Einen der bisher größten Aufträge der Firmengeschichte konnte PIA Automation am Standort Grambach in Österreich im Oktober 2022 unter Dach und Fach bringen. Ein namhafter deutscher Automobilhersteller beauftragte eine Montagelinie für E-Antriebe in einem zweistelligen Millionenbereich und stellte weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit in Aussicht.
Für PIA Automation zählt der Auftrag für eine hochtechnologische und modular erweiterbare Produktionsanlage für E-Antriebe im zweistelligen Millionenwert zu den größten Unternehmenserfolgen der Firmengeschichte. Den deutschen Automobilhersteller überzeugten die Expertise und langjährige Erfahrung des Unternehmens in der Automatisierungstechnik. Nikolaus Szlavik, vorsitzender Geschäftsführer bei PIA Automation Austria, ist sicher, dass der frühe Einstieg des Unternehmens in die Elektromobilität einen wesentlichen Erfolgsfaktor für die Besiegelung des Deals darstellte.
Viel Erfahrung in der Automatisierungstechnik
„Bei PIA haben wir bereits früh erkannt, dass uns der Weg hin zu nachhaltigen und langfristig ressourcenschonenden Produktionsanlagen führen wird. Dank unserer jahrelangen Erfahrung in der Automatisierungstechnik können wir unseren Kunden High-End Produkte liefern.“ Der geplante Auftrag ist ein Meilenstein für das Unternehmen und wurde nach einer langen Verhandlungsphase im Oktober besiegelt.
Setzen auf globale Expertise, nachhaltige Produktionsstandards und fortschrittliche Automatisierungslösungen, um die Expansion der Unternehmensgruppe voranzubringen: Franz Reiter (li.) und Nikolaus Szlavik, beide Geschäftsführer bei PIA Automation Austria.
Neue Konzepte für nachhaltige Automobillösungen
Bei PIA werden kontinuierlich neue Lösungen und Produktionssysteme entwickelt, die den Fortschritt der Montage von nachhaltigen Automobillösungen weiter fördern. Die geplante Produktionsanlage für E-Antriebe hat das Potenzial zur Marktdurchdringung und setzt neue Maßstäbe hinsichtlich der Produktion von Bauteilen für Elektroautos.
„Bei uns werden gemeinsam mit den Kunden inhouse neue Strategien und Produktionsansätze entwickelt. Wir befinden uns außerdem in einem intensiven Austausch mit Forschungseinrichtungen, um Produktionsstandards nicht nur zu gewährleisten, sondern auch stetig weiterzuentwickeln. Wir sind davon überzeugt, dass unsere Strategien und die Anpassung unserer Produkte an neue Entwicklungen für uns einen Vorteil in der Auftragsgewinnung darstellen“, erklärt Franz Reiter, ebenfalls Geschäftsführer bei PIA Automation Austria, die Strategie der Unternehmensgruppe.
Wissenswertes rund um Elektromobilität und Batterien
Sie interessiert, was es Neues zu den Themen Elektromobilität und rund um das Thema Batterien gibt? Dann können Ihnen die nachfolgenden Beiträge helfen:
- Recycling von Batterien lohnt sich, vor allem bei hohen Rohstoffpreisen. Zudem fordert die Gesetzgebung bei der Produktion neuer Akkus den Einsatz verwendeter Materialien. Doch was wird aus dem Second Life?
- Während Batterien nur manuell zerlegt werden, ist das nachgelagerte Recycling bereits automatisiert. Doch Forscher der RWTH Aachen arbeiten daran, auch die Demontage mittels Robotern zu automatisieren. Was dabei schon möglich ist und was noch nicht.
- Der Ausschuss bei der Batteriefertigung ist in Europa viel zu hoch. Aber auch die Kosten können reduziert werden. Hier kommen Lösungsvorschläge dafür, wie Trocknung, Formierung und Ausschussrate gewinnbringender umgesetzt werden können.
- Forscher am KIT haben ein Verfahren entwickelt, im Zuge dessen beim Recycling von Lithium-Ionen-Batterien mechanische Prozesse chemische Prozesse induzieren sollen. Das bringt eine höhere Ausbeute an Lithium bei niedrigerem Aufwand sowie mehr Nachhaltigkeit.
- Forscher der RWTH Aachen wagen einen Blick in die Zukunft, aus welchen Materialien die Batterie von morgen bestehen wird. Hier folgt ein Überblick, welchen neuen Technologien mehr Zukunftschancen eingeräumt werden und welchen weniger.
- Mercedes-Benz realisiert eine Recyclinganlage für E-Auto-Batterien. Das mechanisch-hydrometallurgische Verfahren steigert die Recyclingquote auf über 96 Prozent.
- Im Bereich der Elektromobilität besteht enormer Bedarf an Batterie-Tests. Dafür sind vielseitige, energieeffiziente und platzsparende Prüfräume nötig. Ein spezielles Prüflabor für Batterietechnologie ermöglicht dabei mehr Effizienz.
- Elektromobilität: Feststoffbatterien sollen übliche Lithium-Ionen-Batterien künftig in fast allen Leistungsparametern übertreffen. So weit ist die Technologie. Lesen Sie dazu den Beitrag "Mehr Spannung: Festkörperbatterie vs. Lithium-Ionen-Batterie"
- Siliziumkarbid-Halbleiter ermöglichen größere Reichweiten und schnellere Ladevorgänge von E-Autos. Deshalb fertigt Bosch Siliziumkarbid-Chips jetzt in Serie.
- Peter Carlsson war erst Manager bei Tesla. Jetzt will er mit seiner Firma die grünste Batteriezelle der Welt herstellen. Wie das gelingen soll, zeigt dieser Beitrag auf: "Batterie-Pionier: Die Pläne von Ex-Tesla-Manager Carlsson"
- Für die automatisierte Batterieproduktion kooperieren Kuka und Webasto. Roboter übernehmen die Montage der Batteriezellen. Doch der Clou kommt erst noch. Was der Clou ist, lesen Sie im Beitrag "Wie Kuka und Webasto die Batteriefertigung revolutionieren"
- Immer mehr Elektroautos kommen auf den Markt - und damit auch Batterien. OEMs wie Daimler, VW, Audi und BMW haben verschiedene Strategien entwickelt, um gebrauchte Lithium-Ionen-Akkus anderweitig weiterzuverwenden. Auch Recycling bleibt ein Thema. Genaue Infos dazu gibt es im Beitrag "Elektromobilität: Zweites Leben für Lithium-Ionen-Akkus".
Standortübergreifende Zusammenarbeit
Die neue Montageanlage soll eine Durchlaufzeit von 100.000 Stück pro Jahr ermöglichen sowie modular erweiterbar sein. Um entsprechend hohe Anforderungen der Kunden erfolgreich umzusetzen, wird bei PIA auf globale Expertise im Automotive-Bereich und einen engen Austausch der verschiedenen Standorte gesetzt. Die hohe Auslastung des Projekts sowie weitere Aufträge im Automobilbereich stärken derzeit auch die Zusammenarbeit mit den beiden Tochterunternehmen des österreichischen PIA-Standorts 'PIA Service Standort Deutschland' und 'PIA Automation Kroatien' weiter.
Das Team, bestehend aus über 400 Mitarbeitern, wird dabei in den folgenden Monaten stetig erweitert werden, um dem Auftragsvolumen gerecht zu werden. „Mit den Aufträgen haben wir die Weichen für eine erfolgreiche Expansion des Unternehmens und der gesamten Gruppe gestellt. In den kommenden Monaten startet das Projekt, und wir werden weiterhin neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Konstruktion, Programmierung, Robotik und IT einstellen sowie ausbilden“, so Nikolaus Szlavik.
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