Das bedeutet eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 233,8 km/h auf der anerkannt schwierigsten Rennstrecke der Welt. Am Steuer des Porsche 919 Hybrid Evo unterbot Bernhard damit den bisherigen Streckenrekord von Stefan Bellof um 51,58 Sekunden.
35 Jahre und 31 Tage blieb Bellofs Rekordrunde von 6:11,13 Minuten unangefochten. Der 1985 in Spa-Francorchamps tragisch verunglückte Gießener galt als das größte Ausnahmetalent seiner Zeit. Er fuhr seinen Rekord am 28. Mai 1983 mit einem 620 PS starken Rothmans Porsche 956 C im Training zum 1.000-Kilometer-Rennen. Auch seine Durchschnittsgeschwindigkeit betrug über 200 km/h.
Ursprünglich war der 919 Hybrid ein Le-Mans-Prototyp. Ein 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner und ein Elektromotor leisten zusammen 750 bis 900 PS. Die Zuffenhausener Sportwagenschmiede trat mit dem Auto in der Klasse LMP1 beim 24h-Rennen auf dem legendären Kurs an der Sarthe an und gewann in den Jahren 2015, 2016 und 2017.
Die aktuelle Evo-Version des Porsche 919 Hybrid basiert auf dem Le-Mans-Gesamtsiegerwagen und WEC-Langstreckenweltmeister der Jahre 2015, 2016 und 2017. Sie wurde von einigen Reglementrestriktionen befreit, ihr Hybridantriebsstrang erzeugt eine Systemleistung von 1160 PS.
Der Evo wiegt nur 849 Kilogramm und seine modifizierte, jetzt aktive Aerodynamik generiert über 50 Prozent mehr Abtrieb im Vergleich zum WEC-Modell. Die Spitzengeschwindigkeit am Nürburgring betrug 369,4 km/h.
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