1. Was zeigt der 2025 OT Security Financial Risk Report?
Der Bericht von Dragos und Marsh McLennan quantifiziert erstmals mit statistischen Modellen das finanzielle Risiko von Cyberangriffen auf Industrieanlagen und kritische Infrastrukturen. Er liefert Entscheidungsgrundlagen für Unternehmensleitungen, Versicherer und Sicherheitsteams.
2. Wie hoch sind die finanziellen Schäden im Extremfall?
In einem plausiblen „1-in-250-Jahre-Ereignis“ könnten weltweit 329,5 Mrd. US-Dollar an Schäden entstehen – davon 172,4 Mrd. US-Dollar allein durch Betriebsunterbrechungen.
3. Welche Schäden sind am gravierendsten?
Bis zu 70 Prozent der Gesamtschäden entstehen durch indirekte Folgen wie Produktionsausfälle und gestörte Lieferketten – Faktoren, die klassische Risikomodelle meist nicht berücksichtigen.
4. Regulatorische Entwicklungen erhöhen Handlungsdruck
Die zunehmende OT-spezifische Malware sowie strengere Vorschriften wie die EU-NIS-2-Richtlinie setzen Unternehmen zusätzlich unter Druck, ihre Sicherheitsstrategien zu verbessern.
5. Maßnahmen mit größtem Effekt auf die Risikoreduktion?
Die Analyse nennt drei besonders wirksame Schritte (basierend auf den SANS-Maßnahmen):
Incident-Response-Plan: bis zu 18,5 Prozent Risikoreduktion
Verteidigungsfähige Architektur: 17,09 Prozent
ICS-Netzwerksichtbarkeit und -überwachung: 16,47 Prozent
6. Herausforderungen beim OT-Sicherheitsmanagement?
Drei Hauptprobleme erschweren die Umsetzung:
unklare finanzielle Folgen von Angriffen
fehlende Messbarkeit des ROI
keine klare Priorisierung von Investitionen
7. Welche Rolle spielt Dragos bei der OT-Cybersicherheit?
Dragos bietet eine spezialisierte Plattform, die OT-, IT-, IoT- und IIoT-Assets sichtbar macht, Bedrohungen erkennt und sich in IT-Sicherheitsinfrastrukturen integriert. Das Unternehmen schützt weltweit Organisationen aus Sektoren wie Energie, Fertigung, Wasser, Transport, Bergbau und öffentlicher Verwaltung.