Der Großteil der wertschöpfenden Unternehmensarbeit findet in der Produktion statt. Das Dilemma: Die Ansprüche an die Produktqualität sind hoch, während gleichzeitig niedrige Leerlaufzeiten und ein hohes Maß an Flexibilität vorausgesetzt werden. Die Lösung: Shopfloor Management.
Routiniertes Shopfloor Management: Führungskräfte und Mitarbeiter besprechen sich insbesondere zu Abweichungen vom Tagesplan in der Fabrik.(Bild: Trumpf)
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Das Prinzip ist so simpel wie einleuchtend: Beim Shopfloor Management konzentriert sich das Steuern und Lenken auf Aktivitäten in der Fertigung, neudeutsch Shopfloor, also den Ort der Wertschöpfung. Hier arbeiten alle daran, einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) zu etablieren und damit einen weiteren Schritt in Richtung Smart Factory zu tätigen.
Serie: Der Mittelstand auf dem Weg zur Smart Factory
In einer vierteiligen Serie leistet ein monatliches digitales Storytelling, wie der Weg zur Smart Factory gelingen kann: Einfach und für jeden in Bewegtbildern und authentischen Fotos nachvollziehbar. Die Serie wendet sich ausdrücklich an kleine Familienbetriebe und die mittelständische Industrie.
Teil 1: Transparenz Teil 2: Shopfloor Management Teil 3: Digitalisierung Teil 4: Automatisierung
Erkenntnisse aus Kennzahlen optimieren den Gesamtprozess
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Ein typischer Produktivitäts-Flaschenhals sind nachgelagerte, manuelle Arbeitsprozesse.(Bild: Trumpf)
Eine Leistungssteigerung kann dabei nur durch die langfristige Zusammenarbeit von Management und Mitarbeitern in der Produktion gelingen. Natürlich in unterschiedlichen Rollen: Die Führung ist dafür verantwortlich, dass die Mitarbeiter qualifiziert werden, informiert und motiviert bleiben. Dadurch integriert das Personal sein Streben nach kontinuierlicher Verbesserung in der Fabrik in seinen Alltag und verbessert seine Fähigkeiten dahingehend auch konkret.
Die Führungskräfte begleiten und unterstützen diesen Prozess, indem sie sich regelmäßig mit den Mitarbeitern über Kennzahlen austauschen und Erkenntnisse über den Gesamtprozess in konkrete Maßnahmen ableiten. Was war beispielsweise die Ursache für einen Leerlauf? Die Antwort darauf liegt immer außerhalb der Maschine, denn im Leerlauf bleibt sie ja per se funktionsfähig. Es gilt also vor- und nachgelagerte Prozesse zu beleuchten und Verbesserungen in den Nebenzeiten zu erreichen.
Basis für die tägliche Stehung sind maschinennahe Kennzahlen.(Bild: Trumpf)
Bei Abweichungen lassen sich in Echtzeit Entscheidungen fällen
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Das Team trifft sich zur täglichen Stehung am Shopfloor Board.(Bild: Trumpf)
Auf dem Shopfloor Board ist der Status quo transparent und für alle Betrachter verständlich visualisiert. Entscheidend ist die Aktualität der Daten, zum Beispiel die Anlagenproduktivität, aber auch der Schichtplan sowie Kennzahlen zur Zielerreichung in Form von Soll- und Ist-Abweichungen. Auch Informationen zum Mitarbeitereinsatz und Kennzahlen zur Qualität in Form von Reklamationen oder Ausschuss werden visualisiert.
Mehr Verantwortung für die Werker
Der Vorteil: Insbesondere unvorhergesehene Abläufe sind für den Werker schneller transparent und können zielgerichtet kommuniziert und verbessert werden. Am Ende profitiert das ganze Team – auch deswegen, weil sich durch unternehmerisches Denken zunehmend die Gesamtproduktivität verbessert und maßgeblich dabei unterstützt, die Durchlaufzeiten am Shopfloor zu senken. Eine win-win-Situation für alle Beteiligten.
Smart Factory: einfach mal anfangen!
Sie sind an weiterführenden Informationen interessiert, wie Ihre Fertigung mehr Transparenz auf dem Weg zur Smart Factory etablieren kann? Dann nehmen Sie gerne unverbindlich Kontakt auf: info.werkzeugmaschinen@trumpf.com.