Restauriert und sogar fahrbereit

Vom "Trödeltrupp" ins Museum: Der älteste Porsche 911

Wie das Porsche Museum einen der ersten 911er, der sogar noch unter der Bezeichnung 901 gebaut wurde, komplett restauriert hat, sehen Sie in der Bildergalerie.

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Das rote Coupé entstand im Oktober 1964 als eines der ersten Serienmodelle des Sportwagens noch unter der Typbezeichnung 901. Fast genau 50 Jahre später kaufte das Porsche Museum die zufällig gefundene Rarität zurück und versetzte sie wieder in den Originalzustand. -
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Porsche hatte den Nachfolger des 356 ursprünglich unter der Typbezeichnung 901 entwickelt und vorgestellt. Nur wenige Wochen nach Produktionsbeginn musste das Coupé im Herbst 1964 wegen eines markenrechtlichen Einspruchs jedoch umbenannt werden und hieß fortan 911. -
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Alle bis dahin produzierten Kundenfahrzeuge waren zwar unter der Bezeichnung 901 gebaut, aber als 911 verkauft worden. Eine dieser Raritäten fehlte über 50 Jahre lang in der Werkssammlung von Porsche. -
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2014 stieß das TV-Team der Doku-Soap „Der Trödeltrupp – Das Geld liegt im Keller“ beim Verwerten einer längst aufgegebenen Sammlung in einer Scheune auf zwei 911 aus den 1960er Jahren. -
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Bei der Rückfrage im Porsche Museum stellte sich heraus, dass einer der beiden Sportwagen mit der Fahrgestellnummer 300.057 zu den seltenen Exemplaren zählt, die vor der Umbenennung gebaut wurden. -
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Das Porsche Museum kaufte beide 911 zum Schätzpreis unabhängiger Sachverständiger an und schloss damit eine wichtige Lücke in der Sammlung bedeutender Klassiker der Marke. -
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Erhalt vor Ersatz: Zeitaufwändige Restaurierung mit authentischen Teilen. Mitentscheidend für den Kauf war der unrestaurierte Zustand des frühen 911. Das bot den Spezialisten des Museums die Möglichkeit, den Sportwagen so authentisch und originalgetreu wie möglich wiederaufzubauen. -
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Drei Jahre dauerte es, den stark von Rost zerfressenen Sportwagen wieder mit zeitgenössischen Originalblechen in den ursprünglichen Zustand zurück zu versetzen. Motor, Getriebe, Elektrik und Innenausstattung wurden nach dem gleichen Prinzip instandgesetzt. -
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Grundsätzlich ging dabei der Erhalt von Teilen und Fragmenten vor den Ersatz. Diese aufwändige Restaurierungsmethode, nach der das Porsche Museum grundsätzlich verfährt, ist der Grund für die lange Dauer der Wiederbelebung des historisch so bedeutsamen Sportwagenklassikers. -
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Kuno Werner (außen links) und Alexander Klein (außen rechts, beide Porsche Museum) präsentieren dem Vorbesitzer Bernd Ibold (2. von rechts) und "Trödeltrupp"-Moderator Otto Schulte (2. von links) den 911 (901 Nr. 57) nach seiner Restaurierung. -

Das rote Coupé entstand im Oktober 1964 als eines der ersten Serienmodelle des Sportwagens noch unter der Typbezeichnung 901. Für Jahre, ja Jahrzehnte war der rote Elfer verschollen, bis er vollkommen verstaubt in einer vollgestellten Scheune wiederentdeckt wird, wie dieses Video zeigt.

Fast genau 50 Jahre später kaufte das Porsche Museum die zufällig gefundene Rarität zurück. Für den besonderen 911er zahlte das Museum eine Rekordsumme.

Den völlig heruntergekommen Wagen wieder in den Originalzustand zu versetzen, war alles andere als ein Kinderspiel. Drei Jahre hat die aufwändige Restaurierung durch die Porsche-Spezialisten gedauert. Einen guten Eindruck davon, bekommt man in diesem Video.

Sportwagenikonen aus Zuffenhausen: Von 356 bis 911

Trotz aller Erfolge des Porsche 356 zeichnet sich schon Mitte der 1950er Jahre ab, dass nur ein grundlegend neu konstruierter Sportwagen die Basis für das weitere Wachstum von Porsche sein würde. Immer leistungsstärkere Limousinen bedrängen den technisch auf dem VW Käfer basierenden Sportwagen, wie es Porsche selbst erklärt.

1957 laufen die Planungen für einen neuen Porsche-Sportwagentyp offiziell an. Schon früh stehen die von Ferry Porsche und seiner Entwicklungsmannschaft definierten Eckdaten fest: Der luftgekühlte Boxermotor im Heck soll erhalten bleiben und der Wunsch nach mehr Leistung und Laufruhe, einer verbesserten Straßenlage sowie einem größeren Innen- und Kofferraum erfüllt werden.

Die Entwicklung mündet in den Typ 901, der 1963 auf der IAA in Frankfurt vorgestellt wird. Noch bevor ein Jahr später die ersten Sportwagen ausgeliefert werden, muss das neue Modell wegen eines Einspruchs von Peugeot umbenannt werden: Der 911 ist geboren.

Warum die Typbezeichnung 901 diesen Porsche so besonders macht

Porsche hatte den Nachfolger des 356 ursprünglich unter der Typbezeichnung 901 entwickelt und vorgestellt. Nur wenige Wochen nach Produktionsbeginn musste das Coupé im Herbst 1964 wegen eines markenrechtlichen Einspruchs jedoch umbenannt werden und hieß fortan 911.

Alle bis dahin produzierten Kundenfahrzeuge waren zwar unter der Bezeichnung 901 gebaut, aber als 911 verkauft worden. Eine dieser Raritäten fehlte 50 Jahre lang in der Werkssammlung von Porsche.

Mit Material von Porsche.

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