Studentenzahlen 22/23

Das sind Deutschlands beliebteste Studienfächer

Im Wintersemester 2023/2024 waren rund 2,87 Millionen Studierende an deutschen Universitäten und Hochschulen immatrikuliert. Aber welche Studienfächer sind am beliebtesten? Maschinenbau? Jura? Oder doch BWL?

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In welchen Studienfächern sind die Hörsäle an den Universitäten und Hochschulen voll? Und in welchen herrscht eher Leere statt Lehre?
In welchen Studienfächern sind die Hörsäle an den Universitäten und Hochschulen voll? Und in welchen herrscht eher Leere statt Lehre?

Welcher Umstand motiviert Menschen dazu, ein Studium aufzunehmen, und welche Studiengänge erfreuen sich besonderer Beliebtheit?

Das Studium stellt für eine Vielzahl von Menschen einen zentralen Bestandteil ihrer Lebensplanung dar. Es stellt sich jedoch die Frage, welche Faktoren dazu führen, dass sich so viele Menschen für ein Studium entscheiden und welche Studiengänge dabei bevorzugt werden. Im Folgenden werden die wesentlichen Motive für die Aufnahme eines Studiums sowie die beliebtesten Studienfächer erörtert.

Gründe für ein Studium

Karrierechancen und Einkommen

Bei der Besetzung von Stellen mit Führungsverantwortung oder in spezialisierten Fachgebieten wird seitens der Arbeitgeber häufig auf Bewerber mit akademischem Hintergrund zurückgegriffen. Studien belegen, dass das durchschnittliche Gehalt von Akademikern höher ist als das von Nicht-Akademikern.

Persönliche Weiterentwicklung

Das Studium vermittelt nicht nur fachliches Wissen, sondern fördert auch kritisches Denken, Problemlösungsfähigkeiten und Selbstdisziplin. Das Studium wird von vielen Studierenden als Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung und zur Vertiefung ihrer Interessen wahrgenommen.

Platz 10: Germanistik. Im Wintersemester 2022/2023 hatten 65.495 Studierende dieses Studienfach belegt. Damit kommt es auf Platz 10 der beliebtesten Studienfächer Deutschlands.
Platz 10: Germanistik. Im Wintersemester 2022/2023 hatten 65.495 Studierende dieses Studienfach belegt. Damit kommt es auf Platz 10 der beliebtesten Studienfächer Deutschlands.
Platz 9: Wirtschaftsinformatik. Mit 66.132 Studierenden im WS 22/23 macht das Platz 9 im Ranking.
Platz 9: Wirtschaftsinformatik. Mit 66.132 Studierenden im WS 22/23 macht das Platz 9 im Ranking.
Platz 8: Soziale Arbeit. 84.051 Studierende hatten dieses Studienfach im Wintersemester 2022/23 belegt.
Platz 8: Soziale Arbeit. 84.051 Studierende hatten dieses Studienfach im Wintersemester 2022/23 belegt.
Platz 7: Maschinenbau(wesen). Deutschlandweit hatten sich im Wintersemester 22/23 genau 87.749 Studierende für dieses Studienfach entschieden.
Platz 7: Maschinenbau(wesen). Deutschlandweit hatten sich im Wintersemester 22/23 genau 87.749 Studierende für dieses Studienfach entschieden.
Platz 6: Wirtschaftswissenschaften. Diese Verbindung von VWL und BWL studierten im WS 22/23 in Deutschland 87.757 Menschen.
Platz 6: Wirtschaftswissenschaften. Diese Verbindung von VWL und BWL studierten im WS 22/23 in Deutschland 87.757 Menschen.
Platz 5: Medizin. 108.130 Studierende waren im Wintersemester 22/23 als Allgemein-Mediziner immatrikuliert.
Platz 5: Medizin. 108.130 Studierende waren im Wintersemester 22/23 als Allgemein-Mediziner immatrikuliert.
Platz 4: Psychologie. 110.902 Studierende beschäftigten sich im WS 22/23 in Deutschland im Hauptfach mit dem menschlichen Geist.
Platz 4: Psychologie. 110.902 Studierende beschäftigten sich im WS 22/23 in Deutschland im Hauptfach mit dem menschlichen Geist.
Platz 3: Rechtswissenschaft. 116.683 Studierende waren im WS 22/23 an den juristischen Fakultäten in Deutschland eingeschrieben.
Platz 3: Rechtswissenschaft. 116.683 Studierende waren im WS 22/23 an den juristischen Fakultäten in Deutschland eingeschrieben.
Platz 2: Informatik. Bits und Bytes waren für 143.582 Studierende im WS 22/23 der Kern ihres Lernen.
Platz 2: Informatik. Bits und Bytes waren für 143.582 Studierende im WS 22/23 der Kern ihres Lernen.
Platz 1: BWL. Weiterhin unangefochten an der Spitze stand im WS 22/23 die Betriebswirtschaftslehre. 237.581 Studierende waren in diesem Fach eingeschrieben.
Platz 1: BWL. Weiterhin unangefochten an der Spitze stand im WS 22/23 die Betriebswirtschaftslehre. 237.581 Studierende waren in diesem Fach eingeschrieben.

Studienfächer mit den meisten Studierenden 2022/2023

Betriebswirtschaftslehre237.581
Informatik143.582
Rechtswissenschaft116.683
Psychologie110.902
Medizin (Allgemein-Medizin)108.130
Wirtschaftswissenschaften87.757
Maschinenbau(-wesen)87.749
Soziale Arbeit84.051
Wirtschaftsinformatik66.132
Germanistik/ Deutsch65.495
Wirtschaftsingenieurwesen mit ingenieurwiss. Schwerpunkt63.285
Elektrotechnik/ Elektronik62.875
Erziehungswissenschaft60.641
Bauingenieurwesen, Ingenieurbau57.888
Biologie56.754
Mathematik55.873
Intern. Betriebswirtschaft/ Management49.978
Physik48.617
Anglistik/ Englisch48.471
Architektur41.709

Netzwerk und Kontakte

Universitäten und Hochschulen stellen Orte des Austauschs und der Vernetzung dar. Die Möglichkeit, bereits während des Studiums wertvolle Kontakte zu knüpfen, die im späteren Berufsleben von Nutzen sein können, stellt einen wesentlichen Aspekt des universitären Lebens dar. Die während des Studiums geknüpften Freundschaften und professionellen Netzwerke können sich langfristig als vorteilhaft erweisen.

Wissenschaftliches Interesse

Die Entscheidung für ein Studium basiert bei vielen Menschen auf dem starken Interesse an einem bestimmten Fachgebiet. Die Möglichkeit, sich intensiv mit einem Thema auseinanderzusetzen und an Forschungsprojekten teilzunehmen, stellt für viele einen wesentlichen Anreiz dar.

Studienfächer mit hoher Nachfrage

Die jährlich von verschiedenen Institutionen und Organisationen veröffentlichten Statistiken zu den beliebtesten Studiengängen geben Aufschluss über die Präferenzen der Studierenden. Im Folgenden werden einige Studienrichtungen vorgestellt, die seit Jahren eine hohe Nachfrage verzeichnen.

Die Wirtschaftswissenschaften, insbesondere die Betriebswirtschaftslehre (BWL) und die Volkswirtschaftslehre (VWL), erfreuen sich seit Jahren großer Beliebtheit, da sie ein breites Spektrum an beruflichen Möglichkeiten eröffnen. Absolventen können in nahezu allen Branchen tätig werden, beispielsweise im Management, Marketing, Finanzwesen oder in der Unternehmensberatung.

Ingenieurstudiengänge wie Maschinenbau, Elektrotechnik und Bauingenieurwesen erfreuen sich großer Beliebtheit, da sie eine ausgezeichnete Grundlage für eine vielseitige Laufbahn in technischen Berufsfeldern bieten. Des Weiteren bieten sie gute Gehaltsaussichten sowie vielfältige Einsatzmöglichkeiten.

Das Medizinstudium ist aufgrund seiner langen Ausbildungszeit und hohen Anforderungen zwar anspruchsvoll, eröffnet jedoch exzellente Berufsaussichten. Die Nachfrage nach Ärztinnen und Ärzten ist ungebrochen, und der Beruf genießt hohes gesellschaftliches Ansehen.

In einer zunehmend digitalisierten Welt sind Informatikerinnen und Informatiker gefragter denn je. Studiengänge in den Bereichen Informatik, Softwareentwicklung und Informationstechnologie eröffnen exzellente Berufsperspektiven in einer Vielzahl von Branchen.

Ein Studium der Rechtswissenschaften eröffnet vielseitige berufliche Perspektiven, beispielsweise in den Bereichen der anwaltlichen Tätigkeit, der Justiz oder der Unternehmensrechtsabteilungen. Die Vielfalt des Studiengangs sowie die signifikante Nachfrage nach juristischen Fachkräften tragen maßgeblich zu dessen Attraktivität bei.

Die Nachfrage nach psychologischen Dienstleistungen nimmt kontinuierlich zu. Absolventinnen und Absolventen können in verschiedenen Bereichen wie Therapie, Beratung, Personalwesen und Forschung tätig werden. Der Studiengang erfreut sich großer Beliebtheit, da er sowohl wissenschaftlich anspruchsvoll als auch praxisnah ist.

Ein Studium stellt für viele Menschen einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen beruflichen und persönlichen Zukunft dar. Die Gründe für ein Studium sind vielfältig und reichen von besseren Karrierechancen über persönliche Weiterentwicklung bis hin zu wissenschaftlichem Interesse. Die beliebtesten Studiengänge spiegeln dabei die aktuellen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedürfnisse wider und bieten den Absolventinnen und Absolventen vielfältige Möglichkeiten.