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In Reutlingen betreibt Bosch bereits eine Halbleiter-Fabrik (Bild). Nun soll in Dresden ein weiteres Werk entstehen. - (Bild: Bosch)

Die Produktion wird nach einer Anlaufphase voraussichtlich Ende 2021 beginnen. Insgesamt beläuft sich das Investitionsvolumen für den Standort auf rund eine Milliarde Euro. Das Unternehmen geht von 700 Arbeitsplätzen aus, die in dem neuen Werk entstehen sollen.

"Die neue Fertigung für Halbleiter ist die größte Einzelinvestition in der mehr als 130-jährigen Geschichte von Bosch", sagte Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der Geschäftsführung.

"Halbleiter sind die Kernkomponenten aller elektronischen Systeme. Ihre Anwendungsfelder werden durch die zunehmende Vernetzung und Automatisierung immer größer. Mit der Erweiterung unserer Fertigungskapazitäten für Halbleiter stellen wir uns für die Zukunft auf und stärken unsere Wettbewerbsfähigkeit", sagte Denner.

Laut einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers legt der globale Halbleitermarkt allein bis 2019 jährlich um mehr als fünf Prozent zu. Besonders stark wachsen die Marktsegmente Mobilität und Internet der Dinge.

Skaleneffekte erreichen

Halbleiter sind eine Schlüsseltechnologie für das moderne Leben, besonders bei der wachsenden Vernetzung, Elektrifizierung und Automatisierung in der Industrie, in der Mobilität und im Smart Home. Basis für die Fertigung von Halbleiter-Chips aller Art ist eine Wafer genannte Siliziumscheibe.

Je größer ihr Durchmesser, desto mehr Chips können pro Fertigungsdurchgang hergestellt werden. Mit der 300-Millimeter-Technologie lassen sich im Vergleich zur etablierten Fertigung mit kleineren 150- und 200-Millimeter-Wafern Skaleneffekte erzielen. Diese sind wichtig, damit Bosch die Nachfrage nach Halbleitern bedienen kann, die zum Beispiel durch die vernetzte Mobilität sowie durch Anwendungen im Bereich Smart Home und Smart City stetig steigt.

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