Heinz Zahoransky: Der Sohn des Unternehmensgründers und jahrzehntelanger Geschäftsführer ist Ende Juli im Alter von 95 Jahren gestorben. Er war laut Pressemitteilung federführend dafür verantwortlich, dass sich der 1902 gegründete Familienbetrieb zum internationalen Konzern entwickelte.
Auch die mittlerweile rund 700 eingetragenen Patente von Zahoransky sind ein Verdienst von Heinz Zahoransky. Er allein entwickelte mehr als 200 davon.
Hier können Sie den Nachruf lesen.
Erwin Bürkle: Der ehemalige Abteilungsleiter im Bereich Spritzgießtechnik bei Krauss Maffei ist im August im Alter von 82 Jahren verstorben. Er war war mehr als 48 Jahre bei Krauss Maffei in entscheidenden Managementfunktionen tätig. Er war gemeinsam mit seinem Team für zahlreiche Patente verantwortlich und prägte das Unternehmen nachhaltig.
"Krauss Maffei verliert mit Dr.-Ing. Erwin Bürkle einen hochverdienten ehemaligen Mitarbeiter und einen prägenden Vordenker und Innovator in der Kunststoffindustrie", schrieb das Unternehmen in einem Nachruf.
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Ratan Tata: Der frühere Chef des indischen Firmenimperiums Tata ist im Oktober im Alter von 86 Jahren gestorben. Unter Ratan Tatas Führung habe der Konzern seine weltweite Präsenz ausgeweitet, wurde der Vorsitzende der Muttergesellschaft Tata Sons, Natarajan Chandrasekaran, von der Gruppe auf der Plattform X zitiert.
Nach Berichten indischer Zeitungen starb Tata in Mumbai in einem Krankenhaus, wo er aufgrund altersbedingter Gesundheitsprobleme behandelt worden war.
Tata war einer der bekanntesten Großindustriellen des bevölkerungsreichsten Landes. Nach zwei Jahrzehnten war er Ende 2012 von der Spitze des Mischkonzerns zurückgetreten, der nach eigenen Angaben in mehr als 100 Ländern aktiv ist. Die Gruppe stellt unter anderem Autos und Stahl her und bietet IT- sowie Finanzdienstleistungen an.
Edzard Reuter: Der studierte Mathematiker und Jurist war von 1987 bis 1995 Vorstandsvorsitzender der Daimler-Benz AG. Unter ihm wurde die neue Zentrale in Stuttgart gebaut. Der Manager verhalf den Stuttgartern zu einer eigenen Luft- und Raumfahrttochter, der Dasa. Doch seine Vision scheiterte. Daimler kehrte zurück zum Kerngeschäft. Was blieb, war ein Milliardenverlust.
Danach errichtete der Sohn des ehemaligen Berliner Regierenden Bürgermeisters Ernst Reuter (1889-1953) eine nach ihm und seiner Frau Helga benannte Stiftung, die sich für ein friedliches Zusammenleben von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen einsetzt.
Reuter starb Ende Oktober im Alter von 96 Jahren. Mehr über sein Leben lesen Sie hier.
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Gisela Sick: Sie hat Sicks Weg zu einem globalen Konzern geebnet: Gisela Sick ist Anfang November im Alter von 101 Jahren verstorben. Als Erwin Sick 1946 in einer Baracke in Vaterstetten bei München von der amerikanischen Militärregierung die Lizenz für ein selbstständiges Ingenieurbüro erhielt, organisierte Gisela Sick auf 20 Quadratmetern in der Baracke Firma und Familienleben.
Sie führte die Buchhaltung und schrieb auf ihrer Schreibmaschine die ersten Patentanmeldungen für optisch-elektronische Geräte. Später begleitete sie auch persönlich die Gründungen von Tochtergesellschaften, zum Beispiel in den USA und Japan. Als Erwin Sick 1988 verstarb, zögerte Gisela Sick keine Minute, das Unternehmen Sick selbstständig zu halten und gab der Geschäftsführung sowie den vielen langjährigen Mitarbeitenden entschieden Rückhalt für die wachsende Geschäftsentwicklung.
Mehr über Gisela Sick lesen Sie hier.
Hartmut Herdin: Der Messemacher und Unternehmer Hartmut Herdin starb im November unerwartet im Alter von 70 Jahren. Als Erfinder der Parts2Clean und Deburring Expo, Veranstalter zahlreicher Fachtagungen sowie Gründungsmitglied des Fachverbands industrielle Teilereinigung (FiT) hat Herdin in den Bereichen industrielle Bauteilreinigung und Entgrattechnologien weitreichende Akzente gesetzt.