Weltgrößter Stahlhersteller
Was den Stahlkonzern ArcelorMittal belastet
Der weltgrößte Stahlhersteller ArcelorMittal bekommt die zunehmend schwierigeren wirtschaftlichen Bedingungen in der Branche zu spüren. Das operative Ergebnis (Ebitda) sank im ersten Quartal um mehr als ein Drittel auf 1,65 Milliarden Dollar.
ArcelorMittal betreibt weltweit Standorte. -
(Bild: ArcelorMittal)
Überkapazitäten und niedrigere Verkaufspreise aufgrund einer schwächeren Konjunktur sowie steigende Rohstoffkosten belasteten die Ergebnisse, erklärte Konzernchef Lakshmi Mittal.
So sehe sich insbesondere Europa hohen Importen ausgesetzt; die von der Europäischen Union beschlossenen Abwehrmaßnahmen griffen bislang noch nicht vollständig. ArcelorMittal habe deswegen schon Anfang Mai entschieden, die Produktion von Rohstahl auf das Jahr hochgerechnet um drei Millionen Tonnen zu kürzen.
Der Nettogewinn brach von 1,2 Milliarden auf 414 Millionen Dollar ein. Dabei belasteten auch Wertberichtigungen, etwa für den jüngsten Zukauf in Italien. Der Umsatz stagnierte bei 19,2 Milliarden Dollar. Die Auslieferungen stiegen, auch bedingt durch die Übernahmen in Italien und Brasilien.