Im jüngst gestarteten Projekt „Photonisch-Integrierter Quantencomputer (QPIC-1)“ erforscht ein Konsortium aus fünf Hochschulen, zwei außeruniversitären Forschungseinrichtungen und einem Unternehmen in den nächsten vier Jahren unter der Führung der Technischen Universität München einen Quantencomputer auf der Basis von Lichtteilchen.
Mit der Förderung dieser Technologie werden ganz verschiedene Ansätze zur Entwicklung eines Quantencomputers „Made in Germany“ durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt. Gefördert wird „QPIC-1“ mit insgesamt 15,3 Millionen Euro, die aus dem Konjunktur- und Zukunftspaket der Bundesregierung stammen.
"Mit Hilfe von Quantencomputern werden wir künftig Probleme innerhalb von wenigen Minuten lösen können, für die heutige Computer Jahrzehnte an Rechenzeit benötigen", sagte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek. Quantencomputing werde in vielen gesellschaftlich relevanten Gebieten zu nachhaltigen Verbesserungen und wichtigen Innovationssprüngen führen.
"Als Innovationsland wollen und müssen wir auch in Zukunft bei Quantensystemen in der Weltspitze vorne mitspielen. Wir wollen dafür möglichst schnell selbst Quantencomputer ‚Made in Germany‘ entwickeln", so Karliczek weiter.
Quantentechnologie erklärt
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Wichtiger Beitrag zur technologischen Souveränität
Mit dem Start des Projekts "QPIC-1" werde die Entwicklung von Quantencomputern auf der Basis von Lichtteilchen, den Photonen, durch das Bundesforschungsministerium vorangebracht. Insgesamt erforschen nun acht Projekte seit Sommer 2021 neue, skalierbare Quantenprozessoren auf Basis ganz unterschiedlicher technologischer Ansätze für das Quantencomputing. Der Werkzeugkasten zur Förderung des Quantencomputing sei damit vorerst komplett, erklärte Karliczek.
"Das ist ein wichtiger Beitrag zur technologischen Souveränität Deutschlands und Europas. Wir müssen auch zukünftig in der Lage sein, aus eigener Kompetenz heraus Schlüsseltechnologien zu verstehen, sie zu entwickeln und daraus Geschäftsideen zu kreieren", sagte die Bundesforschungsministerin.
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung
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