie investiert verstärkt in Robotik und Automation: Die Zahl der Installationen stieg 2024 auf insgesamt 13.700 Einheiten – ein Plus von 10,7 %. Das zeigen vorläufige Ergebnisse der International Federation of Robotics (IFR).

„Die Automobilindustrie in den USA zählt zu den fortschrittlichsten Produktionsstandorten: Bei der Roboterdichte, also dem Verhältnis von Robotern zu Fabrikarbeitern, liegen die USA weltweit an fünfter Stelle, gleichauf mit Japan und Deutschland und vor China", sagt Takayuki Ito, Präsident der International Federation of Robotics. „Das ist ein großer Modernisierungserfolg. In anderen Schlüsselbereichen der Fertigungsautomation bleiben die Vereinigten Staaten jedoch hinter ihren Wettbewerbern zurück.“

Roboter meist aus dem Ausland

Die meisten Industrieroboter in den USA werden aus Übersee importiert – nur wenige Hersteller produzieren in den Vereinigten Staaten. Weltweit stammen 70 Prozent der installierten Einheiten aus den vier Herstellerländern: Japan, China, Deutschland und Südkorea. Innerhalb dieser Gruppe sind die chinesischen Hersteller am dynamischsten. Innerhalb von fünf Jahren (2019 - 2023) ist es den Produzenten aus dem Reich der Mitte gelungen, die gefertigten Stückzahlen auf dem riesigen Heimatmarkt mehr als zu verdreifachen. Damit liegen sie bei der Fertigungskapazität weltweit an zweiter Stelle hinter Japan. Der Erfolg Chinas basiert dabei auf einer nationalen Robotik-Strategie. Zwischen 2021 und 2023 installierte das produzierende Gewerbe in China jährlich rund 280.000 Einheiten. Zum Vergleich: Die Vereinigten Staaten installierten im Jahr 2024 insgesamt 34.300 Industrieroboter.

Robotermärkte China und USA

In China erreichen Robotik und Automation inzwischen alle Ebenen der Produktion. Das zeigt sich an der hohen Roboterdichte von 470 Robotern pro 10.000 Beschäftigte im verarbeitenden Gewerbe - die dritthöchste Quote 2023 weltweit. China hat damit sogar Deutschland und Japan übertroffen. Die Vereinigten Staaten rangieren mit einer Roboterdichte von 295 Robotern pro 10.000 Beschäftigte nur an zehnter Stelle der weltweit am stärksten automatisierten Fertigungsländer. Die Automatisierung des Landes konzentriert sich hier sehr stark auf den Automobilsektor: Rund 40 Prozent aller neuen Industrieroboterinstallationen im Jahr 2024 entfallen auf die Automobilindustrie – gefolgt von der Metall- und Maschinenbauindustrie mit 3.800 Einheiten und elf Prozent Marktanteil. Die US-amerikanische Elektro- und Elektronikindustrie kommt mit 2.900 installierten Einheiten auf einen Marktanteil von neun Prozent.

Quelle: IFR

10.03.2025

Stuttgart ist im März Europas KI- und Robotik-Hotspot

Vom 25. bis 27. März 2025 findet das 'European Robotics Forum' des europäischen Roboterverbands euRobotics in der Stuttgarter Liederhalle statt. Nach 15 Jahren des Bestehens kommt das ERF erstmals nach Deutschland. In der Liederhalle im Herzen von Stuttgart trifft sich in der letzten Märzwoche die europäische Robotik-Community auf ihrem Flaggschiff-Event. Mit dem diesjährigen Motto ‚Boosting the Synergies between Robotics and AI for a stronger Europe‘ hat es das Ziel, Forschung und Industrie zusammenzubringen, den aktuellen Stand von Robotik und KI auf großer Bühne zu präsentieren und kommende technologische Entwicklungen mitzugestalten.

Branchenspezifische Industrieprogramme und inspirierende Keynotes

Das ERF vereint zahlreiche Veranstaltungsformate und ist deshalb ein einzigartiges, englischsprachiges Event in der europäischen Robotik-Community. Keynotes, Workshops und viele weitere Aktivitäten wie ein B2B-Matchmaking machen einen großen Teil des breit gefächerten Programms aus. So können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beispielsweise zwischen mehr als 50 Workshops wählen, die auch in branchenspezifischen Programmempfehlungen zusammengefasst sind.

Alle Details zu den Programmpunkten gibt es hier: Programmpunkte

4.03.2025

Robotik: EU-Erwerbstätigkeit steigt auf 20-Jahreshoch

Die Erwerbstätigkeit in der Europäischen Union hat über alle Sektoren hinweg den höchsten Stand seit zwanzig Jahren erreicht: Die Erwerbsquote der 15- bis 64-jährigen stieg auf 71,7 Prozent. Gleichzeitig verringerte sich die Erwerbslücke zwischen Männern und Frauen, von fast 15 Prozent im Jahr 2005 auf heute zehn Prozent. Das verarbeitende Gewerbe in der EU hinkt dieser Entwicklung hinterher.

„Wie die jüngsten Eurostat-Daten zeigen, hat sich die Gleichstellung der Geschlechter bei der Erwerbstätigkeit in der Europäischen Union insgesamt verbessert“, sagt Dr. Susanne Bieller, Generalsekretärin der International Federation of Robotics. „Allerdings sind im produzierenden Gewerbe noch immer sehr wenige Frauen als Ingenieurinnen und Wissenschaftlerinnen beschäftigt: Hier liegt deren Anteil nur bei 22,4 Prozent - das ist weniger als die Hälfte verglichen mit dem Anteil von 45,6 Prozent in den Dienstleistungsberufen.“

Die Europäische Kommission hebt die Robotik als Schlüsseltechnologie für Innovation im neuen 'Kompass für Wettbewerbsfähigkeit' ausdrücklich hervor. Frauen für naturwissenschaftliche, technische, ingenieurwissenschaftliche und mathematische Fächer (MINT) zu begeistern und entsprechende Karrieremöglichkeiten auszuloten, ist ein wichtiger Erfolgsfaktor: Gemischte Teams aus Frauen und Männern treiben die Innovation voran, und die Robotikbranche bietet hervorragende Chancen für hochwertige Arbeitsplätze.

Quelle: IFR

19.02.2025

Kanadisches Unternehmen erhält Robotics Award 2025

Der Robotics Award wird jährlich anlässlich der Hannover Messe von der Deutschen Messe verliehen und prämiert robotergestützte Automatisierungs- und Logistiklösungen. Das in diesem Jahr ausgezeichnete Projekt MARI AARS ist eine KI-gesteuerte Robotikplattform für schnelle und codefreie Programmierung. Ermöglicht wird dies durch modernes 3D-Scannen, automatische Generierung von Roboterpfaden und eine intuitive grafische Flussdiagramm-Benutzeroberfläche, die die Abhängigkeit von Kodierung und CAD-Dateien eliminiert. Darüber hinaus umfasst die MARI AARS Plattform Funktionen, die Abweichungen ausgleichen und so ein gleichbleibendes Qualitätsniveau gewährleisten.

In ihrer Laudatio würdigte Prof. Annika Raatz von der Leibniz Universität als Mitglied der Jury die herausragende Innovation dieser Robotikplattform: „MARI löst mit der autonomen Bahnplanung eine der größten Herausforderungen der Hochmix-Fertigung, nämlich das ständige Umprogrammieren und Einrichten. Damit eröffnen sich vor allem für kleine und mittlere Unternehmen neue Möglichkeiten, die auch dazu beitragen werden, dem Fachkräftemangel zu begegnen.“

Die Preisübergabe erfolgte durch Dr. Jochen Köckler, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Messe AG: „Mit Maple Advanced Robotics wurde ein kanadisches Unternehmen ausgezeichnet, das für die enorme Innovationskraft unseres Partnerlandes steht. Kanada hat sich längst als ein führendes Land im Bereich der Robotik etabliert, mit einer starken Forschungsgemeinschaft und einer Kultur der Kreativität und Kollaboration. Das werden die kanadischen Unternehmen in diesem Jahr auf der Hannover Messe unter Beweis stellen.“