Ranking

Das werden die Top 10 Automärkte 2018 sein

Die weltweiten Verkäufe der Autobauer steigen im Jahr 2018 um 2,2 Prozent auf 87,3 Millionen Pkw. So eine Studie des CAR-Center Automotive Research. Unser Ranking zeigt die zehn wichtigsten Märkte für die Autobauer im Jahr 2018.

Veröffentlicht Geändert
Ferrari
Neue Modelle und Produkt-Innovationen lösen im Weltautomarkt im Jahre 2018 keine außerordentlichen Nachfrageerhöhungen aus. Das ist eine der Kernaussagen der Studie des CAR-Center Automotive Research. Modelle wie dieser Ferrari sind aber sicher überall auf der Welt begehrt. -
Rom, Italien
Platz 10: Italien. 2018 werden die Autobauer laut Studie rund 1.993.000 Autos in Italien absetzen. -
Kanada, Highway
Platz 9: Kanada. Im zweitgrößten Staat der Erde werden die Automobilhersteller 2018 laut einer Studie von Prof. Ferdinand Dudenhöffer circa 2.045.000 Autos verkaufen. -
Paris, Frankreich
Platz 8: Frankreich. Zwischen Ärmelkanal und Mittelmeer, Vogesen und Biskaya werden die OEMs 2018 rund 2.113.000 Pkw in Kundenhand übergeben. -
Rio de Janeiro, Brasilien
Platz 7: Brasilien. Im größten Land Südamerikas werden die Autobauer laut Dudenhöffer-Studie rund 2.192.000 Autos im Jahr 2018 verkaufen. -
London, England
Platz 6: Großbritannien. Im Insel-Königreich werden die OEMs 2018 ungefähr 2.507.000 Autos absetzen. -
Berlin, Deutschland
Platz 5: Deutschland. 2017 noch auf Platz 4, 2018 nur noch Platz 5. In der Bundesrepublik werden die Autobauer 2018 rund 3.388.000 Autos verkaufen. -
Taj Mahal, Indien
Platz 4: Indien. Das Land wird Deutschland 2018 beim Auto-Absatz überholen. Ungefähr 3.541.000 Autos werden die OEMs 2018 in Indien in Kundenhand übergeben. -
Tokyo, Japan
Platz 3: Japan. 4.459.000 Autos werden die OEMs 2018 laut Studie im japanischen Kaiserreich absetzen. -
New York, USA
Platz 2: USA. In den Vereinigten Staaten werden die Automobilhersteller laut Dudenhöffer-Prognose rund 16.930.000 Auots verkaufen. -
China, Peking
Platz 1: Unangefochtener Absatzchampion bleibt China. In der Volksrepublik werden die OEMs laut Dudenhöffer im Jahr 2018 gut 25.750.000 Autos absetzen. -

Damit schwächt sich laut der Studie das Wachstum im Weltautomarkt weiter ab, obgleich die Weltwirtschaft nach den neusten Prognosen der OECD im Jahr 2018 mit einer Rate von 3,7 Prozent stärker wächst als in den Vorjahren.

Die Gründe für die divergierenden Wachstumsgeschwindigkeiten zwischen Weltwirtschaft (Bruttosozialprodukt GDP) und dem Weltautomarkt haben für Studienleiter Prof. Ferdinand Dudenhöffer überwiegend regionale Ursachen: "Neue Modelle und Produkt-Innovationen lösen im Weltautomarkt im Jahre 2018 keine außerordentlichen Nachfrageerhöhungen aus."

Zusätzlich bremse ein überschaubares Angebot an Euro 6d Diesel Modellen die Nachfrage auf dem europäischen Markt. "Die heutigen Euro 6 Modellen sind im normalen Fahrbetrieb mit zum Teil hohen Abgaswerten bei NOx belastet und werden daher von Käufern im 2018 eher links liegen gelassen", so Dudenhöffer. Erneut entwickeln sich die deutschen Premiumhersteller stärker als der Weltmarkt. "Nach unserer Einschätzungen steigen die weltweiten Verkäufe von Audi, BMW, Mercedes, Porsche im Jahr 2018 um 4,5 Prozent während der Pkw-Weltmarkt lediglich um 2,2 Prozent wächst."

Produkt-Innovationen nach üblichem Muster

Produkt-Innovationen verlaufen laut dem Autoexperten auch 2018 nach dem traditionellen Muster, so dass eine außerordentliche, von Produkt-Innovationen getragene Zusatznachfrage im Jahr 2018 nicht zu erwarten sei. Wichtige neue Fahrzeuge der europäischen Autobauer im Jahr 2018 sind:

  • Audi A6 (Juli)
  • BMW 3er (Oktober)
  • Ford Focus (September)
  • Jaguar E-Pace (kleiner neuer SUV im Januar)
  • Mercedes A-Klasse (Mai und November mit zusätzlicher Limousine)
  • Peugeot 508 (Mai)
  • Opel Insigna und Grandland Varianten
  • Renault Clio (Oktober) und Dacia Duster (Februar)
  • Volvo XC 40 (März) und V60 (September)
  • VW Touareg (Juli)

Obgleich etwa mit dem Jaguar E-Pace und einigen weiteren zusätzlichen SUV-Modellen das Produktangebot erweitert werde, bleibe der Nachfrage-Effekt durch Produktinnovationen überschaubar. Dies gelte auch für die Neuauflagen, wie etwa den Audi A6 oder BMW 3er, "so dass auch hier eher „business as usual“ erwartet werden kann", so Dudenhöffer. Zwar kommen im Jahre 2018 die ersten Nicht-Tesla-Elektroautos mit 500 Kilometer Reichweite mit dem Audi e-tron und dem Jaguar iPace auf den Markt, aber die Volumen bleiben laut CAR-Prognose sehr überschaubar.

Auf der Negativseite bleibe das Angebot an Dieselmodellen mit der neuen Abgasnorm Euro 6d überschaubar. Euro 6d Diesel erfüllen im normalen Fahrbetrieb die NOx-Grenzwerte und sind damit eine Absicherung gegenüber Fahrverboten. "Insgesamt wird in Europa im nächsten Jahr ein begrenztes Angebot an Euro 6d Diesel-Modelle zur Verfügung stehen. Das überschaubare Diesel-Angebot bremst die Nachfrage. Käufe werden in die Zukunft verlagert", erläutert Studienleiter Dudenhöffer.

Mit größeren Produkt-Innovationen könne im Jahre 2019 gerechnet werden. Dann würden die Angebotslücken bei Elektroautos und Diesel Euro 6d kleiner. Damit liegen im Jahr 2019 bessere Voraussetzungen für sogenanntes Produkt-induziertes Wachstum vor.