Exklusives Maschinenbau-Umsatzranking 2015
Die Top 20 des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus 2015
Exklusives Ranking: Produktion und Oliver Wyman haben recherchiert, welche deutschen Maschinen- und Anlagenbauer 2015 den höchsten Umsatz erzielt haben. Vor allem die Trends Intralogistik und Merger and Acquisitions veränderten die Reihenfolge.
Erneut gibt es große Veränderungen im exklusiven Maschinen- und Anlagenbau-Ranking 2015 von Produktion und der Unternehmensberatung Oliver Wyman. Diese sind vor allem auf vier Trends zurückzuführen. So profitieren die Hersteller von Intralogistik-Lösungen von dem weltweiten Trend zum Online-Handel (Trend 1). "Die Online-Versandhändler haben Lager und benötigen dafür die entsprechende Hardware-Infrastruktur", sagt Thomas Kautzsch, Partner bei Oliver Wyman.
Größere Verschiebungen im Ranking resultieren auch aus dem Trend zu Merger and Acquisitions (Trend 2). Auf der einen Seite trennen sich Branchenunternehmen von Bereichen, in denen sie kein Wachstum erwarten oder die sie nicht zum Kerngeschäft zählen. Auf der anderen Seite kaufen Maschinenbauer Unternehmen aus Wachstumsbranchen hinzu oder expandieren durch Akquisitionen im Ausland.
"Wir glauben, dass der Trend zu Merger and Acquisitions noch nicht vorbei ist",sagt Kautzsch. Es hätten auch Aktivitäten jenseits der Firmen des Maschinen- und Anlagenbau-Rankings stattgefunden und die Firmenkäufe hätten sich in diesem Jahr fortgesetzt. Dieser Trend werde auch in den nächsten Jahren zum Tragen kommen.
"Im Jahr 2015 gab es eine Reihe konjunktureller Sondereffekte vor allem im Maschinenbau", stellt der Berater fest. So hätten die Ausrüster im Öl- und Gasgeschäft großen Druck gespürt (Trend 3). Auch waren Branchenunternehmen von der schwachen Stahlkonjunktur (Trend 4) betroffen.
"Viele Unternehmen im Ranking sind dennoch in der Größenordnung von zehn Prozent gewachsen", erläutert der Oliver-Wyman-Partner. Dies sei eine gute Performance dieser Maschinenbauunternehmen bei einer Weltwirtschaft, die 2015 nicht sehr robust gewesen sei.